Schmerzmittel?

rb_yggdrasil
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Schmerzmittel?

Beitrag von rb_yggdrasil » Di 18. Apr 2006, 20:53


Hallo zusammen!


Wie sich einige vielleich noch erinnrn können, habe ich einen schwerkranken Airedale.


Seine, anfangs mit "mittel" bewertete, HD hat sich leider mittlerweile zu einer sehr schweren HD "gemausert"

Die Hüftpfanne ist stark abgeflacht und das Gelenk fast rechteckig.

Dazu kommt noch ein Herzfehler, der evtl. durch eine schlecht vertragene Narkose entstanden/ sich verschlimmert hat.

Cherry ist jetzt gute 9 1/2 Jahre alt, und trotz seiner Gebrechen merkt man ihm deutlich den Spaß am Leben an (Just heute musste er doch eben noch kurz im Aasee plantschen, mit voll Karacho und einem Grinsen gings hinein)


Nun merke ich leider immer deutlicher, das er will, aber einfach nicht mehr so kann.

Spaziergänge sind zwar möglich, bis zu einer Stunde läuft er noch, aber gegen Ende humpelt er.

Nur: weniger laufen? No way.


Ich überlege nun gerade die Konsequenzen für uns.


Soll ich ihn laufen lassen, nix weiter machen?


Oder ihm weitere Spaziergänge und mehr Spiel noch für seine letzte Zeit durch Schmerzmittel ermöglichen?


Was würdet ihr tun?


Liebe Grüße

Anja



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rb_Lene
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Beitrag von rb_Lene » Di 18. Apr 2006, 21:27


Hallo yggdrasil

Mein Dicker ist ja erst 3. Er läuft auch nicht länger als eine Stunde. Sonst muss ich ihn fast heimtragen. (Arthrose und nun warscheinlich noch Cauda Equina).

Wenn er mal wieder lahm geht, hab ich immer Rimady vom TA bekommen. Das ist entzündungshemmend und schmerzstillend. Danach war er in ein paar Tagen wieder fit. Letzte Woche haben wir Previcox bekommen. Das ist auch entzündungshemmend und schmerzstillend und dazu noch gut für die Behandlung von Arthrose. Auch das hat gewirkt - allerdings nicht ganz so schnell wie Rimadyl. Nun läuft er wieder und ich hoffe es bleibt so.

Allerdings laufe ich nicht mit ihm, wenn ich weiß dass er nach 10 min wieder mit Lahmen anfängt. Da gehe ich lieber öfter und kürzer raus.

Frag doch mal einen TA.



Viele Grüße von Lene mit den "Barthunden" Ilka und Nero!

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Di 18. Apr 2006, 22:24


Hallo Anja,

was hältst du denn von der Goldakkupunktur die doch schon sehr vielen Hunden geholfen hat?

Ich denke einmal dass hierfür keine sehr tiefe, das Herz belastende Narkose nötig ist.


m.f.G. lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 18.04.2006 - 21:27 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_yggdrasil
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Beitrag von rb_yggdrasil » Di 18. Apr 2006, 22:40


Hallo ihr beiden!


lene: schön dich hier zu treffen

Rimadyl hatten wir vor einiger Zeit mal testweise, ich weiß nicht ob es an der recht unregelmäßigen Gabe lag, aber ich konnte so gut wie keine Veränderung feststellen.

aber vielleicht (hoffentlich) kennt der TA eine Alternative.


lutz: nein, wir sind schon letztes Jahr überein gekommen, das wir Cherry größere Eingriffe ersparen wollen. Nach der letzten OP (Kastration) hat er sich 3 Tage lang geweigert zu fressen und zu trinken. Geschweige denn das er auch nur einen Schritt tun wollte.


liebe Grüße

Anja



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rb_Anette
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Beitrag von rb_Anette » Di 18. Apr 2006, 23:40


Hallo Anja,


das ist eine schwierige Frage. Ich habe ja selbst einen knapp 6 jährigen mit schwerer HD und denke schon ab und zu mal daran wie wir vorgehen wenn sich zum ersten Mal die Anzeichen der Krankheit zeigen werden.

Ich denke, daß jeder für sich und seinen Hund ganz individuell nach Lösungen suchen muß.

Könnte mir sehr gut vorstellen, die Spaziergänge ein wenig zu verkürzen und außerdem ein Medikament zu suchen, was ihm die Schmerzen erträglich macht.


Gruß Anette


rb_Heidemarie
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Beitrag von rb_Heidemarie » Mi 19. Apr 2006, 18:49


Hallo Anja,


mein erster Airedalerüde hatte auch eine schlimme HD beidseitig. Mit 1 Jahr ist er hinten nicht mehr hochgekommen.


Mein Tierarzt hatte damals was ganz neues,was auf den Markt kam, aus Frankreich, eine Spritzkur probiert und es hat super angeschlagen.


Er hat diese Kur etwa alle 11 Monate neu bekommen und er ist damit fast 11 Jahre schmerzfrei gewesen.


Er konnte gut gassi gehen, auch sogar bis zu 2 Stunden, mit Schnupperpausen natürlich. Der schnellste war er eigentlich von klein an nicht gewesen, ein eher ruhiger Vertreter.


Alles Gute für Deinen Schatz, ich drück Dir die Daumen.


Heidi



Natürlich kann man ohne Hund leben - es lohnt sich nur nicht.

rb_Nellie
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Beitrag von rb_Nellie » Do 20. Apr 2006, 13:29


Hallo Anja,

wie wäre es denn mit Akupunktur für Deinen Cherry?

Gegen die Schmerzen in der Wirbelsäule hilft es dem Dackel meiner Schwester sehr gut. Nach der Akupunktur ist der Hund bis zu 6 Monate schmerzfrei.

Allerdings gibt es nicht viele Tierärtze mit der Zusatzausbildung Akupunktur, in Kiel haben wir 2 TÄ.

Probieren könntest Du es ja mal, denn Cherry schadet es bestimmt nicht. Nebenwirkungen gibt es bei der Akupunktur nicht (eine Sitzung kostet ca. 50-60 Euro).

Liebe Grüße,

Nellie


rb_Stripey
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Beitrag von rb_Stripey » Fr 21. Apr 2006, 14:28


Hallo Anja,

gerade, wenn ihr keine größeren Eingriffe vornehmen lassen wollt, könnt ihr als sanften, ergänzenden Weg die Homöopathie nehmen. Es gibt verschiedene Mittel, die nach Ursache und Modalitäten auszusuchen sind.

Kennst du das Buch "Naturheilkunde" von Wolfgang und Becvar oder kannst es dir ausleihen? Dort steht auf S. 210-211 einiges zu HD und Homöopathie. Es werden 6 verschiedene Mittel und ergänzende Mittel (Cremes und Organpräparate, was immer das sein soll) genannt.


Falls du dir das Buch nicht besorgen kannst, tippe ich die 2 Seiten auch ab (lieber wär es mir angesichts meiner knappen Zeit aber andersrum; ich wollte ja auch immer noch meine homöopathische Notfallapotheke für´s Forum zusammenstellen, ist nicht vergessen!).


Ansonsten versuche mal unter dem Stichwort "Harpagophytum" bzw. "Teufelskralle" evtl. aus dem Internet Infos zu ziehen. Das Scheint ein wirklich gutes Mittel bei Arthrose zu sein.


Ich hoffe, ihr findet einen Weg, dass Cherry einigermaßen beschwerdefrei und ohne gravierende Verschlechterungen durch´s Leben stromern kann.


Liebe Grüße von Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

rb_Kathrin
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Beitrag von rb_Kathrin » Fr 21. Apr 2006, 23:50


Hallo Anja,


wenn du nicht gleich zu den heftigen Schmerzmitteln greifen möchtest, würde ich dir 2 homöopathische Mittel empfehlen, und zwar eine Kombination aus:


Rhus toxicodendron D30 und Silecia D12


Die Mittel sind für ein paar Euro in der Apotheke erhältlich, als Gluboli oder Tabletten. Ich kaufe immer die Kügelchen.


Die Kombination gibt man 3 bis 6 Wochen lang jeweils 1 mal am Tag eine Dosis. Eine Dosis bedeutet entweder eine Tablette oder 5 Kügelchen.



Da ich auch so eine Kräuterhexe bin wie Stripey, würde ich es zuerst mal auf diese Weise versuchen. Mit Rhus toxicodendron habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht, v.a. bei Zerrungen usw.



Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe, dass du das richtige Mittel für Cherry findest.



LG

Kathrin



Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.


On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

www.kasikos-airedales.de

rb_yggdrasil
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Beitrag von rb_yggdrasil » Mo 1. Mai 2006, 20:38


Hallo ihr Lieben!


Vielen Dank für eure Antworten!


Ich persönlich würde wirklich lieber zu sanfteren Mitteln greifen, als direkt zur Chemiekeule.

Ich "hexe" ja auch lieber in dieser Art an mir herum


Ein großes Problem ist auch, das Cherry ja bei meinen Eltern lebt, ich ihn also nur am Wochenende bzw. wenn ich Urlaub habe, sehen kann.

Dadurch entgeht mir leider auch vieles.

So habe ich erst relativ spät bemerkt, das er wenn er sich "aufregt" jetzt rasselnd atmet.

Eine Bekannte meinte, das läge an den Herztabletten, die würden dafür sorgen, das er Wasser in der Lunge hat...


Von daher müssen wir eh alsbald zum Onkel Doktor.


@ Anette: klar, die Spaziergänge werden angepasst.

Wir laufen eigentlich nur noch zwei längere Strecken und da sind zwei Bänke aufgestellt, in weiteren Abständen, so dass wir gut Pausen einlegen können.

Und wenn Cherry merkt, das er nicht mehr kann, dann bleibt er von sich aus stehen oder dreht gleich um und geht nach Hause.


@ Heidemarie: Kannst du dich vielleicht noch an den Namen dieser Kur erinnern?


@ Nellie: Wäre auch was. Leider weiß ich nicht wo. Außerdem finanziert mein Vater Cherry ja, von daher müsste ich ihn gut überreden

Aber möglich wäre es grundsätzlich schon, wenn eine Sitzung in der Woche reichen würde.


@ Stripey: Nein, das Buch habe ich leider nicht.

Ist es denn auch anderweitig zu empfehlen?

Dann würde es sich ja vieleicht anbieten das ich es kaufe?!

Kannst du mir vielleicht die ISBN-Nummer geben?

Teufelskralle hat er bekommen, in Form von "Canicox". Leider hat es nichts gebracht außer einem weniger gefüllten Geldbeutel


@ Kathrin: Also habe ich das richtig verstanden?

Beide Mittel werden gleichzeitig gegeben? Jeden Tag je eine Tablette?


@all: ich habe letztens von einem anderen homöopathischen Mittel gehört, das wohl wahre Wunder bewirken soll.

Leider ist mir der Name entfallen. Ich versuche aber die Info´s wieder dran zu kommen.


Liebe Grüße

Anja


[edit sagt] Habe nachgeschaut, das Zeug eißt wohl "Vermiculite D6"

Hat damit hier schon jemand Erfahrungen gemacht?

[Dieser Beitrag wurde am 01.05.2006 - 19:49 von yggdrasil aktualisiert]



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