Hallo Uschi,
Uschi hat geschrieben:Die Generalisierung sollte nicht auf den Wald, aufs Feld ausgedehnt werden, ich soll den Critter also dort nicht benutzen, weil Wijnta dann hochdreht. Dann weiß sie aber doch spätestens nach dem zweiten "Ernsteinsatz", wenn ich ihn im Wald/Feld als Jackpot-Belohnung, bzw. als Superschlachtruf einsetze, dass das unbedingt was mit dem Wild zu tun hat.
Wijnta ist ja nicht dumm...so etwas könnte schon passieren, da hast Du recht.
Genau das meinte ich mit „Dabei ist auch darauf zu achten, das sich keine unbeabsichtigten Verhaltensketten bilden.“
Natürlich kannst (und solltest) Du den Superschlachtruf auch in Wald und Feld üben,
aber nur dann wenn Du die Sicherheit (z.B. Wildschutzzaun oder auch evt die Schleppleine)hast, das Wijnta keine Gelegenheit zum Jagen bekommt und Deinem Ruf folgen wird. Stell Dir vor Wijnta läuft frei im Wald, du rufst sie, sie hört nicht und zieht eine wunderschöne Jagd vor... Dann kannst Du den Superschlachtruf vergessen...
Der Superschlachtruf unterscheidet sich vom normalen Herbeiruf. Er soll den Hund wie ein Schlachtruf „mitreißen“ und wird
nicht im alltäglichen Leben sondern
nur im Notfall bzw. zur Konditionierung gebraucht. Er stellt eine klassisch konditionierte Ankündigung für ein Superspiel oder Superleckerchen dar und zwar mit
bestmöglicher Jackpott-Belohnung. Man sollte sich einen besonderen Ruf oder Pfiff den man
nur als Superschlachtruf(SSR) verwendet ausdenken. Stellt sich heraus, das der Jackpott doch nicht optimal gewählt wurde, kann man auf ein anders MO einen anderen SSR konditionieren. Der SSR kann (und sollte) in den verschiedensten Situationen konditioniert werden und ist
nicht gebunden an ein bestimmtes Verhalten was der Hund gerade zeigt. Er bedeutet einfach nur: Lass das, was Du gerade tust und komm zu mir, denn bei mir gibt es eine erstklassige Belohnung.
Das man den SSR nur im Notfall und nicht zu oft benützen sollte, bedeutet auch, das man Antijagdtraining bei triebstarken Hunden nicht nur mit dem SSR leisten kann. Andere Maßnahmen wie Meideverhalten, normaler Gehorsam, usw. müssen zur Jagdverhinderung hinzukommen.
In wildreichen oder unübersichtlichen Gebieten muss Felix

dann auch auch mal an die Leine.
LG
Freddy mit Felix