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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » So 1. Feb 2009, 11:59


Hallo Ivan,


danke für deinen Beitrag der m.E. mit großer Sachkunde den Nagel auf den Kopf trifft.



Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » So 1. Feb 2009, 12:23


Hallo


@ Ivan

In Herten waren die unter den Zuschauern anwesenden Schutzdiensthelfer von DVG, SV und KfT der einheitlichen Meinung, dass bei einer Körung eine so gravierend ungleichmäßige Helferarbeit unzulässig ist und von einem LR nicht toleriert werden darf.


Diese Aussagen habe ich ja bereits im Vorfeld erwähnt und es wurde dann teilweise behauptet, das man nur vom hörensagen, darüber nicht urteilen soll.


@ all


Ich denke auch, das der AT durch solche grossen Veranstaltungen die von verschiedenen Seiten sehr wohl beobachtet werden, noch weiter in den Hintergrund gedrängt wird.

Wer kauft sich so einen Gebrauchshund, wo die Durchfallquote mind. 1/3 aller Hunde betrifft.

Nur wirkliche Liebhaber dieser Rasse.


Weshalb tendieren viele gute AT-Führer immer mehr zum Mali?


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » So 1. Feb 2009, 12:28


Zitat Ivan:

"Man kann nur hoffen, dass sich aufgrund der mittlerweile begonnenen Diskussion in Zukunft etwas ändern wird"



Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen!


Und da diese Diskussion begonnen hat, halte ich es an dieser Stelle inzwischen für sehr wichtig, dass auch die Verantwortlichen sich dazu – nicht nur in diesem Forum – natürlich auch auf der ZV - äußern.


Die Unruhe, die wohl schon länger diesbezüglich in der Airedale-Szene geherrscht hat, hat sich jetzt hier zumindest kanalisiert.


Bevor weiterer Schaden entsteht, wäre ein Statement der Verantwortlichen hier im Forum und auf der ZV inzwischen mehr als wünschenswert.


Wer diesen Thread aufmerksam verfolgt hat, konnte übrigens daraus entnehmen, dass sämtliche Körungen des Jahres 2008 zwar nach der Körordnung 2006 durchgeführt wurden, die Anmeldeformalitäten teilweise aber nach der in 2008 noch gültigen Körordnung 2005 durchgeführt wurden (die Körordnung 2006 wurde erst nach Anmeldeschluss der Körung in Herten gültig, die anderen Körungen haben alle vor Herten stattgefunden).


Mir stellt sich jetzt noch weitergehend die Frage, ob die durchgeführten Körungen überhaupt so durchgeführt werden durften, da die Körordnung 2005 und nicht die 2006er gültig war.


Zusammengefasst: Es besteht einiges an Klärungsbedarf.


Es grüßen

Silke, Jule und Tom



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rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » So 1. Feb 2009, 13:15

Ivan hat geschrieben:Was sich auf dem Gebiet VPG und Körung in den letzten 4 – 5 Jahren unter dem Überbegriff „Qualitätsverbesserung“ abspielt, ist meiner Meinung nach für die Rasse eine Katastrophe. Eine Qualitätsverbesserung kann man nur erreichen in der Basisausbildung in den Vereinen und in der Zucht, jedoch nicht dadurch, wie auf der KLSP und der Körung zurzeit agiert wird.

Ich sehe das ganz ähnlich. Aber scheinbar doch nicht so wie Du, denn nachfolgendes Zitat drückt für mich etwas völlig gegensätzliches aus.
Ivan hat geschrieben:Zur Förderung der Gebrauchshunderasse Airedale Terrier und zur Vergrößerung der Zuchtbasis war die Körordnung ausdrücklich so erstellt worden, dass auch Airedale-Terriern „ohne VPG-Prüfung“ eine Teilnahme möglich sein sollte. Dieses ist bei der heutigen Überbetonung auf den Schutzdienst und der Art und Weise der Helfertätigkeit ausgeschlossen.

Wenn der Anspruch im VPG steigt, erübrigt sich dann eine Körung wo Schutzdienstqualitäten überprüft werden? Unter der Voraussetzung, dass ich das richtig interpretiert habe, hälst Du die Körung in der jetzigen Form für ausreichend?
Konny hat geschrieben:Weshalb tendieren viele gute AT-Führer immer mehr zum Mali?

Weil der Mali deutlich anderen Selektionskriterien unterliegt und so eine weitaus grössere Chance besteht einen guten gebrauchsfähigen Hund zu erhalten? Beim AT geht das durch zu "lasche" Selektion leider immer weniger.


Um den AT in den Herzen der Gebrauchshundliebhaber zu erhalten, muss also was getan werden.



Das Genie lernt von allem und jedem,

der Wissende lernt vom Genie,

der Dumme weiss alles besser.

rb_Konny
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Beitrag von rb_Konny » So 1. Feb 2009, 13:24


Es ist keinesfalls so, das den Züchtern zu lasche Selektion vorzuwerfen ist.


Die Züchter , machen sich sehr wohl den Kopf, einen gesunden,widerstandsfähigen, gebrauchsfähigen in allen Hundesportarten einsetztbaren Hund zu züchten.


Der Angriff ohne sich vorher ein Bild über Züchtern und deren Bemühungen zu machen ist keinesfalls haltbar!


Kein mir bekannter Züchter züchtet einfach darauf los!


Und wie bereits schon geschrieben, es gibt ein Regelwerk, nach dem gearbeitet, gehetzt, gerichtet werden muss.

Ansonsten reicht es zu schreiben, wie im Ermessen des Richters, HL.


Konny


PS:


Durch deine Aussagen machst Du Dir keine Freunde unter den Züchtern.

Als Züchter würde ich mir sehr wohl überlegen, ob du einen Hund von mir bekommen würdest.

Deine Aussagen hier im Forum sind absolut schädlich für die Rasse AT!

[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2009 - 12:33 von Konny aktualisiert]



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


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rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » So 1. Feb 2009, 13:44


Ich habe nie behauptet, dass AT-Züchter einfach wild drauf los züchten (vorige Seiten nachlesen, ich rede von individuell gesetzten Prioritäten). Das ist Deine Interpretation meines Geschriebenen, mit dem Du wohl ein Problem hast, sonst würdest Du nicht einen Beitrag von mir anprangern und einem anderen User exakt einen Beitrag später beipflichten, der das selbe schrieb wie ich. Nur in anderen Worten.


Nun aber zum eigentlichen zurück. Wenn die Bemühungen der Züchter alles richtig zu machen doch dergestalt Früchte tragen würde im Sinne von gesunden, widerstandsfähigen, gebrauchsfähigen, in allen Hundesportarten einzusetzenden AT, warum glaubst Du tendieren dann immer mehr GUTE AT-Hundeführer zum Mali?


Dir ist schon bewusst, dass Du mit solchen Aussagen AT-Züchtern gewaltig auf die Füsse trittst? Wenn ich züchten würde, bekämst Du für die Aussage keinen AT von mir, denn Du scheinst den AT schon abgeschrieben zu haben statt Dich aktiv an einer vernünftigen Rehabilitierung als Gebrauchshund zu beteiligen.



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rb_Corinna
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Beitrag von rb_Corinna » So 1. Feb 2009, 15:23


Hallo zusammen ,


selbst wenn man Tag und Nacht trainiert , kann man aus einem AT niemals einen Mali machen , einen guten AT schon !!! Das ist es auch was man anstreben solle . Wem die Wesenseigenschaften des Malinois besser gefallen , bitte schön , ich wollte es nicht , sonst hätte ich mich für diese Rasse entschieden . .Ebenso würden die meisten Welpenkäufer ,( denen es piepegal ist , ob der AT zu den Gebrauchshunden zählt ) die sich den Airedale aufgrund seiner Eigenschaften als Familienhund ausgesucht haben nicht zurecht kommen .Vielleicht würde man in den Tierheimen vermehrt einen AT finden , weil er nicht mehr führbar ist . Damit kommt ein erfahrener HF zurecht , aber anderer vielleicht nicht . ( zur Freude der Hunde - Nannys )


Ausserdem finde ich , dass ein Züchter wichtigere Verantwortungen hat , als einen Welpen zu züchten ,der einmal die Körung besteht !!!


Damit ich nicht falsch verstanden werde , ich finde einen AT der eine Top UO und einen Top SCHD macht klasse - aber nicht um jeden Preis !!!


Liebe Grüsse ,


Corinna



Corinna und die Airedales von der Villa Kunterbunt

rb_sijuto
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Beitrag von rb_sijuto » So 1. Feb 2009, 16:24


Jetzt mal ein Beitrag als "Gebrauchshundliebhaber" und nur Forumsmitglied:
MadDog hat geschrieben:
vernünftigen Rehabilitierung als Gebrauchshund
MadDog hat geschrieben:
Um den AT in den Herzen der Gebrauchshundliebhaber zu erhalten, muss also was getan werden.
Aus Wikipedia:

Gebrauchshunde sind Hunde, die für ganz bestimmte Tätigkeiten eingesetzt (gebraucht) werden. Sie werden auch als Arbeitshunde bezeichnet. Sie finden Einsatz zum Beispiel für die Jagd, bei Katastrophen, im Polizeidienst, zur Suchtgiftauffindung oder bei Such- und Rettungsarbeit nach Lawinenunglücken. Für die verschiedenen Einsatzgebiete müssen sie spezifische Voraussetzungen erfüllen, was sowohl zum Beispiel ihren Körperbau (Kraft, Größe, Wendigkeit), ihr Wesen (triebstark oder reizresistent) als auch ihre Ausbildung betrifft.


Ich bin Gebrauchshundeliebhaberin.

Übrigens kann ich mit meinem Airedale in einem tatsächlichen Tätigkeitsbereich für Gebrauchshunde (Rettungshundearbeit) mehr als mithalten – auch im direkten Vergleich mit Malis und Riesenschnauzern (also anderen Gebrauchshunderassen).


Aber tatsächlich, es muss was getan werden.

Die derzeitigen Körordnungen sind wohl kaum zu lasch (unglaublich diesen Ausdruck nach Mariannes Augenzeugenbericht überhaupt noch zu verwenden!) sondern eher ungeeignet, da sie viel zu sehr darauf abzielen, wie und in was die Hunde ausgebildet wurden (nur mal als Denkanstoß: ein Hund wird nicht dadurch zum Gebrauchshund, dass mit ihm VPG-Sport betrieben wird).


Triebstarke und reizresistente Hunde (das sind die Wesensmerkmale, die einen Gebrauchshund ausmachen! - siehe Definition oben) die nicht nach gewissen Kriterien ausgebildet werden, werden rausselektiert, haben keine Möglichkeit, gekört zu werden.

Sehr unlogisch, so die Gebrauchsfähigkeit des Airedales "verbessern/erhalten" zu wollen.


PS. Vielleicht sollten sich die VPG’ler mal engagieren, die VPG-Prüfungsordnungen dahingehend zu modifizieren, dass die Leistung der Hunderasse entsprechend beurteilt wird (siehe Obedience-Richterleitfaden) - statt den Airedale zu einem Mali mit Bart modifizieren zu wollen.



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rb_Uschi
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Beitrag von rb_Uschi » So 1. Feb 2009, 16:49


Hallo Silke,


danke für Deine Ausführung.


Danach ist eine Beurteilung ausschließlich nach einer Schutzdienst-angelehnten Prüfung viel zu einseitig und wird einem wirklichen Gebrauchshund eigentlich gar nicht gerecht?



Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2009 - 15:51 von Uschi aktualisiert]


rb_dogkiki
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Beitrag von rb_dogkiki » So 1. Feb 2009, 17:00


Ich melde mich nun auch kurz zu Wort. Als absoluter Laie und Unwissender auf diesem Gebiet. Ich befasse mich, angeregt durch diese Diskussion, erst seit 3 Tagen mit dem Thema Körung. Und bisher will mir der Sinn dieser Körungen irgendwie nicht einleuchten. Egal für welche Rasse. Es kommt mir eher so vor (entschuldigt mich, es ist nur mein ganz persönlicher Eindruck), als diente das Ganze eher zu irgendwelchen Profilierungszwecken, als das es Tatsächlich etwas über die "Zuchtqualität" des jeweiligen Hundes aussagen könnte.

So wie Silke es schon schrieb, gibt es ja ganz unterschiedliche Arbeitsgebiete für Gebrauchshunde. Also müsste man ja mal herunterbrechen, welche (nicht-erlernten!) Grundeigenschaften ein Hund mitbringen muss, um in den verschiedenen Gebieten erfolgreich ausgebildet werden zu können.


Auch hier kenne ich mich nicht genug aus, um sagen zu können, welche Möglichkeiten es gäbe die erwünschetn Veranlagungen aussagekräftig zu testen. Allerdings sagen die bestandenen Körungen ja wohl nur aus, dass dieser Hund sehr gut als Schutzhund ausgebildet werden konnte.

Ob er (oder seine Nachkommen - um deren potentielle Veranlagung es ja wohl hauptsächlich geht) für die erfolgreiche Jagdhund- oder Rettungshundausbildung was taugen würde, lässt sich aus einer bestandenen Körung doch gar nicht ableiten.

In dem Fall müsste das Ziel der Körung eingeschränkt formuliert werden, also nur
zur wirkungsvollen Förderung der Qualität der Rasse, um hinsichtlich Anatomie und Verhaltenssicherheit den Gebrauchswert zum Schutzdienst des Airedale-Terriers zu erhalten und zu fördern.


Klärt mich auf, wenn ich völlig daneben liege...


LG,

Kirsten


PS.: Seit wan gibt es die Körungen eigentlich und wie hat sich das Ganze entwickelt?

[Dieser Beitrag wurde am 01.02.2009 - 16:05 von dogkiki aktualisiert]



Lottes Homepage:

www.strubbelschnute.de

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