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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mo 13. Okt 2008, 00:38


Hallo Uschi,


daran brauchst du mich nicht zu erinnern und ich habe Jokers Verhalten sogar in meinem letzten Beitrag zum Schutz seines "Dosenöffners" (ohne eine weitere ausführliche Schilderung erwähnt um nicht zu langweilen) erwähnt.

Theoretisch dürfte laut Michele ja der Schutz seines Halters vor einem durchgeknallten Kleingärtner der mir seinen Regenschirm über den Kopf gezogen hatte, nachdem Joker an seinen Zaun gepinkelt hatte, von einem gerade mal einjährigen AT durch anspringen und Biß in den Oberarm ja gar nicht geben, da es erstens den Schutztrieb gar nicht gibt und nur ein Verhalten besonderer Art ist und zweitens der Hund dafür ja viel zu jung war. Die Praxis sieht aber nun mal eben anders aus und von mir ist er dazu bestimmt nicht ausgebildet worden.


Wenn du dich recht erinnerst war da aber nicht von meiner stolzgeschwellten Brust ( höchstens die von Joker als er eine Teil des Regenschirms nach Hause tragen durfte) die Rede, sondern von meiner Sorge und dem ersten Gedanken dabei meinen Hund aus diesen Vorfall herauszuhalten.

Das kannst du hier im Forum gerne noch einmal nachlesen wenn du diesen Beitrag aufgestöbert hast.


Deine Frage welche Hunde ich meine, kann ich so nicht wechseln, und sollte sich erübrigen. Über welche Hunde sprechen wir hier in den letzten Beiträgen?

Doch wohl über die Zucht von Schutzhunden deren Beissqualitäten als herausragendes Merkmal hervorgehoben werden.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 12.10.2008 - 23:59 von lutz aktualisiert]



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rb_MadDog
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Beitrag von rb_MadDog » Mo 13. Okt 2008, 01:10


Lutz,


lies meine Postings noch mal genauer durch, denn ich mag hier nicht seitenweise schon mal geschriebenes wiederholen oder endlos zitieren.


Mit Wehrverhalten wird die Reaktion von Joker sehr wahrscheinlich nichts zu tun gehabt haben, eher mit der Verteidigung seines Lebens oder einer Ressource (Dich). Dieses Verhalten zeigen schon Welpen, beispielsweise futterneidische Kandidaten. Sie befinden sich dabei auch nicht im wehren sondern verteidigen die Ressource Futter. Wehren kommt allein aus einer verkürzten Fluchtdistanz.


Es ist alles nicht so einfach auseinanderzuhalten. Aber unmöglich ist es nicht.



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rb_Cap
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Beitrag von rb_Cap » Mo 13. Okt 2008, 01:17


Hi Lutz,

vielleicht solltes du dich einfach von dem alten Bild des Schutzhundes verabschieden.

Viele Hundebesitzer , egal ob Dackel oder Dogge erwarten von ihrem Hund ,dass er sie im Ernstfall verteidigt. Wahrscheinlich war das auch eine der Grundintensionen neben dem Bewachen-lautgeben-vor Eindringlingen, warum man sich Hunde hielt und hält.

Ich denke , dass ein Hund erstmal sich selber schützt , bevor er andere schützt, den heldenhafter als wir ist er sicher nicht.

So nun ist die Frage: war das Verhalten deines Hundes ein adequates, oder eine ängstliche Überreaktion oder-....

Mit freundlichem gruss Regine


rb_kenzo
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Beitrag von rb_kenzo » Mo 13. Okt 2008, 10:26


Hallo und guten Morgen zusammen,



ich wünsche uns allen eine schöne Woche.


@Regine

Tut mir leid, ich komme mit Deinen Statements über mich nicht mit. Mir geht es gut und ich freue mich auf eine ereignisreiche Woche. Wenn jemand geistigen Müll und Unwahrheiten auf seiner HP ins Netz stellt, so wird es doch noch erlaubt sein, darauf aufmerksam zu machen.


So und jetzt lass mich bitte in Ruhe, ich habe wichtigeres zu tun.


Gruss

Uli und Kenzo


@all

Übrigens hat Konny gestern mit Boyar die VPG 2 bestanden. Es ist erlaubt zu gratulieren.



Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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rb_lutz
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Beitrag von rb_lutz » Mo 13. Okt 2008, 19:53


Hallo Regine.


die ganze Geschichte mit dem Kleingärtner ist ja nun schon gut 4 Jahre, aber da Joker in diesem Kleingartengebiet freilaufend ca. 10 m zurückhing und erst mit Anlauf auf uns zustürmte als der Typ mir mit Gebrüll aeinen Schirm über den Kopf zog kann von ihm aus gesehen keine verkürzte Fluchtdistanz vorgelegen haben. Ich fand Jokers Reaktion keinesfalls unangemessen und der böse Feind hatte Glück dass er eine dicke Steppjacke trug die durchlöchert wurde. Trotzdem kann so etwas für den Hund ins Auge gehen wenn solche Dinge bei den Behörden landen, deswegen habe ich auch lieber auf eine Anzeige verzichtet um erst gar keine Aufmerksamkeit der Behörde auf meinen Hund zu lenken. Ich kann mich nicht erinnern das Joker mal vor irgend etwas weggelaufen ist und er hat sich selbst als Welpe von größeren Hunden eher aufs Kreuz legen lassen als zu flüchten. Was er sich dabei gedacht hat weiss ich nicht, aber zumindest habe ich ihn allem Anschein nach kampferprobt vom Züchter und seinen 10 weiteren Geschwistern in die Hand bekommen, nach den vielen Narben und Kratzern die ich bei ihm gefunden habe. Der Welpentrainer hatte Joker damals als "alte Kampfsau" bezeichnet.


Einen ähnlichen Vorfall hatten wir schon mal vor 3 Jahren als ein Jogger uns auf einem schmalen Weg um die Ecke entgegen lief, dem ist er aus dem Stand vor die Brust gezwungen und hat ihm mit seinen Krallen den Ärmel seiner Trainingsjacke zerrissen die ich denn auch bezahlt habe. Hier konnte man aber schlecht ausweichen.


In ähnlichen Situationen muss ich heute noch aufpassen. Sonst ist Joker gegenüber Menschen ein friedlicher Hund. Kinder können so ziemlich alles mit ihm machen, genau wie Hundewelpen oder Hündinnen. Etwa gleichaltrigen Rüden gegenüber entscheidet aber die Symphatie seitdem Joker so ca. 3 Jahre alt ist und ich muss hier besonders bei den kurznasigen, schaufenden Rassen etwas aufpassen. Ansonsten gibt es auch bei unseren häufigen Hundebegegnungen, die meist freilaufend stattfindenn, keine Probleme.


Ich persönlich habe mich ja vom alten Bild des aggressiven Schutzhundes verabschiedet, aber leider noch nicht genug andere Leute, die ihren Hund zumindest als Schutzhund bezeichnen.


Wenn ich mir hier bei uns die Bilder ansehe wenn gröhlende Fussballfreunde hier am Hauptbahnhof durch ein Spalier von Polizisten mit ihren maulkorbbewehrten Diensthunden laufen müssen damit sie auch gleich den richtigen Weg ins Weser-Stadion zu Werder finden, kann ich auch nicht sagen dass diese Diensthunde eine besonders hohe Reizschwelle haben und gelassene Souverinität ausstrahlen. Hier liegt die Reizschwelle eher niedrig und sie machen sich noch dazu gegenseitig an wenn sie geifernd in die Leine springen und sich gerne mal einen von den Fußballfans geschnappt hätten. Es zeigt auf jeden Fall aber die Wirkung die damit erzielt werden soll und die Polizei bekommt die Leute dahin, wo sie sie hinhaben will.


Viele Grüße von lutz mit Joker

[Dieser Beitrag wurde am 13.10.2008 - 19:05 von lutz aktualisiert]



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Beitrag von rb_Susan » Mo 13. Okt 2008, 22:00


Oh man - dieses Forum könnte so schön sein, es steckt so voller wertvoller Erfahrungen und wenn nun ein neues Mitglied wirklich fundiert schreibt, muß man sich doch nicht schon wieder der Lächerlichkeit preisgeben, oder?


So langsam wird es einem echt verleidet, sich über interessante Themen auszutauschen. Es macht einfach keinen Spaß, immer wieder gegen die gleichen alten Zöpfe zu kämpfen.


Danke Michele und laß es Dir bitte nicht verleiden! Wir brauchen mehr Leute wie Dich, die wissen wovon sie reden und auch noch bereit sind, das hier zu schreiben.


LG Susan


PS. Ich werde auf nun folgende direkte Angriffe hier nicht eingehen, also bitte per PM an mich.


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Beitrag von rb_Uschi » Mo 13. Okt 2008, 22:28

lutz hat geschrieben:Wenn ich mir hier bei uns die Bilder ansehe wenn gröhlende Fussballfreunde hier am Hauptbahnhof durch ein Spalier von Polizisten mit ihren maulkorbbewehrten Diensthunden laufen müssen damit sie auch gleich den richtigen Weg ins Weser-Stadion zu Werder finden, kann ich auch nicht sagen dass diese Diensthunde eine besonders hohe Reizschwelle haben und gelassene Souverinität ausstrahlen. Hier liegt die Reizschwelle eher niedrig und sie machen sich noch dazu gegenseitig an wenn sie geifernd in die Leine springen und sich gerne mal einen von den Fußballfans geschnappt hätten. Es zeigt auf jeden Fall aber die Wirkung die damit erzielt werden soll und die Polizei bekommt die Leute dahin, wo sie sie hinhaben will.

Hallo Lutz,


ich glaube, das ist genauso gewollt. Ich habe mich lange bei Fußballspielen gewundert, dass diese Hunde scheints überhaupt nicht bei Fuß gehen können, an der Leine ziehen wie verrückt. Sie können das aber ganz bestimmt,aber in bestimmten Situationen sollen sie nicht. Sie sollen so aussehen, als ob sie ganz gierig drauf sind, gleich loszupreschen, dass der HF alle Hände voll zu tun hat, den Hund zu halten. Die Maulkörbe unterstreichen die "Gefährlichkeit" noch. Es ist bestimmt ein gutes Mittel, die menschlichen Raufbolde einzuschüchtern.


Ich habe mich nie vor diesen Hunden gefürchtet. Ein Hund kann kein Polizeihund sein, wenn er nicht im Gehorsam steht und gute Nerven hat.


Das gleiche gilt für Polizeipferde. Denk mal, welches Chaos ausbrechen würde, ritten die Polizisten nervöse Pferde.


Ganz und gar unmöglich.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 13.10.2008 - 21:33 von Uschi aktualisiert]


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Beitrag von rb_MadDog » Mo 13. Okt 2008, 23:26


@ Lutz


Die Verteidigung einer Ressource hat nichts mit wehren zu tun.


@ all


Man sollte zwischen Sportschutzhunden und Diensthunden unterscheiden. Wenn ein Diensthund mit Stosskorb geifernd in der Leine hängt, dann ist das beabsichtigt. Der Stosskorb kann blaue Flecken und böse Verletzungen hervorrufen und dafür ist er auch gedacht.


Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass selbst ein grosser schwarzer Hund (ohne Stoss- oder Beisskorb) nicht als Abschreckung reicht, wenn es hoch her geht. Der Hund wird im günstigsten Falle ignoriert oder getätschelt und im ungünstigsten Falle attackiert. Da der "Kollege" Diensthund jedoch aus einem Einsatz ohne Verletzungen heraus kommen sollte, muss man sich was anderes überlegen. Und selbst in ruhigerer Atmosphäre als einem Fussballspiel wirkt ein brav bei Fuss sitzender Hund nicht halb so eindrucksvoll wie ein Hund, der in der Leine steht und ordentlich Zauber veranstaltet. Traurig aber wahr.



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Beitrag von rb_Cap » Mo 13. Okt 2008, 23:48


Hallo Uschi,

ein bellender, in der Leine hängender Diensthund mit Stosskorb, war und ist für mich- wie von der Polizei beabsichtigt-sehr beeindruckend und ich

hatte noch nie den Wunsch diesen Hund zu tätscheln oder näher zu kommen!Ehrlich nicht, jedenfalls nicht wenn er im Einsatz ist....

Lieben Gruss Regine

[Dieser Beitrag wurde am 13.10.2008 - 23:15 von Cap aktualisiert]


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Beitrag von rb_Uschi » Mo 13. Okt 2008, 23:52


Ich habe auch nie den Wunsch einen zu tätscheln, habe aber kein Problem damit, dicht an ihm vorbeizugehen, wenn ich nicht anders kann.


Viele Grüße

Uschi

[Dieser Beitrag wurde am 13.10.2008 - 22:53 von Uschi aktualisiert]


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