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rb_uwes
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Beitrag von rb_uwes » Mo 2. Feb 2009, 11:37


Hallo Ivan,

ich wollte mich eigentlich nicht mehr zu diesem Thema äußern, da Du aber mich bzw. meinen Hund

als Beispiel für die aus Deiner Sicht schlechte Helferarbeit nennst, möchte ich dazu doch noch folgendes anbringen:

Am Tag vor der Körung bin ich von Hubert Olbing gebeten worden, für den eigentlich eingeplanten Probehund einzuspringen, da dieser ausgefallen ist.

Entgegen meiner eigentlichen Absicht, habe ich dann schließlich doch zugesagt.

Wie beim Probeschutzdienst dann jeder gesehen hat, konnte mein Hund beim Überfall aus dem Versteck, aus welchen Gründen auch immer, den ersten Anbiss nicht halten. Entgegen den meisten anderen Teilnehmern habe ich den allerdings den Schutzdienstablauf einer Körung nicht wochenlang vorbereitet.

Vielleicht hat mein Hund noch geschlafen, war in Konflikt weil ich in angeleint im Gehorsam geführt habe etc. oder war schlichtweg mit dieser Situation überfordert. Das hat mir zwar auch nicht gefallen, aber damit muss ich leben.

Glaubst Du ich habe dem Helfer danach irgendeinen Vorwurf gemacht?? Im Gegenteil, ich habe ihm bestätigt, das der Fehler sicher nicht bei ihm lag und ich an seiner, für mich vollkommen normalen Ausführung des Überfall, überhaupt nichts zu bemängeln hatte!!!


So, da hier nun mein Hund als Beispiel aufgeführt wurde, erlaube ich mir nun auch mal Deinen Hund

als Beispiel zu nennen:

Ihr seit eine Woche vor der Körung in meinem DVG Verein vorstellig geworden, um mit Tim Enkelmann noch einmal Schutzdienst zu machen.( sicher auch nicht im Sinne einer Körung ) Ich kann mich sehr gut erinnern, das auch bei diesem Training,

bei "buttereicher" Arbeitsweise des Helfer, Dein Hund alles andere als gut ausgesehen und keinen vernünftigen Anbiss gesetzt hat. Dein eigener Helfer hat Dir sogar von einer Teilnahme

an der Körung abgeraten !!!

Wenn Du jetzt, nachdem Dein Hund den Körschutzdienst nicht bestehen konnte, die Schuld daran beim Körsystem, beim Helfer, beim Richter oder bei sonst wem suchst, fangen wir uns an im Kreis zu drehen!!


Mit nachdenklichen Grüßen


Uwe Skrzypczak


rb_THSFan
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Beitrag von rb_THSFan » Mo 2. Feb 2009, 11:43


Hallo,


Selbstverständlich dürfen Hunde auf Sportveranstaltungen nicht verletzt werden, sich verletzen können ist eine andere Sache, die nicht kalkulierbar ist, aber verletzt werden, nein, das darf nicht passieren! Ich kenne weder den HL noch die LR, habe auch noch nie eine Körung gesehen. Mir stellen sich jedoch, als Person, die hier nur mitgelesen hat, mehrere Fragen.


Wurde der HL vom LR so eingestellt, dass er übermäßig harte Stockschläge setzen sollte? Wenn nicht, warum haben die LR nicht eingegriffen? Warum konnten die Hundeführer nicht eingreifen, indem sie ihre Hunde im Verlauf nicht weiter starten ließen? Ist mit Konsequenzen zu rechnen?


Das, was ich bisher aus dem Geschriebenen entnehmen kann, stellt sich mir so dar, dass die Körordnung o.k. ist, aber die Ausführung nicht stimmt.


Eine Körung soll ganz offensichtlich für alle Airedales, ob sie nun im VPG-Bereich, oder bei der Jagd, oder bei den RH, oder, oder, eingesetzt werden, so gestaltet sein, das es ihnen möglich ist, daran teilzunehmen und diese auch zu bestehen, wenn ich das recht verstehe. Daran glaube ich aber nicht. Ein Hund, mit dem im VPG-Bereich nicht gearbeitet wird, wird die Körung nicht bestehen können.


Da stellt sich mir weiter eine Frage, ob bei HF, die ihren Hund nicht im VPG-Bereich führen, überhaupt Interesse besteht, an einer Körung teilzunehmen? Wenn hier großes Interesse vorhanden sein sollte, sollte eine Körung für diese Hunde modifiziert werden, z. B. Wegnahme des Schutzdienstes.

Qualitätsurteil - Körung bestanden - und wenn wir noch weiter denken - Stempel Körzucht auf der Ahnentafel.


Für VPG-Hunde könnte die Körordnung wie gehabt gelten, selbstverständlich nur mit HL und LR, die für die Hunde arbeiten.

Qualitätsurteil z. B. - Leistungskörung bestanden -

in der Ahnentafel könnte dann stehen Kör- und Leistungszucht.


Das sind vorläufige Gedanken von mir.


Annette



mit hundesportlichen Grüßen Annette mit Porter und Jackson im Herzen; www.jackson-rode.de

rb_GabyP
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Beitrag von rb_GabyP » Mo 2. Feb 2009, 12:57


Es geht doch gar nicht um die einzelnen Hunde auf den Körungen, bestanden oder nicht bestanden - es steht doch mittlerweile fest - da durch mehrere beobachtende Personen berichtet! - daß Helfer die Hunde UNGLEICH behandelten (bzgl. Gelegenheit zum Anbiß) bzw. mit unpassender Härte behandelten (Verletzungen durch Schläge).


Auch jemand, dessen Hund, aus welchen Gründen auch immer, die Körung nicht bestanden hat, hat das Recht zu berichten, was er erlebt hat und Kritik an LR und Helfer zu äußern, ohne daß ihm unterstellt wird, er mache das, WEIL der Hund nicht bestanden hat.


Maddog schrieb vor ein paar Seiten
"Also bitte ein grosse, bunte Palette in der AT-Welt wo alle Halter, egal ob reiner Hundeliebhaber mit wenig oder gar keinen sportlichen Ambitionen, Halter mit grossen Sportambitionen und Diensthundehalter ihren Barthund bekommen können"


Genau das ist es! Wie also muß die Körung aussehen bzw. was muß in Ausführungsbestimmungen drinstehen, daß der leistungsfähige Hund sich durch die Körung noch besonders auszeichnen kann, ohne daß die Körung "zu lasch" wird, aber auch ohne ungerechtfertigte Überbetonung von SD und vor allem auch ohne solch absolut nicht hinnehmbaren Vorkommnisse, wie sie geschildert wurden?


Es wurde vorgeschlagen, "Körzucht" und "Kör- und Leistungszucht" zu trennen - nur was bliebe bei einer Körung zu prüfen, wenn SD herausfiele? UO und Schießen neben der Formwertbeurteilung, das wäre ein bißchen mager.


Das Qualitätskriterium "Körung" würde ich gern beibehalten - nicht für alle Zuchthunde, sondern für einige, bei denen auf die Eigenschaften, die die Körung verlangt, besonderer Wert gelegt wird. Und das ist einfach mehr als daß der Hund 4 Beine, eine Nase und Zähne hat...




rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Mo 2. Feb 2009, 13:21


Hallo liebe AT-Freunde,


so wie die Körklassen gestaltet sind, kann auch ein Hund ohne VPG Prüfung an einer Körung teilnehmen. Er bekommt dann die Körklasse IIa oder IIb. So war es seit 1990 und wenn ich alle Ordnungen durchlese ist es heute noch so.
Homepage Airedale KfT hat geschrieben:Hamm im Oktober 2002

Arbeitsgruppe Körung:

(Wolf-Peter Dittmer, Uwe Krachudel, Heinz-Erich Löhr, Petra Friedl, Heike Ritthammer, Dr. Elke Uhlemann)

Wolf-Peter Dittmer Petra Friedl

Obmann der Leistungsrichter Rassebeauftragte für Airedale Terrier


Einteilung der Körklassen:

Körklasse Ia: mindestens VPG I oder IPO I

HD-frei

3 x V bei drei verschiedenen Zuchtrichtern

Körklasse Ib: mindestens VPG I oder IPO 1

HD-frei

mindestens 3 x SG bei drei verschiedenen Zuchtrichtern

Körklasse IIa: HD-frei

3 x V bei drei verschiedenen Zuchtrichtern

Körklasse IIb: HD-frei oder HD-Grenzfall

mindestens 3 x SG bei drei verschiedenen Zuchtrichtern



Und es gab einige Hunde mit Körklasse II. Also müssten auch diese, nicht in VPG ausgebildeten Hunde die Chance haben, eine Körprüfung im Schutzdienst zu bestehen. So wie dieser aber mittlerweile durchgeführt wird, kann ich mir nicht vorstellen, dass ein in dieser Sparte nicht ausgebildeter Hund den Funken einer Chance hat. Mit einem Beutelutscher (Ausdruck Maddog) brauchst Du auch nicht auf so eine Prüfung gehen. Hier wird dem Hund klar Wehrtrieb abverlangt und den brauchen wir ja zwingend bei unseren Familienhunden.


@uwes: Habe mir das Video von Deinem Probeschutzdienst in Herten gesehen und muss Dir Recht geben. Das sieht wirklich sch….e aus, insbesondere die rumflatternde Leine. Und wenn Du jetzt noch schreiben würdest welche Körungsteilnehmer im Vorfeld wochenlang mit dem Körschutzdiensthelfer auf dem Platz trainierten, wäre es sicher fair gegenüber den anderen.


In diesem Sinne eine schöne Woche wünschen

Uli und Kenzo



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de

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Beitrag von rb_lutz » Mo 2. Feb 2009, 13:30


Hallo Gaby,


für mich geht es auch weniger um eine Ungleichbehandlung von Hunden bei einer Körung, sondern was viel wesentlicher ist, um massive TIERQUÄLEREI!!!


Und das hat nichts, aber auch gar nichts mit einer Körung zu tun.


Es kommen mir bei dieser Schilderung der Vorgänge eines Zerrbildes von Körung, auf der die Besten der Gesamtpopulation der Airedales angekört werden sollten, alle alten Bilder wieder hoch die mich schon vor 40-50 Jahren auf den Hundeplätzen zum Kotzen gebracht haben!


Gruß von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 02.02.2009 - 12:44 von lutz aktualisiert]



Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,

was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.

A.R. Gurney

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Beitrag von rb_GabyP » Mo 2. Feb 2009, 14:08


Hallo, Lutz,


ich habe geschrieben,
daß Helfer die Hunde UNGLEICH behandelten (bzgl. Gelegenheit zum Anbiß) bzw. mit unpassender Härte behandelten (Verletzungen durch Schläge)

weil es sich anscheinend um 2 Tatbestände handelt - einmal waren die Gelegenheiten zum Anbiß unterschiedlich, und ein andermal wurde geschlagen.


Selbstverständlich kann man "unpassende Härte" gleich auf gut deutsch "Tierquälerei" nennen.


Trotzdem hat auch die Ungleichbehandlung verschiedener Hunde nichts auf einer Körung verloren, da dann "Leistungen" nicht mehr vergleichbar sind.




rb_Kathrin
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Beitrag von rb_Kathrin » Mo 2. Feb 2009, 17:26


Hallo zusammen,


nun ja, eigentlich wollte ich nix sagen bzw. schreiben, aber bei so manchen Beiträgen bleibt mir fast die Luft weg.


@UweS:

Ich finde, du hättest besser nichts mehr geschrieben, so wie du es angekündigt hast.

Was soll diese Attacke gegen Ivan? Ivan hat lediglich Fakten aufgezeigt. Er wollte uns nur klarmachen, dass ein Hund, der noch keine VPG-Prüfung abgelegt hat, keiner Körung standhalten kann. Er hat dies nur am Beispiel eines VPG-Hundes gezeigt. In diesem Fall war es eben deiner, es hätte jeder andere sein können. Jeder Hund hat mal einen schlechten Tag oder nicht? Ivan hat in keinster Weise deinen Hund schlecht gemacht. Es war einfach eine Verdeutlichung.

Aber du holst hier gleich aus und schlägst voll drauf. Was soll das?

Es interessiert in diesem Thread wohl niemanden, ob Ivans Hund ein sehr guter, ein mittelmäßiger oder ein schlechter VPG-Hund ist.

Ich glaube, du hast den Sinn und das Thema dieses Threads nicht verstanden. Es geht hier nicht um irgendwelche VPG-Hunde, die halt die Körung nicht bestanden haben. Es geht um die ART UND WEISE wie die Körungen ablaufen und sonst um nichts.

Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob er mit seinem Hund eine solche Prüfung machen will oder nicht, aber wenn Hunde durch die Prüfung fallen, weil sie massiv verletzt werden, dann hört der Spaß auf.



Aber nochmal zurück zum Thema Körung. Ich kann und will es nicht verstehen, wie ein Richter, der selbst Hunde züchtet, ausbildet und hält, zulassen kann, dass Hunde bei einer Prüfung verletzt werden. Entschuldigt wenn ich das sage, aber wer bei sowas zusieht, wäre bei mir längstens Richter gewesen. Bei sowas hört es bei mir auf...


Wütende Grüße

Kathrin



Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.


On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

www.kasikos-airedales.de

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Beitrag von rb_terriertussi » Mo 2. Feb 2009, 19:59


Hallo Kathrin,


deinen Worten ist rein gar nichts hinzuzusetzen. Du hast das alles absolut auf den Punkt gebracht.

Beste Grüße

Benita



Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)

Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)

Haben Sie je daran gedacht, dass der Hund das einzige Tier ist, das sich seinen Lebensunterhalt nicht verdienen muss?? Ein Huhn muss Eier legen, ein Kanarienvogel muss singen, aber ein Hund verdient sein Leben einzig und allein damit, dass er Sie gern hat.(Dale Carnegie)

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Beitrag von rb_terriertussi » Mo 2. Feb 2009, 20:13


Hallo noch mal: Fällt euch eigentlich auf, dass, trotz der Tragik des Themas und einiger Angriffsversuche wir alle hier es tatsächlich schaffen, ganz freundlich miteinander umzugehen???


Bin stolz auf euch (uns)!!

Benita



Unrecht zu haben ist kein Unglück. (Dale Carnegie)

Der Umgang mit Menschen ist wahrscheinlich das heikelste Problem, was wir zu lösen haben.(Dale Carnegie)

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Beitrag von rb_Pio2 » Di 3. Feb 2009, 16:26


Hallo Benita,


sorry, aber ich sehe die Freundlichkeit erst ab dem Moment, wo es hier für einige nichts mehr an den Tatsachen zu rütteln gab. Und welcher normale Mensch will sich schon mit Tierquälerei und Unfairnis öffentlich gemein machen.

Als vielleicht gerade wegen der Tragik des Themas.


Wäre aber sehr schön, wenn es so bleibt und Du weiterhin auf uns stolz sein kannst.


Liebe Grüße

Günter & Winston



Wer an gewissen Dingen den Verstand nicht verliert, hat keinen. Lessing

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