Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
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Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
ja , wenn man in dem Zuchtbuch dann weiterblättert zu den anderen Terrierrassen wird man feststellen , dass es da nicht anders ist . Selbst wenn man einen Rüden nimmt der bisher gut vererbt hat , ist das keine Garantie , dass es mit der eigenen Hündin auch gut geht .Ebenso ist es umgekehrt .Man holt sich doch nicht absichtlich Fehler rein . Natürlich gebe ich Dir aber recht , dass man auf die HD - Werte besser achten könnte , auch ohne Gewähr , aber das Risiko wäre zu minimieren .Es müssten auch mehrere Hunde aus einem Wurf untersucht werden , nicht nur die eigenen Zuchthunde !!!
PRA wird ja nun untersucht , ED und SD ist bei uns noch keine Pflicht , woher soll man wissen , ob Spondylose nicht in einer Linie ist , wenn es ebenfalls nicht untersucht wird ???
Um diesen Problemen Herr zu werden müssten die Hunde vor Zuchterlaubnis darauf öffendlich untersucht werden , wenn es nur einzelne tun bringt es nichts .Der Deutsche Boxer muss ja auch eine Latte von Untersuchungen machen , bevor er in die Zucht darf .
Liebe Grüsse ,
Corinna
da fällt mir gerade noch was ein .....
Ich habe schon mal von anderen Rassen ( keine Terrier !!! )gehört , dass vor der engültigen Wurfabnahme mal eben aussortiert wird , weisse Abzeichen , Vorbiss , Rückbiss , welch Schande für Zuchtstätte und Deckrüde !!! Die sind dann mal eben " verstorben " und es liegen nur noch fehlerfreie Welpen im Wurf und so wird es dann auch ins Zuchtbuch eingetragen .Diese Welpen haben meiner Meinung nach die gleiche Daseinsberechtigung , wie ihre fehlerfreien Wurfgeschwister und hätten sicherlich auch Liebhaberhände gefunden .Es ist eben nicht alles Gold , was glänzt .
[Dieser Beitrag wurde am 14.08.2007 - 12:53 von Corinna aktualisiert]
Corinna und die Airedales von der Villa Kunterbunt
Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
Hallo,
schaut doch mal bitte hier.
Ich bin zwar kein Verfechter der Inzucht, aber auch kein Gegner. Wenn es richtig gemacht wird.
Aber bitte schaut selber.
Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
also wenn ich in die zuchtbestimmungen der terrier schaue und mir dann die der boxer betrachte, dann frage ich mich, warum bei den airedales das nicht auch so vonstatten geht?
gefunden auf der seite des boxer-klubs e.v. unter "anforderungen an die zuchttiere":
1. Für alle Boxer, die nach dem 01.01.2001 erstmalig zur Zucht verwendet werden, muss ein kardiologischer Untersuchungsbefund (Farbdoppler-Ultraschall) von einer vom BK anerkannten Untersuchungsstelle vorliegen.
2. Für alle Boxer, die nach dem 01.01.2001 erstmalig zur Zucht verwendet werden und die älter als 2 Jahre sind, muss ein vom BK anerkannter Spondylosebefund vorliegen. Dies gilt entsprechend für Boxer, die zwischen 18 und 24 Monaten bereits zur Zucht verwendet wurden. siehe Ausführungsbestimmungen
Ab Stichtag 01.04.2002 sind alle nach diesem Termin erstellten Herz- und Spondylosebefunde, HD- und Kryptorchismuswerte zur Veröffentlichung in den entsprechenden Medien (nur im Zucht- und Körbuch, ZiSpro, Ahnentafeln, Körscheinen, ZTP-Bescheinigungen) des BOXER-KLUB E.V. freigegeben.
und da pra nun auch getestet wird (werden soll), hätten wir doch einen wirklich guten rundumcheck.
wenn ich als 0815-hundebesitzer wert darauf lege, einen gesunden hund zu erhalten, bin ich wirklich gerne bereit meinen hund durchzuchecken. die kosten, die auf einen zukommen, sind nicht teurer als lebenslang eine hd-, ed- oder spondylosetherapie zu finanzieren..... Code: 1:
zumal ich wirklich froh bin, daß der airedale nicht zu kategorie "modehund" gehört. schauen wir uns die labradore/golden retriever an. da wird auf masse gezogen, weil wir hundekäufer hunde haben wollen. ich will auch einen hund, aber einen gesunden und freue mich über jeden züchter, der verantwortungsvoll mit seiner auswahl der elterntiere umgeht (was mit sicherheit für den betreffenden nicht leicht im konkurentenkreis ist!).
Man kann ohne Hunde leben - es lohnt sich nur nicht.
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Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
Hallo Vini ,
wie Du vielleicht weisst , werden solche Bestimmungen und Vorschriften vom Klub festgelegt und nicht von den Züchtern .Es gibt hier auf der Seite einen Gesundheitsfragebogen den man ausfüllen und an der Terrierklub schicken kann .Ich denke , erst wenn der Klub von mehreren Hunden weiss , dass ein Krankheitsbild vorliegt , kommen Überlegungen auf die Zuchtbestimmungen zu ändern ( so war es ja beim Boxer ) . Wobei jeder kranke Hund einer zuviel ist , das ist ganz klar .
Das wäre aber vielleicht mal ein Anfang ....
Liebe Grüsse ,
Corinna
Corinna und die Airedales von der Villa Kunterbunt
Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
Tschuldigung, aber jetzt muss ich auch noch mal!
Der Klub schreibt etwas vor, das mache ich dann als Züchter und mehr nicht?
Da muss doch von Züchterseite mehr kommen!
Was hindert einen verantwortungsvollen Züchter daran, zusätzlich zu den vorgeschriebenen Tests weitere zu machen? Auch um für sich selbst etwas mehr Sicherheit zu erlangen, was er da an Hunden zusammenbastelt?
Bloß, weil der Klub eine Zucht z.B. mit einem ED-kranken Hund noch nicht verbietet züchtet man doch nicht mit diesem Hund weiter oder nimmt einen solchen Hund in die Zucht.
Was hindert den Züchter daran, seine Hündin bezüglich SD zu testen, bevor er sie in die Zucht nimmt? Verbieten tut das der Klub nämlich auch nicht.
Da kann eigentlich jeder Züchter in seinem Bereich einen Anfang machen, indem er seine Hunde vor Zuchtbeginn durchtestet.
Silke
PS. Siehe auch mein Beitrag "Omerta" - gerade zu diesem Beitrag ist das vorherrschende Schweigen durchaus auch schon Antwort genug!

Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
Hey Silke,
ich denke du kannst keinen Rundumcheck machen und dann meinen, so mein Zuchttier hat keine Schilddrüsenstörung, keinen Herzfehler, kein HD oder ED usw und der ausgesuchte Zuchtrüde auch nicht, jetzt hab ich nur gesunde Nachkommen, den viele Krankheiten werden rezessiv vererbt.
Das klappt so nicht. Da müsste ich dann doch auf konsequente Inzucht umschwenken und konsequent alle kranken Tiere selektieren, so dass ich eine reine Inzuchtlinie habe und alle Erbkrankheiten ausgeschlossen sind und trotzdem kann einem die Natur einen Streich in Form von Mutationen oder Crossingover etc spielen.
Ich möchte nicht soweit gehen zu behaupten, dass Züchter bewußt oder um ihrer Zuchtziele willen "Ausschuß" produzieren um zwei gute Tiere zu haben.
Man wird den perfekten Hund der bis ins hohe Alter gesund und fit ist nicht gezüchtet bekommen ,auch wenn es die Züchter durch dogbase oder das wälzen von Zuchtbüchern versuchen.
die Natur ist einfach auch ein Stück autark und ich bin froh darüber.
So schade es um jedes kranke Tier ist.
Mit freundlichen Grüssen
Regine
Oftmals treten Erkankungen bei der einen Verpaarung auf , bei der anderen nicht(rezessiver Erbgang) sodass ein Züchter garnicht mit der Erkrankung gerechnet hat(Nachteil der Auszucht), als er sich für die Verpaarung entschied.Dass anschließend daraus Konsequenzen gezogen werden müssen(wenn es sich um eine schwere Krankheit handelt) ist logisch und wird wohl so auch praktiziert.
Jetzt alles mit Gentests abzusichern wäre nicht mein Weg.
[Dieser Beitrag wurde am 14.08.2007 - 15:16 von Cap aktualisiert]
Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
es ist zeitintensiv, kostenspielig und natürlich auch immer mit angst verbunden, daß ein "zuchtausschließendes" ergebnis dabei herumkommt. was mache ich dann mit dem rüden/hündin, den/die ich als züchter für teures geld erworben habe oder der sogar aus eigener zucht stammt? "wertlos" im züchterischen sinne ist dieses tier doch dann.
dann checkt man doch besser, mit welcher verpaarung man erstmal "gesunde" hunde bekommt und entgeht solange der konfrontation (bis traurige welpenkäufer dann irgendwann den mund aufmachen....).
für alles braucht der mensch genehmigungen und muß prüfungen ablegen - warum werden nicht züchter über ihr fachwissen geprüft? der gewissenhafte, verantwortungsvolle züchter hat dabei doch nichts zu befürchten???
da wird man dann doch hellhörig, wenn welpenkäufer sich über ihre unendliche traurigkeit des kranken hundes äußern und alles als "halb so wild" erklärt wird oder aber empfohlene untersuchungen vor beginn einer zucht einfach ignoriert werden.....
kathrin und ihr inzüchtiger rüde
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Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
Hallo Silke
ich glaube , wenn unsere Züchter so verantwortungslos wären wie Du sie manchmal hinstellst , dann wären sie nicht im Terrier Klub , sondern in einem anderen Verband.
Eben weil alle anderen Untersuchungen ausser HD und PRA nicht offiziell durchgeführt werden , kannst Du nicht behaupten es wird in den anderen Richtungen nichts gemacht , bloss weil die Ergebnisse für Dich nicht zugänglich sind .
Es wird unter allen Züchtern hier keinen geben , der z.B. mit einem Hund züchtet der ED hat . Da wäre er ja schön blöd , weil er weiss , dass er für seinen Hund eine Gewährleistungspflicht hat .
Zu Omerta :
Diese Züchter wo behaupten , bei ihnen war noch nie was und alles ist super , die wird es immer geben , es gibt aber auch die anderen , die ehrlich und offen sind und an die sollte man sich auch halten .
[Dieser Beitrag wurde am 14.08.2007 - 15:41 von Corinna aktualisiert]
Corinna und die Airedales von der Villa Kunterbunt
Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
Liebe Vini,
welche empfohlenen Untersuchungen werden den von Züchtern vor Beginn einer Zucht ignoriert???
Ich denke immer noch dass für sehr viele Züchter ,und ich habe hier nun schon mit einigen gesprochen und nehme ihnen das auch ab, die Gesundheit und das Wesen ihrer Tiere im Vordergrund steht. Für diese Züchter ist so ein Schwarz-Weiß-Denken wie eine Ohrfeige und wird ihnen und ihrer Arbeit nicht gerecht.
Deshalb möchte ich doch um ein bisschen mehr Differenziertheit und Sachlichkeit bitten.(nicht bös gemeint)Wir dürfen doch nicht alle über einen Kamm scheren.Das wollen wir bei uns selber doch auch nicht.
Und schliesslich ist doch bei den jetzigen Untersuchungsmöglichkeiten auch die Frage,wie häufig tritt die Krankheit auf ,ist sie eine Erbkrankheit oder erworben oder eine Mutation....,
Bei vielen Erkrankungen ist man sich auch noch nicht ganz schlüssig.Siehe Krebserkrankungen...)
deshalb möchte ich bei allem Zorn, den man vielleicht auf seinen Züchter hat, ob berechtigt oder unberechtigt drum bitten nicht zu verallgemeinern.
Liebe und freundliche Grüsse Regine
Inzucht / Verwandschaftliche Verpaarungen
??????????Corinna hat geschrieben:
Es wird unter allen Züchtern hier keinen geben , der z.B. mit einem Hund züchtet der ED hat . Da wäre er ja schön blöd , weil er weiss , dass er für seinen Hund eine Gewährleistungspflicht hat .
Wenns nicht so traurig wäre, würde ich jetzt herzlich lachen.
Mit ED wird sehr wohl gezüchtet !
Warum auch nicht ? Wo steht denn geschrieben, dass man mit ED nicht züchten darf ?