Information zur Staupe

rb_lutz
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Information zur Staupe

Beitrag von rb_lutz » Mi 1. Mär 2006, 12:25


Hallo AT-Freunde,

auch ich sehe die größte Gefahr von den importierten Hunden ausgehen und das nicht nur aus den Ostländern oder anderen direkten Anliegern wie Holland und Belgien sondern auch von Hunden aus den Südeuropäischen Ländern wo die Staupe noch weit verbreitet ist. Hier wird oft mit den Impfbescheinigungen herumgetrickst wenn sie nicht nur einfach gefälscht werden. Wieweit man den Papieren von Hunden aus dem südeuropäischen Tierschutz trauen kann weiß ich nicht aber vorsichtig wäre ich auf jeden Fall. Bei uns ist fast schon jeder zweite Mix den man trifft aus dem ausländischem Tierschutz und eine griechische Tierärztin hier vermittelt jedes Jahr in unserer Gegend Dutzende. Joker spielt öfter mit einer Hündin die die Staupe vor der Vermittlung in Athen überlebt hat. Als absoluter Ausnahmefall wurde diese Hündin dort von einer griechischen Familie gesundgepflegt die sich sogar nach der Vermittlung telefonisch bei den neuen Besitzern nach dem Wohlergehen des Hundes erkundigt hatte.


Mir ist ein Fall eines Herdenschutzhund-Mixes bekannt der von einem deutschen Ehepaar aus ihrem Urlaubsdomizil aus der inneren Türkei nach Deutschland ausgeflogen wurde. Dieses Ehepaar wurde dann erst einmal von einem Tierarzt in der Nähe des Flugplatzes aufgeklärt dass es nicht genügen würde wie gefordert dem Hund vor dem Flug eine Beruhigungsspritze zu geben sondern auch noch andere Bedingungen für die Ausfuhr notwendig seien.

Dann haben die Leute ihr letztes Geld zusammengekratzt, dem Hund eine weit überteuerte Flugbox gekauft, den Hund chippen lassen und ihn impfen lassen. Die Impfung wurde dann ganz einfach 5 Wochen zurückdatiert. Chip und Papiere wurden tatsächlich vor dem Abflug kontrolliert. So leicht geht das mit etwas Geld und schon haben wir zumindest in den ersten 4 Wochen wieder einen potentiellen Staupeträger oder Überträger anderer impfpflichtiger Krankheiten im Lande.


Ich werde bei Joker mit Sicherheit für einen weiteren lückenlosen Impfschutz sorgen, da er sehr viel Kontakt zu anderen Hunden hat.


Hierbei ist immer noch nicht berücksichtigt in wieweit es möglich ist dass sich unsere Hunde hier von Importhunden mit Krankheiten aus deren Ländern anstecken lassen können, für die es gar keinen Impfschutz gibt oder der hier nicht üblich ist.

Darüber habe ich mir schon gerade bei unserem sehr kontaktfreudigen Joker meine Gedanken gemacht, weiß in der Praxis aber dafür auch keine hundgerechte Lösung denn Isolation kommt ja wohl nicht in Frage.


Wenn es zum nächsten Impftermin aber für bei uns vorkommende Krankheiten einen gleich sicheren Impfschutz in einem 3 Jahresintervall geben sollte erhält er natürlich diese Impfung um die dadurch entstehenden gesundheitlichen Belastungen durch Nebenwirkungen soweit wie möglich klein zu halten.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 01.03.2006 - 15:05 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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