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Hallo Susa,
danke für deinen Beitrag von heute morgen.
Ich denke, da hast du Recht, dass die kleine Pico erst eine Bindung zu mir aufbauen muss, deshalb warte ich mit dem Sprühhalsband auch noch.
Wir haben uns zunächst für folgende Lösung des Aufhauproblems entschieden:
Längere Spaziergänge (machen wir sowieso)--
Patzy frei, Pico an einer 10 Meter Schleppleine.
Wenn ich Zeit habe und selber draußen bin, darf Pico danach auf dem Grundstück frei laufen, denn wenn jemand dabei ist, und die Hunde untereinander, oder wir mit den Hunden spielen, läuft der kleine Schisser auch nicht weg. Wenn ich keine Zeit habe, ist Pico an einer 15 Meter Schleppleine fest. Sie kann auf dem Hof rumlaufen, oder auch mit der Leine in den Wintergarten und sich ins Körbchen legen.
Ab 2. September gehe ich mit der Kleinen zum Grundkurs in unsere Hundeschule.
Haut sie danach noch ab, werde ich wohl das Sprühhasband holen. Wir müssen es nicht kaufen, sondern können es in unserer Hundeschule für 15,--€ die Woche ausleihen.
Ganz liebe Grüße
Karin
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Hallo
Danke für eure Hilfe!
Wenn mein kleiner allein draußen ist (passiert sehr, sehr selten) dann ist er auch an der 15m Schleppleine angebunden. Er kommt überall hin, nur nicht an die verführerische Zaunstelle. Ansonsten sind immer biszu 5 Paar Augen auf ihn gerichtet. Dann geht immer die Frage rum "Wo ist der Hund?" Mindestens einer hat ihn immer im Blick.
Ich probiers mal mit Schleppleine und Rütteldose.
Werde euch weiter berichten.
Gruß
Seppel
Nutze die Talente die dein Hund hat.
Die Hundewiese wäre sehr still, wenn nur die begabeten Hunde bellten.
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Hallo Seppel,
wir haben Nachbarn mit einer 7 Jahre alten AT Hündin, wir waren neulich zufällig gemeinsam mit unserer Festa Gassi gehen. Als wir wieder zu Hause waren, sagte er zu seiner Hündin, nun machen wir wieder das andere Halsband um damit du nicht vom Grundstück läufst. Ich fragte interessiert nach. Also er hat auf seinem Grundstück Draht mit Stohm, der Hunde ein Halsband mit Sender. Überall dort wo kleine weiße Fähnchen stecken, dort ist der Draht. Wenn er zu seiner Hündin "achtung Fähnchen" sagt geht sie garnicht erst weiter. Ist schon interessant was es so alles gibt. Ein anderer Nachbar mußte sich das angebotene Leckerlie selbst wiederholen, der Hunde ist nicht über die Fähnchenlinie gegangen. Vielleicht ist das ja eine Idee für dich.
Gruß Edith und Festa
[Dieser Beitrag wurde am 02.08.2006 - 14:11 von Edith aktualisiert]
Echte Hundefreunde haben immer ein Lächeln auf dem Gesicht.

E.H.
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Hallo Edith,
also ich würde bei meinem Hund keinen Draht mit Strom installieren. Mir widerstrebt es einfach, mit solchen Methoden bei meinen Hund zu arbeiten. Außerdem ist das, soviel ich weiß, nicht erlaubt. Körperlichen Schmerz möchte ich ihm nicht zufügen. Deshalb haben wir auch eine extra Abtrennung im Garten installiert, die funktioniert verlässlich.
Herzlichen Gruß
Werner
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Ja, das meine ich auch (s. wk)!
Die Kleine muss erst eine Bindung zu Dir aufbauen. Ausserdem hat sie ja in der Vergangenheit gelernt, abzuhauen. Wer weiss, ob Du jemals schaffst, diesen Zug zur Selbständigkeit zu ändern... Irgendwie wirst Du Dich damit arrangieren müssen, glaube ich.
Liebe Grüße
Christine
Wuff!
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Hallo AT-Freunde,
die Chance bei einem erwachsenen Hund aus dem Tierheim auf ein Tier zu treffen das nie gelernt hat eine vernünftige Bindung zu seinem Menschen aufbauen zu können sind natürlich relativ hoch (oft sind sie auch deswegen, selbst absolut unschuldig daran, hier gelandet) und es kann einige Mühe kosten diese Bindung herzustellen. Dieses ist bei einem Welpen natürlich leichter.
Hier gleich bei einem neuen Familienmitglied auf die Schnelle mit Elektrizität, ob elektr. Weidezaun oder die inzwischen verbotenen Reizstromgeräte (volkstümlich Tacker), oder auch nur ferngesteuerten Spühhalsbändern anzufangen halte ich für den Aufbau einer Bindung zwischen Mensch und Hund für vollkommen kontraproduktiv und einen Fall von menschlichem Versagen in der Hundeerziehung, selbst wenn so etwas sehr publikumswirksam auch von den Hundenannys im Fernsehen propagiert wird.
Solange eine persönliche Bindung noch nicht ausreichend aufgebaut ist, bleibt einem wohl nichts anderes übrig als den Garten, wenigstens teilweise, ausbruchssicher zu gestalten oder ihn dort, wenn unbeaussichtigt, zumindest in der ersten Zeit nur an einer Laufleine zu halten.
Wenn man allerdings richtig Pech hat ist man an einen geborenen Ausreißer geraten und kann ihn später wie rassebedingt z.B. bei vielen Beagles oder Windhunden auch draußen nur schlecht von der Leine lassen weil dieses sofort zum Ausreißen ausgenutzt wird.
Hierbei kenne ich persönlich einige Fälle wo dieses dann auch nur eine Zeitlang gut gegangen ist bis der Straßenverkehr dem Spiel ein schlechtes Ende bereitet hat.
Aber dieses werden Ausnahmefälle bleiben wenn man sich aus entsprechenden Lehrbüchern selbst informiert hat, oder sich einer guten Hundeschule anvertraut die in erster Linie die Hundeerziehung auf eine persönliche Bindung zwischen Hund und Halter aufbaut, und nicht auf schnelle, oft nur vorübergehende Erfolge, mit technischen Geräten aus ist.
Wenn unser Joker allerdings eine läufige Hündin im Kopf hat, kann ich trotz guter Bindung zwischen uns, für nichts garantieren, und deswegen ist unser Garten nach mehrmaligem Nachbessern, nach menschlichem Ermessen, ausbruchssicher gestaltet worden.
Viel Erfolg wünscht lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 03.08.2006 - 15:30 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
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Zwecks Bindung aufbauen, hätte ich Dir einen Rat, der dem Hund nicht schadet, aber Dich auf eine harte Gedultsprobe stellt.
Ich bin damals auch so mit unserem damals 3jährigen Rüden verfahren, den wir aus 2. Hand hatten.
Gib dem Hund NICHTS aber auch wirklich nichts 1-2 Tage zu fressen.
anschliessend bekommt er sein Futter von Dir aus der Hand.
Kommt sie her,oder macht das was Du von ihr fordert bekommt sie EINEN Futtermocken.
Das machst Du egal bei was.
Will sie abhauen rufst Du sie. Auch wenn sie erst später zu Dir kommt, bekommt sie wieder Futter.
Am Anfang ist es auch wichtig, sie an einer langen 10-20m Leine ohne schlaufe abzusichern. Da kann man immer rauftreten, auch wenn der Hund weiter weg ist.
Wenn Du das 3 Monate durchhälst, hat der Hund dich als Brötchengeber akzeptiert und wird "wahrscheinlich" auf zuruf kommen, in der Erwartung es gibt ja Futter.
Du kannst ihr den Anfang auch mit Wienerle oder Käse schmackhaft machen, aber wie gesagt nichts mehr zwischendrinn oder aus der Futterschüssel, vor allem nicht in der Aufbauphase.
Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
www.boyar-vom-drachenhort.de.tl
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Hallo Conny,
die Sache, mit dem aus der Hand füttern, habe ich schon in irgendeinem Erziehungsbuch gelesen.Seit zwei Tagen mache ich es so, dass sie tagsüber nur aus der Hand gefüttert wird, immer wenn sie gerufen wird. Das hat schon gut gewirkt! Abends gebe ich ihr aber ihr Futter aus dem Napf.
Ich habe die kleine Pico immer an einer 15 Meter Schleppleine, wenn sie mit Patzy alleine auf dem Grundstück ist. Allerdings hat unsere Schleppleine eine Schlaufe mit einer Metallöse und das ist nicht so gut. Wir haben auch ziehmlich viele Hecken und Gebüsch auf dem Grundstück, und da verfängt sie sich schon einmal, und ich muss sie dann wieder befreien. Kennst du/ihr Leinen bei denen das nicht so passieren kann?
Wenn ich dabei bin und mich mit den Hunden beschäftige, mache ich sie auf unserem Grundstück von der Leine ab. In solchen Situationen versucht sie jetzt nicht mehr zu "flüchten", sondern sie genießt es scheinbar um uns rum zu sein.
Liebe Grüße
Karin, Pico und Patzy
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Hallo Zusammen,
auch wir kennen dieses Problem, unsere jüngste Hündin findet ausbüchsen wundervoll, sie macht sich geradezu ein Hobby daraus.
Ich denke, wenn der Hunde weiss, wie er über den Zaun kommt, dann wird er es immer wieder machen.
Selbst der best` erzogene Hund wird bei einem bestimmten Reiz ( Reh, Hase, Katze etc. ) alle Erziehung vergessen und über den Zaun springen.
Wir haben unseren Zaun mit einem Schafsdraht (1,80 m) deutlich erhöht. Der Vorteil ist, dass man diesen aus der Entfernung gar nicht sieht ( somit stört er auch keinen Nachbarn )und er ausserdem relativ günstig ist, man muss den alten Zaun einfach mit dem Schafsdraht verlängern.
Bei unserer Amy hat es jedenfalls funktioniert, sie springt nicht mehr über den Zaun, und wir sind glücklich.
Weiterhin viel Glück, Kiki.
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Hallo,
erstmal an alle Leidensgenossen/innen!!!
Zum Thems gute Schleppleine kann ich folgendes sagen:
Im Fressnapf gibs welche aus Nylon, sind nicht zu schwer und verhedern sich nicht ganz so leicht. Nachteil: Sie saugen sich schnell mit Wasser voll und werden dann schwer, außerdem schneiden sie, in nassem, dreckigem Zustand in die Hände.
In Baumärkten gibt es ein Kunststoffseil ca. 20m lang. Es ist leicht, saugt sich nicht voll und billig (ca. 2,50 €) und dieses verfitzt sich nicht ganz so leicht wie andere SL. Man kann es auf beliebige Länge kürzen.
Ach ja wenn du ihn an der SL sicherst und du bist im Garten und dein Wuffi schleift die SL hinterher, dann kommst du mit 5 bis max. 10 m besser, da sich kürzere eher selber wieder entwirren als längere.
Viel Spaß beim Hundisitten wünscht
Seppel
Nutze die Talente die dein Hund hat.
Die Hundewiese wäre sehr still, wenn nur die begabeten Hunde bellten.