Leistungs- vs. Schönheitslinie

rb_Cap
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Leistungs- vs. Schönheitslinie

Beitrag von rb_Cap » Do 15. Mai 2008, 17:07


Hallo Uli,

was mich interessieren würde, ist ob so ein schlechtes Betragen seitens eines Ausstellungshundes, egal welcher Linie und Rasse in die Wertung einfliesst bzw zu einem Ausschluss führt.

Dieses Betragen, dass du beschreibst habe ich auch schon bei Eurasier , Border collies und Dackel bei Ausstellungen gesehen , die nachweislich wenig im VPG -sport gearbeitet werden.Scheint also eher typ - als linien- oder rassebedingt zu sein.

Mit freundlichem Gruss Regine


rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Do 15. Mai 2008, 21:02


Hallo Regine,


solch ein Betragen kann sehr wohl zur Disqualifikation des Hundes führen, muss aber nicht. Es liegt alleine im Ermessen des Richters.


Das Betragen des Hundes liegt meines Erachtens nicht am Hund, sondern an dem Menschen am anderen Ende der Leine, der den Hund auf die Show vorbereitet hat, bzw. an den Menschen die ihn vorher ausgebildet, bzw. gezüchtet haben.


Welche Käuferschicht welchen Hund für welche Zwecke gekauft hat, spielt hier sicher auch eine Rolle.


Komischerweise kommen soziale Aggressionen bei den Hunden aus „Leistungslinien“ öfters vor. Ob das an den Menschen an der Haltung oder an den Hunden liegt möchte ich hier nicht beurteilen.


Wieso das so ist, wird Dir bestimmt User Rainer erklären. Er hat er dann bestimmt eine Quelle von Svartberg parat. Außerdem wird er uns auch sicher seine neuesten Erkenntnisse bei der Futterproblematik vorstellen und warum er User im Forum beleidigt und sich heute nicht mehr daran erinnern kann!


In diesem Sinne einen schönen Abend noch!


Uli und Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Do 15. Mai 2008, 22:25


Was geht hier eigentlich ab?


Es gibt in Deutschland einige Zuchtbestimmungen und Anstrengungen (z.B. die Entwicklung des Gentests zu Ermittlung der PRA-Träger) usw., um wirklich gesunde Hunde züchten zu können. Da sollte sich doch eigentlich jeder Züchter drüber freuen. Stattdessen wird darauf hingewiesen, im Mutterland der AT's betreibe man so einen Aufwand schließlich auch nicht.


Nun hat Rainer hier von der Svartberg-Studie berichtet. Solche oder ähnliche Tests könnten helfen, auch wesensmäßig einwandfreie Hunde zu züchten (bzw. wenigstens verlässlich zu wissen, was und wohin man züchtet).

Über ein solches Instrument sollte sich doch eigentlich auch jeder Züchter freuen, aber nein, hier wird sich nur gegenseitig der schwarze Peter zugeschoben (das kommt nur bei Euch vor, nicht bei uns ...), statt das Ganze auch als Chance zu sehen.


Meine beiden Hunde (aus beiden Lagern) haben sich vorhin beim Gewitter wieder fast eingekotet. Mindestens Tom, höchstwahrscheinlich auch Jule würden bei einer Ausstellung entweder sämtliche Ringkollegen fleddern oder vor Schiss in den Ring koten.


Aber - wie mir ja recht deutlich von Uli klargemacht wird -, liegt das ja nur an mir als Hundehalter(in). Höchstwahrscheinlich habe ich Tom scharf gemacht und Jule täglich verhauen, oder ich komme einfach aus der falschen Käuferschicht.


Super Lösung des Problems:

Schuld ist immer der Hundehalter!


Jetzt wird mir einiges klar!

Jule hat natürlich auch nur HD, weil ich sie mangelernährt habe.


_____

ab hier jetzt wieder ohne Ironie:


Jeder der hier mitliest und dessen Hund in irgendeiner Weise betroffen ist von Erbkrankheiten oder Verhaltensauffälligkeiten kriegt durch solche Beiträge wirklich ne Gänsehaut.

Das ist Zynismus pur!


Schade, dass anscheinend persönliche Streitigkeiten einer guten Sache so schaden können.

Nachvollziehbar ist das für Außenstehende (Nicht-Züchter) nicht.


Silke

mit Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Do 15. Mai 2008, 22:39


Lieber Uli,

wenn ich Fragen von Rainer beantwortet haben möchte, werde ich ihn einfach selber fragen.

Da hab ich keine Scheu .

Was du gegen Svartberg hast weiß ich auch nicht.Für mich ist er ein anerkannter Hundeexperte . Ich habe übrigens ,den von Rainer erwähnten Bericht bzw die Abhandlung ,ohne Schwierigkeit im Internet gefunden, wenn auch auf englisch.

Wann Rainer welche Beiträge reinsetzt , sollten wir wohl auch ihm überlassen und auch, wann er die Zeit dafür hat und das genügende Material dafür zusammmen hat. Du weißt ja , dass eine solide und wasserdichte Recherche wichtig ist, um keine falschen Informationen in die Welt zu setzen.

Wenn du irgendwelche persönlichen Dinge mit ihm regeln musst mach das doch per pm, ich weiß im Moment nicht, worauf du anspielst.


Ist deine Ansicht , dass " soziale Aggressionen bei den Hunden aus „Leistungslinien“ öfters vor "kommt etwas, was dir persönlich aufgefallen ist, oder gibt es da statistische Erhebungen??

Ist es Agressivität oder Furcht?

Vielleicht sollten wir uns in einem anderen Thread auch mal über Aggression und ihre verschiedenen Formen unterhalten. Sie ist im Grunde ja nichts schlechtes sondern lebensnotwendig.

Mit freundlichem Gruss Regine


rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Fr 16. Mai 2008, 12:38


Hy Silke


Leider werden Hunde oft zu dem was sie sind gemacht, durch falsche Erziehung.

Ich gehöre auch in die Kathehgorie und habe viel Unheil an meinem ersten und auch an meinem Zweiten Hund angerichtet, was den Charakter angeht.

Wo ich beim ersten zu lasch war, war ich beim zweiten zu streng und darf es ausbaden.

Man muss einen mittelweg finden.

Gerade auch in der Hundeerziehung.

Wenn ich sehe, was von jungen Hunden schon erwartet wird, obwohl sie es noch garnicht blicken, tut es mir im Herzen weh, weil ich weiss, das es anders geht.

Aber der Ehrgeiz der Besitzer ist meistens auch nicht zu stoppen. Nachdem dann alles den Rhein runtergegangen ist, heisst es dann "haste ja recht gehabt".


An Cap


Was hilft uns eine Studie über Hoverwarte?

Ich besitze so einen nicht, und werde auch definitiv keinen in Nächster Zeit, wenn überhaupt besitzen.

Dies ist ein Airedale Forum, und wenn solche Abhandlungen hier behandelt werden, dann bitte mit einem Link.

Solange es in Deutschland keinen eigens speziell für Airedales entwickelten Wesenstest gibt, finde ich solche Abhandlungen nur langweilig.

Selbst mir bekannte Hoverwartbesitzer(züchter) erklären das Forum für "nicht mehr ganz dicht".

Ihnen würde es nie einfallen, über den Wesenstest für Airedales(Schweiz)den Mund zu zerreissen, geschweige denn sich zu äussern, da sie vom Airedale als Rasse keine Ahnung haben.

Ich möchte einfach mal darauf hinweisen, wieviele User angemeldet sind, und keinen Airedale besitzen.

Schreiben kann man viel, und das Internet ist ja so anonym.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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Beitrag von rb_kenzo » Fr 16. Mai 2008, 13:12


Hallo Regine,


kann es sein, dass Du mich evtl. mit jemandem verwechselst? Wo habe ich hier und in diesem Thread geschrieben, dass ich was gegen Svartberg habe?
Regine hat geschrieben:
Ich habe übrigens ,den von Rainer erwähnten Bericht bzw die Abhandlung ,ohne Schwierigkeit im Internet gefunden, wenn auch auf englisch.

Warum setzt Du Ihn dann nicht mit Link rein, wäre auch für die anderen User nett?
Regine hat geschrieben:
Ist deine Ansicht , dass " soziale Aggressionen bei den Hunden aus „Leistungslinien“ öfters vor "kommt etwas, was dir persönlich aufgefallen ist, oder gibt es da statistische Erhebungen??

Ist es Agressivität oder Furcht?

Ich hab mal nachgezählt, ich war in den letzten Jahren insgesamt auf 15 Ausstellungen. Auf 13 wurde Kenzo ausgestellt, auf 2 war ich nur als Besucher.


Auf insgesamt 4 Ausstellungen fielen mir Hunde aus den sogenannten Leistungslinien negativ auf.

Teils war es Aggressivität, teils war es sogar wie von dir vermutet Furcht vor dem Führer. Einmal legte sich sogar eine Hündin im Ring in absoluter Unterwerfungsgeste auf den Rücken! Wesensschwächen bei den Hunden anderer Herkunft konnte ich nicht feststellen.

Dies ist meine persönliche Statistik! Ich glaube nicht, dass der VDH sowas anbietet!


Hallo Silke,
Silke hat geschrieben:
Aber - wie mir ja recht deutlich von Uli klargemacht wird -, liegt das ja nur an mir als Hundehalter(in). Höchstwahrscheinlich habe ich Tom scharf gemacht und Jule täglich verhauen, oder ich komme einfach aus der falschen Käuferschicht.

@Silke, sorry ich kann Deinem Statement nicht folgen und so habe ich dies auch nicht geschrieben. Mache Dir ein allgemeines Bild über Hunde und Halter, beobachte aufmerksam die Menschen mit ihren Hunden, dann wirst Du mich verstehen.


Übrigens, weißt Du ganz genau, was Dein Tom bei seinen Vorbesitzern erlebt hat? Bist Du selbst frei von Fehlern. Hast Du selbst nie einen Fehler bei der Hundeerziehung gemacht? Ich schon, die meisten bei meinem ersten Hund.
Silke hat geschrieben:
Jetzt wird mir einiges klar!

Jule hat natürlich auch nur HD, weil ich sie mangelernährt habe.

Übrigens finde ich es traurig, dass Du wieder auf den Fall anspielst, da es den betroffenen Besitzern nicht weiterhilft. Außerdem hatte ich dies als Frage ins Forum gestellt! Fakt ist, dass die besagte Hündin laut Aussage ihrer Besitzerin im Alter von 12 Wochen gerade mal 2 kg wog und ein anderer Welpe dieses Wurfes 2,3 kg. Hierüber braucht man nicht zu spekulieren, denn kg ist kg und das Dezimalsystem nicht subjektiv verhandelbar! Von mir aus dürft ihr: (Du, Cap, Gabi Rainer und Susan) mich diesbezüglich immer wieder angreifen! Die Recherche ist fundiert! Ich werde hier aber kein Öl ins Feuer gießen.

Die Wahrheit ist manchmal unangenehm!


Liebe Grüße

Uli und Kenzo



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Beitrag von rb_Cap » Fr 16. Mai 2008, 15:39


Hallo Konny,

hast du hier vielleicht ein bisschen was durcheinander gebracht????

Hier ging es nie um eine Studie über Hovawarte, sondern über den Schwedischen Mentaltest und die Studie von Svartberg. Dabei ging es nicht um eine Hunderasse ,sondern es wurden verschiedene Rassen einbezogen. Ich glaub nicht dass Hovawarte dabei waren.Das ist auch egal, da die Vererbung beim Hovawart gleich funktioniert wie beim AT.

Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass die ZZP der Hovawarte hier zerissen wurden. Ich hatte nur angemerkt , dass dort Teile des Schwed. Mentaltestes eingearbeitet wurden. Ich sehe die ZZP der Hovawarte eher als Vorbild.

Warum soll man darüber nicht reden???

Wenn es dich nicht interessiert ,ist das doch ok, du musst es ja nicht lesen, das steht jedem frei.

Was deine Anmerkung über User , die keinen AT besitzen ,aber hier schreiben ,soll ,versteh ich nicht ganz. Meinst du jemanden speziellen oder was meinst du????

mit freundlichen Grüssen Regine


Übrigens ist es mir auch wurscht ob Hovawartzüchter dieses Forum für nicht ganz dicht halten oder nicht.


rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Fr 16. Mai 2008, 15:56


Hi Uli,

ich merke, dass Du den Ausführungen nicht folgen kannst ...


Du hattest sehr wohl geschrieben:

Zitat:
Das Betragen des Hundes liegt meines Erachtens nicht am Hund, sondern an dem Menschen am anderen Ende der Leine, der den Hund auf die Show vorbereitet hat, bzw. an den Menschen die ihn vorher ausgebildet, bzw. gezüchtet haben.


Welche Käuferschicht welchen Hund für welche Zwecke gekauft hat, spielt hier sicher auch eine Rolle. (Zitat Ende)


Daraufhin haben sich mir die Fußnägel hochgerollt, da ich einen Hund besitze der ein solches Verhalten zeigt und Du mir somit unterstellst:


Es liegt ausschließlich daran, dass er

- durch mich

- durch meine Ausbildung

- durch meine Zugehörigkeit zu einer gewissen Käuferschicht

verdorben wurde.


Es kann ja sein, dass Du das gar nicht so gemeint hast, so hast Du es aber geschrieben, da kannst Du jetzt nicht Gegenteiliges behaupten.


Ich denke, dass nicht nur ich, sondern auch andere Besitzer auffälliger Hunde ebenfalls von diesem platten Pauschalierungen die Nase voll haben.


Ab hier auch @ Konny: Niemand kann in der Hundeausbildung alles richtig machen. Wer anderes behauptet lügt. Trotzdem verzeihen die einen Hunde die größten Erziehungsfehler, die anderen werden aber selbst bei kleineren Fehlern auffällig. Das liegt an dem, was die Hunde mitbringen. Und um diese "Mitbringsel" geht es doch hier.


Es gibt viele - m.E. völlig ungeeignete Hundetrainer, die sämtliches Problemverhalten des Hundes vollständig auf die Hundebesitzer abwälzen ("Schuld ist immer nur der Hundebesitzer") - einige an der Zucht Beteiligte (ich denke und hoffe sehr wenige) versuchen dies auch. Damit macht man sich das Ganze aber zu einfach.


Ab hier wieder @Uli:

Zitat: Übrigens finde ich es traurig, dass Du wieder auf den Fall anspielst, da es den betroffenen Besitzern nicht weiterhilft. Zitat Ende

Du kannst Dir gar nicht vorstellen, wie traurig mich das macht, erst recht die Sache mit der HD! Wie Du eigentlich deutlich sehen konntest, waren diese Aussagen als Ironie gekennzeichnet. Dementsprechend sehe ich auch keinen Grund, mich dafür zu entschuldigen. Im übrigen bin ich ja selbst auch betroffener Hundebesitzer und mir hat es geholfen, diese Angriffe Deinerseits ironisch zu verarbeiten.


Silke

mit Jule und Tom


PS. Natürlich weiß ich nicht, was mit Tom in seiner ehemaligen Familie alles so passiert ist.

Es war eine vierköpfige Familie mit einem weiteren Hund, der vollkommen unauffällig ist und in der Familie bleiben durfte.

Hundesport, erst recht kein VPG, wurde nicht betrieben ...



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Fr 16. Mai 2008, 19:41


Hallo Silke, liebe AT-Freunde
Silke hat geschrieben:
Hi Uli,

ich merke, dass Du den Ausführungen nicht folgen kannst ...


Du hattest sehr wohl geschrieben:

Zitat:

Das Betragen des Hundes liegt meines Erachtens nicht am Hund, sondern an dem Menschen am anderen Ende der Leine, der den Hund auf die Show vorbereitet hat, bzw. an den Menschen die ihn vorher ausgebildet, bzw. gezüchtet haben.


Welche Käuferschicht welchen Hund für welche Zwecke gekauft hat, spielt hier sicher auch eine Rolle. (Zitat Ende)


Daraufhin haben sich mir die Fußnägel hochgerollt, da ich einen Hund besitze der ein solches Verhalten zeigt und Du mir somit unterstellst:


Es liegt ausschließlich daran, dass er

- durch mich

- durch meine Ausbildung

- durch meine Zugehörigkeit zu einer gewissen Käuferschicht

verdorben wurde.


Es kann ja sein, dass Du das gar nicht so gemeint hast, so hast Du es aber geschrieben, da kannst Du jetzt nicht Gegenteiliges behaupten.

Hallo Silke,


das musst Du wohl völlig falsch verstanden haben, denn

1. liegt es am Züchter mit welchen Tieren er züchtet und wie er sie aufzieht, prägt, schon da gibt es gravierende Unterschiede.

2. liegt es auch immer an den Menschen wie diese mit den Hunden umgehen und welche guten wie auch Fehlverknüpfungen von klein an aufgebaut werden.

3. liegt es wieder an den Menschen für welche Zwecke sie den Hund gekauft haben, die schlimmsten Beispiele fanden wir in der letzten Zeit z.B. unter Airedale in Not.


Ich habe Dir nichts unterstellt, Du hast da etwas reininterpretiert, was ich so nicht gemeint habe.


Ich hoffe ich konnte diese Missverständnisse Deinerseits hiermit ausräumen.


In diesem Sinne wünsche ich Dir, Deiner Familie und Deinen beiden Hunden ein schönes Wochenende.


Grüsse aus dem Schwarzwald

Uli und Kenzo



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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Fr 16. Mai 2008, 22:25


Hallo AT-Freunde,


ich denke dass das Verhalten eines Hundes im wesentlichen von ganz anderen Sachen als nur von der reinen Vererbung abhängt. Einige wesentliche wie die Aufzucht sind ja auch schon genannt worden.


Es hat vieles auch mit dem Erwachsenwerden eines Hundes zu tun, ob Rüde oder Hündin, Kastriert oder Intakt. Auch das Revierverhalten ist ein Anderes als in fremden Gegenden.


Ein unkastrierter Rüde im besten Mannesalter, das beim AT so bei 3-4Jahren als Spätentwickler beginnt, versucht schon sein von ihm beanspruchtes eigenes Revier, das er täglich markiert, sauber zu halten. Er hat deswegen keinen aggressiven oder sonst irgendwie schlechten Charakter wenn ihm hier von potentieller Konkurenz in Form eines fremden oder neu zugezogenem ungefähr gleichaltrigem Rüden dieses Revier streitig gemacht wird oder ihm der Stinkefinger auf Hundeart gezeigt wird.

Wenn ich hier nicht aufpasse und Joker sich angepöbelt fühlt, kommt er nämlich zur Sache und es gibt eine Keilerei. Hündinnen dürfen Joker auch beißen ohne das er sich wehrt und auch junge Rüden bis zu ca. 1 1/2 Jahren dürfen sich einiges herausnehmen. Kastrierte Hündinnen und Rüden werden mehr oder weniger ignoriert.

Dieses Rüdenverhalten ist für mich im eigenen Revier auch normales Hundeverhalten. In fremden Revieren verhält sich Joker ganz anders als zu Hause und beansprucht scheinbar keine Rechte die ihm dort nicht zustehen denn er geht dort nach Möglichkeit jedem Streit aus dem Wege.


Da wir keine Ausstellungen besuchen kann ich natürlich für sein Verhalten dort nicht meine Hand ins Feuer legen. Ich bin mir aber ziemlich sicher dass er sich auch dort anständig benehmen würde wenn er nicht echt angegriffen würde.


Es scheint aber so einiges damit zu tun zu haben wie Hund und Mensch zuammen passen.


Im Urlaub an der Ostsee haben wir 3AT Hündinnen kennen gelernt die nicht die ersten AT deren Besitzer waren.Zufällig auch eine 1 1/2 jährige Nichte von Joker, eine 12jährige topfitte AT-Hündin, und als interessantestes Duo einen älteren Herrn mit einer 2jährigen AT-Hündin.

Dieses war die 5. AT Hündin der Besitzer. Der ältere Herr erzählte uns sämtliche Lebensläufe dieser Hunde und dass er vor der jetzigen immer ältere Hündinnen in Not oder aus schlechter Haltung gehabt hätte.

Den ersten AT hatte seine Frau 10jährig auf einem Auge blind aus dem Hamburger Tierheim in dem diese als Sekretärin tätig war und die Hündin noch 4Jahre bei ihnen lebte. Jetzt führte eine 2jährige AT-Hündin im Geschirr die sich erst noch an ihn gewöhnen mußte und von einer Polizistin aus Stade stammte die ihre Zucht aufgeben mußte weil sie versetzt worden ist. Aufmerksam gemacht worden ist er wohl auf diese Situation durch den Züchter von Joker weil er eigentlich wieder nach einer älteren Hündin um die 10Jahre suchte. Jede seiner Hündinnen war zwar anders aber immer auch typische Airedales.

Vor dieser jetzigen Hündin hatte er eine AT-Hündin aus der TV-Serie "Tiere suchen ein Zuhause".

Diese AT-Hündin war erst 2Jahre alt und hatte in dieser Zeit 6 Vorbesitzer gehabt. Sie galt als unerziebar und bösartig. Seine Frau und er haben sich mit ihrer AT-Erfahrung trotzdem für den Hund entschieden und, wie er mir sagte, weitere 12jahre vergeblich darauf gewartet dass der AT nun bösartig würde. Dieses angebliche vorhergehende Verhalten kann ja wohl kaum am AT allein gelegen haben.


Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 16.05.2008 - 21:35 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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