nicht immer finden sich, aufgrund der Knallerei zu Silvester, entlaufene Hunde schnell wieder ein.
Ich hörte gerade im Radio von einem entlaufenen 8 jährigen Airedale aus einem Nachbarort (Schmallenberg-Niedersorpe). Er ist wegen der Ballerei zum Jahreswechsel in Panik entlaufen. Bis zu diesem Zeitpunkt also seid 5 Tagen....

Ich darf es mir gar nicht vorstellen: Niedrige Temperaturen, allein im Wald, eine gefährlich hohe Schneelage mit viel gefrorenem Altschnee als Unterlage. Sehr kraftraubend sich außerhalb von geschobenen Wegen zu bewegen...schrecklich!
Hätte ich zu Neujahr erfahren das ein Hund gesucht wird, hätte ich mit Felix ein Pettrailing versucht.
Nach 5 Tagen, mit Neuschnee zwischendurch, sind die Erfolgschancen für einen Such-Trail leider sehr klein. Der Hund hat sich u.U schon weit vom Ausgangsort entfernt. Ob ein guter, möglichst unkontaminierter GA vorhanden ist, weiß ich auch nicht. Ich befürchte das da vorher niemand daran gedacht hat...
Zum GA vom Hund, den man im Vermistenfall schnell bereit hätte, hatte ich schon mal geschrieben:
Ideal wäre ein Geruchsartikel (z.B. steriles Verbandmaterial) der ausreichend lange mit dem Hund, und zwar am besten nur mit dem Hund, in Berührung gekommen ist.
15 Minuten wäre schon sehr gut, dann in zwei Kunststoffbeuteln einfrieren und hoffen das man ihn nie braucht... Die Qualität des Geruchsartikels kann für einen Sucherfolg von entscheidender Bedeutung sein.
Ebenso kann man natürlich auch z.B. Fellreste vom Trimmen einfrieren. Aber bitte nur mit Einmal-Handschuhen anfassen und am besten in zwei frische Gefriertüten in den Gefrierschrank legen. Nach ein bis zwei Jahren evt. erneuern und hoffen dass man ihn nie braucht....
Das Ganze bringt mich auf die Idee, dass wir uns in einem neuen Thread im Forum mal Gedanken darüber machen sollten/könnten was im Falle eines Falles schnell getan werden sollte. Bzw. welche Maßnahmen vom Hundehalter schon vor dem Entlaufen eines Hundes sinnvoll wären.
Wer fühlt sich berufen und kann den Anfang machen?
LG
Freddy mit Felix
PS: Ich habe übrigens mal vor ein paar Jahren eine 3 köpfige Gruppe von "entlaufenen" Holländern im Winter in der Dämmerung mitten im Wald aufgegabelt. Sie hatten sich ca. 4 Km von ihrem Ausgangsort entfernt, jegliche Orientierung verloren und waren am Ende iher Kräfte....Übrigens Lehrer, peinlich. Sie hatten zwar morgens noch Recht aber am späten Nachmittag scheinbar frei

Die jugendlichen Kinder waren derweil auf dem Skihang...man hat mich übrigens inständig gebeten, bei der "Übergabe" am Reisebus nicht zu sehr in die Details der Auffindung zu gehen...

