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rb_Joyce
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Beitrag von rb_Joyce » Do 29. Jan 2009, 19:59


Hallo ,


könnte jemand mal einen Link zu einem "Körungsvideo" setzen? Ich kann da nichts finden. Das wäre ganz toll!

Danke!!!


Liebe Grüße

Anja mit Joyce



Anständige Hunde kläffen nicht.

Anständige Hunde bellen, wenn sie etwas zu sagen haben. (Werner Mitsch)

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » Do 29. Jan 2009, 20:15


Hy Silke


Benita meint damit, das der AT als Gebrauchshund nur in Deutschland und der Schweiz anerkannt ist.

Das ist auch einer der Gründe, warum es keine WM IPO für AT´s gibt.

In England, USA, Frankreich ect ist er nur ein schöner Hund

Es ist auch ein Grund, wenn ein AT in Deutschland den Int. Champ. machen will, braucht er die VPG 1.

Das ist in keinem anderen Land so, da reichen die notwendigen Ausstellungen. Aber wen es interessiert, der kann sich an Uli wenden, der kennt sich da besser aus(mit dem int. Champ.).


Gruss Konny


Gruss Konny

[Dieser Beitrag wurde am 29.01.2009 - 19:17 von Konny aktualisiert]



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

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rb_Corinna
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Beitrag von rb_Corinna » Do 29. Jan 2009, 20:31


Hallo zusammen ,


ich habe mit meiner ersten AT - Hündin vor ein paar Jahren die Körung gemacht . Damals habe ich vorher darauf trainiert und die Sache sehr ernst genommen , auch weil ein Huplakollege mit seinem Rottweiler sich für seine Körung vorbereitet hat .


Dann kam der Tag der Körung :


Standmusterung ( meine Hündin wurde 2cm kleiner gemessen als vorher bei der ZZP und das beim gleichen Richter ??? ), ein bisschen beissen und schon hatte man die Körklasse 1a . Das ist aber einfach , dachte ich . Es kamen auch welche durch , wo ich damals schon dachte , dass dies nicht das Ziel einer Körung sein kann . Deshalb war ich sehr stolz auf meine Hündin , weil die ihre Sache wirklich gut gemacht hatte .


Vielleicht sind wir heute zwei Schritte zu schnell , wo wir damals einen Schritt zu lasch waren ??? Ich wünschte mir ein gesundes Mittelmass , nicht jeder Hund der unsere jetzige Körung nicht besteht , ist qualitativ schlechter als andere , den Stempel hat er aber . Wir sollten nicht vergessen , dass wir schwarz-braune haben und keine gelben ?!

Wir müssen uns doch in unserer Rasse messen und vergleichen und nicht sofort mit anderen gleichziehen zu wollen ...


Liebe Grüsse ,


Corinna



Corinna und die Airedales von der Villa Kunterbunt

rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » Do 29. Jan 2009, 20:34

Konny hat geschrieben:
Benita meint damit, das der AT als Gebrauchshund nur in Deutschland und der Schweiz anerkannt ist.

Hi Konny,

hab ich auch so verstanden, Danke!

Aber da er es nun mal ist und als solcher etabliert ist, kann ich auch nachvollziehen, dass Interesse daran besteht das auch so zu erhalten bzw. zu verbessern ... (z.B. durch eine dafür geeignete Körordnung)


Es grüßen

Silke, Jule und Tom



BildLämmelein Jule und der moZ TomBild

rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Do 29. Jan 2009, 20:50


Hallo AT-Freunde,


ich bin vor Jahren einmal von einer einigermaßen deutsch und sehr gut englisch sprechenden Japanerin angesprochen worden, die unseren Airedale Joker von allen Seiten fotografiert hat.(Ich dachte schon sie wollte ihn nachbauen:happy

Diese erzählte mir dass in Japan die Airedaleterrier hauptsächlich als Polizeihunde bekannt wären.

Die Japanerin machte auf mich einen glaubwürdigen Eindruck und schien "Ahnung" davon zu haben wovon sie sprach.

Genaueres weiß ich aber leider auch nicht.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 29.01.2009 - 19:58 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_terriertussi
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Beitrag von rb_terriertussi » Do 29. Jan 2009, 22:44


Hallo Ihr da und Renate,


Du fragst, woher ich die Infos mit dem Stockhagel hab? Aus PMs von Usern hier, die entweder auch persönlich die Körungen erlebt haben oder die bei sich Sportfreunde haben, die diese Körung mitgemacht haben. Wenn diese erzählen, dass gestandene erfahrene HF unter Tränen sagen, dass sie nie wieder eine Körung unter solchen Bedingungen laufen, glaub ich das und das gibt mir zu denken. Wenn eine HF mit ihrem Terrier nach der Körung zum Tierarzt muss und ein Bluterguss unterm Schulterblatt diagnostiziert wurde, denke ich mir das nicht aus. Wenn ein HF nach der Körung seinen Hund mühsamst und bisher wohl erfolglos wieder versucht aufzubauen, aber vorher 90-er Schútzdienste gemacht hat, sagt mir das einiges. Wenn der HL meines Vereins bei der KLSP als Zuschauer war ( er hat auch den Helferpass) und völlig entsetzt über die Ausführung des SchD bei einigen Hunden ist, denke ich, kann ich ihm glauben - er hat sicher kein Interesse, jemanden unbegründet zu kritisieren. Er hat das nicht nötig, steht nicht in Konkurrenz zu den HL der KLSP.

Von den Körungen der anderen Vereine habe ich nur gesprochen, weil dort, egal wie hart oder nicht hart gearbeitet wird, eine ganz andere Durchfallerquote existiert( Wobei die Malis schon ein Volk für sich sind).

Ich gebe euch völlig Recht,wenn ihr sagt, dass der AT hier als Gebrauchshund geführt wird und denentsprechend auch diese Qualitäten erhalten bleiben sollen - für diejenigen, die ihn als Gebrauchshund sehen. Diejenigen, die (engl. couchpotatoes) Sofawölfe züchten (auch nicht böse gemeint), haben trotzdem den Anspruch, wesensstarke Hunde zu "schaffen". Wesen und TSB sind aber nicht das selbe. Renate, du schreibst: "Wenn ein Züchter für seinen Hund das höchste Prädikat in der Zucht "Körung" beansprucht, muß er auch in dieser Hinsicht mit seinem Hund arbeiten.Hier unterscheiden sich aber wohl die Ansprüche der Hundesportler und deren Züchter und eben der Rest (nicht böse gemeint). " - Geb ich dir 100% Recht. Nur, dass die Körungen, von denen wir hier sprechen, beileibe nicht "abgeschwächt" waren... sonst hätte das Ergebnis anders ausgesehen. Natürlich ist die Körung eine Auslese der Besten. Aber nur die, die das von sich denken, melden sich zu einer Körung an. wenn das anders wäre, hätten wir so viel Körungen wie ZZL. Also sind diese Tiere schon etwas Besonderes, die sich einer solchen Prüfung stellen. Und da kann es m.E. nicht sein, dass über die Hälfte durchrauscht...


Liebe Grüße

Benita



Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)

Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)

Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss?? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.(Dale Carnegie)

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Beitrag von rb_MadDog » Do 29. Jan 2009, 22:49


Hier hat noch niemand davon gesprochen, dass die Körung im Gegensatz zur PO im VPG mehr Wert auf die psychische Belastung legt?


Und die meisten Hunde werden nicht an einem "Schlägehagel" scheitern sondern daran, dass sie bisher schematisiert ausgebildet wurden und (psychisch) nicht in der Lage sind, eine neue Situation einzuschätzen und entsprechend reagieren zu können.


Ein guter VPG3-Hund ist nicht automatisch ein guter Diensthund oder Gebrauchshund. Die Zugehörigkeit einer Rasse zu den sogenannten Gebrauchshundrassen sagt heute nichts mehr über die Leistungsfähigkeit aus. Heisst im Klartext: Kaum eine sogenannte (deutsche) Gebrauchshundrasse hat die Auszeichnung Gebrauchshund verdient.


Es kommt mir vor als wäre es einfacher sich mit den Lorbeeren unserer Altvorderen zu schmücken als endlich selber beherzt zur Tat (Körung) zu schreiten und den Beweis anzutreten, dass ein AT immer noch ein leistungsbereiter, wesensstarker Hund ist, der die Auszeichnung Gebrauchshund verdient hat.


Wenn wir allerdings nicht bereit sind etwas dafür zu tun, bleibt mir nur zu hoffen, dass der AT (und auch einige andere Rassen) aus der Gebrauchshundeliste gestrichen werden.



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der Wissende lernt vom Genie,

der Dumme weiss alles besser.

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Beitrag von rb_terriertussi » Fr 30. Jan 2009, 00:23


Hallo MadDog,


interessant, deine Ausführungen. Wie stellst du dir das vor, das "was dafür tun"? > ist eine ernst gemeinte Frage! Wie könnte der, der das wollte, die von dir erwähnten Kriterien erfüllen???


Benita mit großen Augen und Ohren



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Beitrag von rb_MadDog » Fr 30. Jan 2009, 02:04


Was wir tun können? Die Körung als "Geschenk" annehmen und sagen: "Jawoll, hier ist die Chance unseren AT als Gebrauchshund wieder ins rechte Licht zu setzen." Wir sollten froh sein, dass die Hunde in der Körung dieser psychischen Belastung ausgesetzt sind und es sollte ein Anhaltspunkt sein die Ausbildung im VPG-Bereich zu überdenken und anders umzusetzen.


Die heutige Ausbildung im VPG-Bereich bedeutet ausbilderisches Geschick und durch das "Schema" Schutzdienst kann jeder Hund mind. die VPG1 erreichen sofern er minimalst ausbildbar ist und minimalsten Beutetrieb besitzt.


Die Körung will so ein Minimum aber nicht sehen, die wollen mehr. Und das finde ich legitim, schliesslich sollen die Hunde zeigen was sie wirklich können.


Hier sind wieder die Ausbilder gefragt, die Hunde entsprechend vorzubereiten. Weg von der Routine im Schutzdienst, hin zu Flexibilität und Förderung des Denkens vom Hund.


Ich versuche mal vereinfacht darzustellen, wie ich das meine, so dass auch nicht Schutzdienstler einigermassen verstehen, was ich meine.


Im VPG hat man ein ganz bestimmtes Schema, das immer und immer wieder abgespult. Dieses Schema wird irgendwann für den Hund zur Routine (hat Ähnlichkeit mit Fliessbandarbeit). Routine macht Sicherheit. Routine macht aber auch für Fehler anfälliger, weil die Konzentration nachlässt und "Betriebsblindheit" einsetzt. Das mal nur als Einführung.


Gucken wir uns die reguläre UO für BH oder VPG an. Die meisten HF wollen einen Hund, der dicht neben ihnen geht (Schulterblatt Hund am Knie HF) und konstanten Blickkontakt hält. Sieht sehr schick aus, muss ich zugeben. Hat aber für das "reale" Leben keinen Nährwert. Man lässt ein solches Team über eine Hindernisstrecke laufen und wird feststellen, dass diese Hunde permanent straucheln, wenn ihnen was im Weg liegt. Sie sind nur auf Blickkontakt "gedrillt" und werden häufig in hohen Triebbereichen gearbeitet, damit das ganze freudig und energiegeladen aussieht.


So, und mit einem solchen Hund geht man jetzt auf die Körung. Das Team läuft seine UO und dann kommt..... der Helfer. Nun registriert der Hund den Helfer zunächst einmal nicht, weil er weiss nur, dass Fuss gehen das oben beschriebene heisst. Dass da noch was anderes ausser Richtungs- und Tempowechseln sowie Sitz und Platz kommt, ist ihm nicht bekannt. Denn sowas wird im VPG nicht trainiert.


Nun hat der Hund den Helfer erspäht. Okay, im Hundekopf werden blitzschnell erlernte Bilder abgespult und der Hund stellt fest: "Helfer kenn ich. Aber der macht nicht das, was er immer macht. Hier stimmt was nicht. Beiss ich jetzt? Beiss ich nicht? Hilfe!!!!!" So, da steht er nun der arme Hund. Was tun? Der Helfer setzt am besten einen Beutereiz, damit der Hund zum Anbiss kommt (hoffentlich). Das ist aber eine Hilfestellung, die bei der Körung eigentlich nicht gefragt ist. Der Hund sollte selber denken, die Situation überblicken, durchschauen und eigenständig handeln können. (Hat ein bisschen was von Ringsport.)


Die Hunde reagieren nun nach ihrem individuellen Wesen völlig unterschiedlich. Beherzte Typen setzen doch noch zum "Angriff" an, der wieder je nach Typ besser oder schlechter ist. Andere sind vor Schrecken starr. Und wieder andere sind so fertig, dass sie ihr Heil im Rückwärtsgang suchen.


Welchen Hund will man denn jetzt von allen haben? Ich bevorzuge den, der durch ausbilderisches Geschick (aber einem anderen als im VPG üblich)mit solchen Situationen umgehen kann, weil sein Wesen ihn dafür prädestiniert.


Andere bevorzugen einen anderen "Typ" und das ist auch okay, aber diese Hunde werden eine Körung mit dem immensen Druck nicht überstehen. Das ist nicht schlimm, schliesslich müssen wir nicht alle das gleiche wollen oder gut finden. Geht es jedoch um die "Gebrauchstüchtigkeit" des AT, mit der wir uns so gerne rühmen, dann müssen wir diese Selektion gestatten und helfen sie zu verbessern.


Verbessern heisst aber nicht die Messlatte nach unten zu legen, damit möglichst viele Hunde durchkommen sondern die Messlatte so anzulegen, dass sich Halter, Züchter, Ausbilder und Hunde nach ihr strecken müssen und nur die wirklich gebrauchstüchtigen eine gute Chance haben sie zu erreichen oder vielleicht noch zu toppen.


Ich rede hier ausschliesslich von Hunden, die stark leistungsorientiert gezogen werden und dem AT zu neuem alten Ansehen als nervenstarken Gebrauchshund mit Pfiff und Herz verhelfen sollen.


Wie gesagt, dieser "Typ" muss nicht allen gefallen. Ich rede da nicht von Äusserlichkeiten sondern nur vom Wesen, das auch nicht jedem behagen muss. Es gibt noch genug andere Möglichkeiten und jeder Züchter hat seine ganz persönlichen Prioritäten. Mir geht es bei solchen Aktionen auch nicht um bessere oder schlechtere Hunden sondern nur um das Herausarbeiten, dass sich gewisse Hunde für einige Aufgabengebiete besser anbieten als andere. Der hübsche Familienhund hat genauso seine Daseinsberechtigung wie der leistungsstarke Gebrauchshund.


Aber die, die den AT weiter als Gebrauchshund sehen möchten und ihn zu schätzen wissen, müssen sich dann solchen Anforderungen genauso beherzt stellen, wie sie es von ihrem Hund erwarten.



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Beitrag von rb_Konny » Fr 30. Jan 2009, 09:21


Das war aber keine Antwort auf Benitas Frage, sondern nur eine Ansichtssache der Körung.

Und es geht auch nicht darum, das die Körung grundlegend schlecht ist, sondern, das Hunde so stark verletzt waren, das sie einige Zeit tierärztlich behandelt werden mussten und aufgrund dieses Traumas Schutzdiensttechnisch erst wieder neu aufgebaut werden mussten.


Konny



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Frieder Gutscher

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