KÖRUNG
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Hallo,
jetzt muss ich als nicht so kundiger Immer-noch-Anfänger mal fragen.
Folgendes habe ich in der Körordnung gelesen
In Gegenwart des zu prüfenden Hundes und des Hundeführers begibt sich der Helfer in das angewiesene Versteck.
Der Hundeführer geht mit seinem angeleinten Hund zu dem ihm angewiesenen Ausgangspunkt.
Dort hat der Hund in der Grundstellung abzusitzen. Anschließend wird der Hund abgeleint.
Der Hund weiß doch dann, was kommt. Schon der Anblick des Helfers wird doch da wohl ausreichen.
Soooooo eine große Überraschung kann es für den Hund doch dann nicht sein?
Oder läuft das nicht so ab?
Klärt mich jemand auf?
Viele Grüße
Uschi
[Dieser Beitrag wurde am 30.01.2009 - 08:56 von Uschi aktualisiert]
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@maddog
"So, und mit einem solchen Hund geht man jetzt auf die Körung. Das Team läuft seine UO und dann kommt..... der Helfer"
-
Das ist nicht so. Man macht auf der Körung Übungsteile 4 und 5 (Freifolge und Gruppe analog zur BH-Prüfung!), dann folgen mit 6 und 7 die Schießübungen.
Dann folgt Übungsteil 8 Abwehr eines Überfalls - freifolgender Hund, Angriff ohne Vertreibungslaute
Und dann 9 Angriff aus der Bewegung, technische Ausführung wie VPG 1
Ich sehe einen Unterschied zwischen "freifolgendem Hund" und dem UO-laufenden Hund und zwar genau im "Denken" des Hundes. Und ich sehe Übung 8 als trainierbar an. Ich glaube nicht, daß ein HF zur Körung geht, ohne mit seinem Hund Übung 8 vorher gemacht zu haben, ihn ganz bewußt aus dem "Schema VPG" heraustrainiert zu haben.
Aber darum geht es ja hier gar nicht. So wie ich das verstehe, geht es darum, daß Übungsteil 8 ein einer Weise durchgeführt worden sein soll, die den Hunden in nicht akzeptabler Weise geschadet hat.
Also geht es um die Durchführung, nicht um a priori unsichere oder untaugliche Hunde.
Und wie die Durchführung einer Körung war oder sein wird, das darf ein Hundeführer schon fragen, ohne gleich die Ecke mit den als Gebrauchshund untauglichen Hunden gestellt zu werden.
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Hallo Gaby
Danke für Deine Ausführung, und ich denke Uschis Frage ist damit auch beantwortet.
Andere Frage:
Wer ist so blöd(sorry) und geht mit seinem Hund unvorbereitet zur Körung?
Das machen noch nicht einmal die Schweizer bei ihrem Wesenstest.
Genauso wie auf die Wesensprüfung in Deutschland, wird hingearbeitet, ich habe hier bei uns noch keinen Listenhundbesitzer gehabt, der unvorbereitet war.
Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
www.boyar-vom-drachenhort.de.tl
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Hallo Silke
zu Deiner Frage wie kann es sein,daß ein Hund der vorher 100 Pkt. im Schutzdienst erreicht hat, die Körung nicht besteht kann ich mich nur den Worten von Maddog anschließen.Er kannte nur Schema Schutzdienst. Es ist etwas anderes direkt aus der Unterordnung einen Schutzdienst zu machen.
Abeschwächte Version meinte ich eine verkürzte Einheit. Übungsteil Abwehr eines Überfalls war früher Bestandteil der alten SchH I (bis 2000),Angriff auf den Hund aus der Bewegung, Bestandteil der jetzigen VPG/ IPO I.Läßt der Hund sich aus der Belastung treiben ist es eben Abbruch
(siehe Körordnung).
Hallo Benita, durch verschiedene PM`s wurde ich über die besagte Körung informiert. Da ich selber nicht da war kann ich darüber leider keine Aussage treffen.
Zur KLSP kann ich aber nur sagen unsere Helfer werden von den Leistungsrichtern eingestellt und orientieren sich sehr an die Leistungsspitze der Helfer z.B.der VDH DM.
Der Hund der nicht kompromißlos seinen Angriff startet oder schlecht abgelegt wird bekommt nun mal keine Chance mehr. Auch wir mußten im letzten Jahr diese Erfahrung machen. Sicher ist es nicht schön einen Abbruch in einer Prüfung zu haben. Keiner wünscht sich so etwas, aber mann muß auch erkennen das Fehler in der Ausbildung gemacht worden sind.
Das Hunde, die sich im Schutzdienst verletzt haben Probleme haben und es sehr lange dauert, diese wieder einigermaßen zu überdecken wird es immer wieder geben.Diese muß ich als Hundeführer abwägen und dann für mich entscheiden. Will ich das oder nicht.Mein alter Rüde verletzte sich in jungen Jahren beim langen Gang, dieser Teil war immer seine Schwäche entweder er überwand sich oder er tauchte im letzten Moment ab. Ich konnte damit leben. Er war und ist für mich immer noch der Beste(?).
Unsere Helfer versuchen ihr bestes zu geben, opfern für uns ihre Freizeit und auch manchmal ihre Gesundheit, wenn es dann nicht mal so klappt ist oft der Helfer oder der Richter schuld. Dabei vergessen wir schnell(auch ich) keiner ist fehlerlos.
MfG
Renate
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Gaby, wo habe ich geschrieben oder behauptet, dass das nicht trainierbar ist?
Ich wurde gefragt, wie ich mir "das dafür tun" vorstelle und ich habe meine, natürlich subjektive, Meinung kundgetan.
Aber gern noch mal in anderen Worten. Wenn ich eine Körung anvisiere, bereite ich den Hund drauf vor und mich ebenfalls. Heisst, ich gucke im Vorfeld welche Klippen wo lauern und stimme das Training darauf ab. Gleichzeitig kann ich gucken, wer wo richtet und den Helfer macht und mir die Prüfung ausgucken, wo ich glaube, dass der Helfer eine konstante Arbeit leistet und so fair als möglich gerichtet wird.
Stattdessen kommt es bei mir so an als würde die Körung generell als "schlecht" angesehen und man bleibt am besten daheim, denn man kann auch ohne Körung züchten. Spricht generell nichts gegen, schliesslich sind die Prioritäten bei jedem individuell zu betrachten.
Gehöre ich jedoch zu denjenigen, die grossen Wert auf Leistung legen, sollte ich auch untermauern können, dass mein/e Hund/e diesen Anforderungen gerecht werden.
Egal was ich mit meinem Hund mache, es gibt immer Risiken und Nebenwirkungen. Genau solche scheint es auf einer Körung zuhauf gegeben zu haben? Dann kann man doch was dran tun? Beispielsweise Prüfungen in dieser Helfer- Richterkonstellation nicht besuchen? D.h. aber nicht, dass man die Prüfung komplett boykottieren muss.
Ich kenne mich in der AT-Welt diesbezügl. zu wenig aus. Aber die Fachleute sollten doch Wege kennen, wie sie Einfluss nehmen können? Und diesen Einfluss auch geltend machen und nicht den Kopf in den Sand stecken. Diese Vorgehensweise sorgt nur dafür, dass die Körung wegen mangelhafter Teilnahme vielleicht ganz eingestellt wird. Ist es das, was damit beabsichtigt wird? Wenn ja, muss man auch mit den Konsequenzen rechnen und leben können. Und die heissen dann, dass der AT sich als Gebrauchshund nicht auszeichnet und zu dem wird, wie er im Ursprungsland gezüchtet wird. Ein netter Hund in ansprechendem Äusseren. Kein Thema, wem es gefällt, der soll es machen. Aber er darf dann nicht mehr behaupten einen Gebrauchshund zu haben.
Das Genie lernt von allem und jedem,
der Wissende lernt vom Genie,
der Dumme weiss alles besser.
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Renate hat geschrieben:
Es ist etwas anderes direkt aus der Unterordnung einen Schutzdienst zu machen.
Hallo Renate,
aber so wie es in der Körordnung steht, kommt der Überfall doch nicht während der UO?
S. mein letzter Beitrag fettgedruckt, Auszug aus der Körordnung.
viele Grüße
Uschi
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Es ist wie schon vorher in meinem Beitrag geschrieben(man hat mich verbessert) nur der Mali der eine Körung zur Zucht braucht.
Alle anderen Gebrauchshunderassen benötigen keine Körung in der Leistungszucht und ihnen wurde bis jetzt auch nicht der Namen als Gebrauchshund abgesprochen.
Ich denke, wenn beim AT(vielleicht/oder auch nicht) die Körung wegfallen würde, er auf keinen Fall zum Coachpotato degenerieren würde.
Die Körung ist überall freiwillig
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
www.boyar-vom-drachenhort.de.tl
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Hallo Uschi,
Laut Körordnung nach dem Anbindeteil begibt sich der Helfer in Gegenwart des Hundes und Hundeführers ins Versteck und der Teil Abwehr eines Überfalls beginnt.
Unsere Hunde sind es aber meistens gewohnt nach der Unterordnung gehts es vom Platz ins Auto oder in die Box. Zum Schutzdienst wird er womöglich noch angehetzt bzw. die ganze Stimmung am Hundeplatz hat sich durch den Schutzdienst geändert. Der Hund weiß jetzt kommt Schutzdienst.
Dieses Umschalten hat er nicht gelernt und schon sind wir bei den Ausführungen von MadDog
MfG
Renate
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Hallo
Aber wie bereits Uschi geschrieben hat, es steht in der Körordnung.
Jeder normale HUnd, der das weiss und genug Trieb hat, wird sich den Helfer holen.
Gruss Konny
Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.
Frieder Gutscher
www.boyar-vom-drachenhort.de.tl