Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

rb_Stripey
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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Stripey » Fr 18. Aug 2006, 18:53


Hallo ins Forum,

nach drei Akupunktur-Sitzungen, einer Blutuntersuchung und drei Röntgenaufnahmen ist jetzt -mit dem fünften TA- klar: Borreliose negativ, Teddy hat Arthrose in einem Zeh der linken Pfote, so dass er sie nicht aufsetzen möchte. Sonst ist alles ok, auch der Ellenbogen. Nun stellt sich natürlich die Frage, wie wir mit dieser Diagnose umgehen. Teddy kann definitiv kaum laufen.


Am nächsten Donnerstag soll die Zehe anästhesiert werden, um seinen Bewegungsablauf dann noch einmal anzugucken. Als "worst case" -so nenne ich es mal- hat der TA bereits angedeutet, dass die Zehe evtl. amputiert werden müsse. Das wäre für mich aber die allerallerletzte Maßnahme, gerne möchte ich es natürlich auf anderem Weg versuchen.


Ich googel gleich noch einmal im Internet, ob ich etwas dazu finde, freue mich aber natürlich auch über Anregungen und Erfahrungen aus dem Forum!


Liebe Grüße aus dem regnerischen Norden,

Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_lutz
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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_lutz » Fr 18. Aug 2006, 21:05


Hallo Stripey,


bevor du Teddy eine Zehe amputieren läßt setze dich doch erst einmal mit Dr.Kim Übermuth, Kornweg 10 in 27793 Wildeshausen Tel.04431-929444 in Verbindung die auch Seminare für Tierärzte bezüglich Goldakupunktur hält und hier schon einigen Hunden mit Arthrose wieder auf die Spünge geholfen hat denen sonst nach Diagnosen der TH-Hannover eigentlich nur mit Operationen geholfen werden konnte.

(Du findest die TÄ auch im Internet).

Vielleicht kann diese Ärztin euch ja auch eine kompetente Adresse in eurer Nähe nennen, ich persönlich hätte aber, zumindest für einen Erstbesuch ,auch dafür eine etwas längere Anfahrt in Kauf genommen.

Wenn Teddy nicht nur inzwischen solch eine Schonhaltung beim Laufen mit dem Humpeln eingenommen hat sondern echt so starke Schmerzen hat dass auch Rimadyl nicht hilft werdet ihr den akuten Schmerzen auch wohl nicht mit Grünlippmuschelextrakt wie Canosan beikommen können das sonst auch schon bei einigen Hunden hier bei längerer Anwendung gute Wirkung bei Arthrose gezeigt hat.


Gute Besserung für Teddy wünscht lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 18.08.2006 - 20:51 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Susa
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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Susa » Fr 18. Aug 2006, 23:21


Hallo Stripey,


das ist ja schlimm, der arme Teddy! Ich habe im Natural-Dog-Food Buch im Kapital "Futtermittellexikon" folgendes gefunden und schreibe es Dir einfach mal auf:


"MSM:

Beim MSM handelt es sich um Methyl-Sulfonyl-Methan, eine organische Schwefelverbindung, auch als DMSO (Dimethylsulfoxid) bezeichnet. Organischer Schwefel ist in jeglicher pflanzlicher oder tierischer Kost des Hundes in unterschiedlich hoher Konzentration enthalten. Schwefel wirkt positiv auf das Immunsystem, auf Knorpel, Haut, Fell und Krallen.


MSM ist besonders für Hunde empfehlenswert, die unter Allergien oder Beschwerden des Bewegungsapparates leiden. MSM wird bei Arthrose und HD, sowie bei anderen schmerzhaften Erkrankungen dank seiner schmerzlindernden und entzündungshemmenden Wirkung angewendet. Es ist als Schmerzmittel wesentlich verträglicher als herkömmliche Präparate. ....


...Allerdings ist das kristalline Pulver in Deutschland nicht als Futtermittel zugelassen und nur als Chemikalie erhältlich.

Dosierungsempfehlung: Täglich 1 Messerspitze des Pulvers morgens und abends dem Futter beigeben.

Bezugsmöglichkeiten: Über Apotheken oder den Internetversandhandel"


Als Heilkräuter bei Arthrose werden folgende genannt: Brennnessel (entzündungshemmend), Ingwerwurzel (entzündungshemmend und schmerzstillend). Ingwer event. mit Öl mischen, weil viele Hunde ihn nicht fressen mögen. Die Dosis langsam erhöhen, bis eine Besserung der Beschwerden feststellbar ist. Als Kur anwenden. Teufelskralle (Vorsicht! Nicht bei Magen- oder Darmgeschwüren)
Dosierung der Heilkräuter: Im Allgemeinen 1/2 Teel. Kräuter pro 10 kg Körpergewicht des Hundes.


Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig weiterhelfen und wünsche dem Teddy gute Besserung und dass die Schmerzen nachlassen!


Liebe Grüße aus dem mittlerweile dunkeln BaWü von


Susa

[Dieser Beitrag wurde am 19.08.2006 - 08:57 von Susa aktualisiert]



Der Herrgott hat nen großen Zoo!

rb_Christiane
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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Christiane » Sa 19. Aug 2006, 05:35


Hallo Stripey,


mit grossem Interesse hab ich grad deinen Thread gelesen. Interesse deshalb, weil ich mit Chester seit ca. 2 Wochen die gleichen Probleme habe. Er humpelt schwer und wenn er steht hebt er die Pfote an. Er knurrt und zeigt grosses Unbehagen wenn man den Zeh neben dem kleinen Zeh bewegt. Ich dachte an Stauchung oder evtl Bruch, da er immer wie ein Verrueckter aus dem Auto springt.

Am Dienstag habe ich einen Termin beim Vet und hoffe dort Klarheit zu bekommen. Ich werde auf das Roentgen der Pfote und evtl des ganzen Vorderlaufes dringen. Chester ist sehr empfindlich wenn es um die Ballenzwischenraeume geht. Es sammeln sich dort gern alle moeglichen Kletten und *verweben* sich zu einem festen Gebilde, das dann Druck und Schmerzen macht. Das habe ich bereits ausgeschlossen, da ist alles sauber. Er leckt sich seine Pfote viel, nicht von unten an den Ballen, sondern oberhalb der Krallen.


Wie alt ist Teddy ? Chester ist im Juni 8 gewesen.


Ich werde mich auf jeden Fall am Dienstag mit den Ergebnissen melden, wenn ich darf hier in deinem Thread.


Liebe Gruesse und alles Gute fuer den Teddy-Baer

von Christiane und Chester-Baer !!



Liebe Gruesse aus NRW Christiane mit Chester und Lara

rb_Stripey
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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Stripey » Sa 19. Aug 2006, 13:49


Vielen Dank für Eure Antworten und Tipps!!


Derzeit bekommt Teddy Teufelskralle; ich gebe sie ihm als Dragees und in homöopathischer Form (Harpagophytum). Da Teddy gleichzeitig noch eine Spondylose im hinteren Teil der LWS hat, erhält er zusätzlich Ledum.


Leider hat Teddy seine Humpelei schon recht lange, und ich habe ihn entsprechend geschont. Nun habe ich gerade gelesen, dass man den Hund auf keinen Fall nur ruhen lassen soll. Ich werde versuchen, ihn mit kurzen und häufigen Spaziergängen wieder aufzubauen.


@Lutz: Danke für den Tipp mit der Goldakupunktur und die Adresse. Das habe ich noch nie gehört und werde mal recherchieren, was sich dahinter verbirgt. Selbstverständlich ist eine Amputation wirklich die allerletzte Möglichkeit, wenn alles andere versagt hat. Und ich stehe mit gezielten Therapiemöglichkeiten ja erst am Anfang, da ich die Diagnose jetzt erst habe!


@Susa: Danke für den Tipp mit MSM. Ich habe das genannte Buch ja auch (aber natürlich nicht wegen Arthrose reingeguckt) und werde es in Ruhe mal durchlesen, was dazu noch alles steht.


@Christiane: Teddy ist im Februar 10 geworden. Mittlerweile habe ich viel im Internet recherchiert und auch andere Foren, in denen über das gleiche Thema diskutiert wurde, abgegrast (unser Forum ist aber das beste!:happy. Unglaublich, wie viele Hunde unter Arthrose leiden, auch im jüngeren Alter. Alles Gute für Deine Chester!!


Liebe Grüße an alle,

Stripey



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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Anette » So 20. Aug 2006, 23:08


Hallo Stripey,


habe gerade zum ersten Mal deinen Beitrag bezgl. Teddys Lahmen gelesen.

Unser Carlos hat auch schon von klein auf eine Arthrose in einem Zeh der linken Pfote. Wir haben das auch schon mit ca. 1 Jahr röntgen lassen.

Lange Zeit konnten wir mit der Gabe von Traumeel ganz gut klar kommen. In letzter Zeit häuft sich sein Lahmen aber wieder vermehrt und wir überlegen ihn nochmals röntgen zu lassen (er ist ja inzwischen 5) und evtl. mal zu einem Spezialisten zu gehen, da Carlos eindeutig vermehrt Schmerzen hat.

Von der Möglichkeit mit der Zehenamputation hat uns Susan auch schon erzählt. Natürlich gefällt mir der Gedanke nicht so sonderlich. Aber wir müssen auch was unternehmen sein Gehumpel ist nicht zu übersehen.


Halt uns bitte mal auf dem Laufenden, wie es mit Teddy läuft.


LG Anette


rb_Christiane
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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Christiane » Di 22. Aug 2006, 02:53


Morgen haben wir den TA Termin und seit gestern humpelt mein Simulant nicht mehr ! Simulant ist nicht ernst zu nehmen, denn so was gibt es sicherlich im Tierreich nicht !

Ich habe ihn nicht geschont sondern bin ganz normal mit ihm spazieren gegangen.

ich hoffe wir bekommen morgen Klarheit, aber wenn ich eure Erlebnisse bei diversen TA lese, dann bin ich da nicht mehr so sicher !



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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Christiane » Di 22. Aug 2006, 23:24


So, wir waren also heute beim TA. Die Diagnose hat

Arthrose in den Vorderpfoten ergeben. Es ist noch ziemlich am Anfang, aber man konnte auf den Roentgenbildern schon eine Veraenderung des Knorpels an einigen Gelenken erkennen und an einem Zeh sah man das sich eine Entzuendung gebildet hatte.

Er wird nun bei Schmerzen und Anzeichen von Humpeln mit einem Medikament behandelt. Es enthaelt keine Steoride, das betonte die Aerztin besonders.

Ich hoffe das Vorschreiten laesst sich viel Zeit und mein Baer bekommt nicht all zu viele Probleme !!



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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Stripey » Mo 28. Aug 2006, 16:59


Hallo zusammen,


ich bin heute wieder beim TA gewesen und superenttäuscht herausgekommen:


Zur Absicherung der Diagnose "Arthrose" wurde das kaputte Gelenk (ist auf dem Röntgenbild deutlich zu sehen, entspricht dem Handballen unterhalb des kleinen Fingers) anästhesiert, so dass Teddys Humpeln weg sein müsste. War es aber nicht! Die Arthrose kommt damit nicht als Grund für das Humpeln in Frage.


Ich bin absolut ratlos. Nach 5 Diagnosen und mittlerweile rund 500 € Kosten habe ich einen nach wie vor stark humpelnden Hund und das teuer erkaufte Wissen, dass das Humpeln nicht auf Borreliose oder Arthrose zurückzuführen ist.


Mir wurde empfohlen, in einer Tierklinik ca. 100 km entfernt (auch Dein Tipp, Susan!) eine CT unter Vollnarkose sowie eine Arthroskopie machen zu lassen. Teddy hat das bisher alles so richtig toll mitgemacht, aber das möchte ich ihm nun wirklich nicht zumuten. Ich werde heute Abend mal in mich gehen und überlegen, was mein persönliches Gefühl dazu sagt.


Ich möchte so gerne, dass mein Hund wieder beschwerdefrei über die Wiese toben kann. Das darf doch alles nicht wahr sein!!!


Enttäuscht, traurig und ratlos grüßt Stripey



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Lahmheit und schmerzendes Pfötchen

Beitrag von rb_Christiane » Mo 28. Aug 2006, 17:18


Oh man, ich kann deinen Frust so gut verstehen !!!

Da ist nun wirklich guter Rat teuer, im wahrsten Sinne des Wortes !!

Ich wuensche dir das du die richtige Entscheidung fuer euch findest und deinem Baeren das es ihm bald wieder gut geht und er ueber die Wiesen rennen kann ohne Schmerzen zu haben !!!



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