Warum Röntgen, warum PRA untersuchen?!

[winston]

Hallo Eddi,

auch deine Argumente finde ich nachvollziehbar. Leider bist du auf die "akzeptable Lösung" nicht näher eingegangen. Gerade du, die ja wirklich alle Krankheiten und Folgen kennt, hast doch bestimmt etwas im Hinterkopf dazu. Für uns als Laien, wie du richtig bemerktest, eröffnet sich eben keine andere Möglichkeit, wie die angebotene. Das ist in anderen Rassen bisher genau so. Und ich glaube auch nicht, dass der VDH die Zuchtbegrenzungen setzen würde, wenn es eine bessere Möglichkeit gäbe.

Bitte kläre uns auf.

Danke

Jutta

[Shakira]

Hallo Eddi,

richtig ist, das Vergleiche von krankheiten unter den Rassen nicht das richtige Rezept ist, auch insbesondere das es bei Manchester und Willebrand um ein Gen Defekt handelt, aber das war auch nicht mein Ziel, sondern aufzuzeigen, welche Möglichkeiten bestehen. Aber wie du schon richtig mahnst, muss es erstmal ein gemeinsamen Nenner geben und das wird wohl schwierig.

Gruß

Peter

[winston]

Hallo Peter,

da muss ich dringend widersprechen. So wie sich ganz langsam entwickelt, sieht es so aus, als könnten wir alle mit der VDH Version leben. Sie wird zwar manch einem nicht weit genug gehen, anderen wird sie zu weit gehen, aber als gemeinsamer Nenner machbar. Kein Verstoß gegen das VDH Recht und kein fauler Kompromiss. Dann müssen wir nur einmal sehen, was mit den bereits in der Zucht stehenden Hunden wird. Röntgen ja oder nein.

Die andere Möglichkeit ist aber auch noch nicht vom Tisch: der Beschluß der MV steht. Soweit mir bekannt ist, läuft da noch ein Widerspruch. Was dann? Erneuter Widerspruch auf Grund der Verstöße gegen die VDH Satzung? Ich bin mir da rechtlich nicht sicher, aber soweit mir bekannt ist, können wir zwar schärfer eingrenzen, aber nicht lascher. Wie Rosi auch schon vermutete. Ich bin gespannt. Trotzdem zeigte dein Beispiel, dass der Verband funktionieren k a n n, wenn Gefahr für eine Rasse besteht. Und das läßt hoffen.

LG
Jutta

[pio2]

Hallo,
ich denke Eddi hat sich hinsichtlich zu einer wenn auch vielleicht vorläufigen Lösung bereits mal geäußert.

Zitat Eddi :

Was spricht also so sehr dagegen, einen vermeintlichen ED-Hund zuviel aus der Zucht zu nehmen, als einen beschönigten zuviel zur Vereerbung kommen zu lassen?

Zitat Eddi:

Aus züchterischer Sicht gehört auch viel Verantwortung dazu und das schließt mit ein, seinen Hund nicht weiter zu vermehren, wenn er sich als Träger erkannter Defekte erweist. Und wenn es eben erst nach ein paar Jahren feststeht.
Und ich finde, das sollte sich nicht nur auf bekannt und "offizilee" Defekte beziehen, sondern auch, wenn man feststellt, daß in dieser oder jener Linie oder Verpaarung gehäuft Krankheiten auftreten.

Langfristig würde man sich so wohl auch einen gesünderen Genpool erhalten als bei dem momentan von etlichen Züchtern gezeigten Verhalten.
Und ich habe auch TÄ gesprochen die sagen das Zucht mit ED 2 Qualzucht nach § 11 b des Tierschutzgesetzes sei.
Und wenn es nach der VDH Regelung gehen sollte, frage ich nun schon zum 3. mal - ist das bisher eingesetzte Dogbase wissenschaftlich anerkannt ?
Für mich sieht es nicht so aus als wäre die At - Zucht durch Dogbase besser geworden - vielleicht einfacher ?

V.G.
Günter & Winston

[smartopen]

Über Dogbase

* Dogbase ist ein PC-Programm für den engagierten, interessierten und verantwortungsvollen Hundezüchter.

* Dogbase ist eine Entwicklung des TG-Verlages, um die tägliche Beratungstätigkeit, vor allem von Landeszuchtwarten, zu optimieren. Mittlerweile steht Dogbase in vielen Vereinen auch allen Züchtern und Mitgliedern zur Verfügung.

* Dogbase enthält grundsätzlich die Daten aller Hunde des jeweiligen Vereins.

* Dogbase beinhaltet Ergebnisse modernster wissenschaftlicher Verfahren zur Vorhersage der Vererbung, wie z.B. Zuchtwerte auf der Basis gemischter Modelle (Mixed Model Prediction) und Genotypwahrscheinlichkeiten für monogene rezessive Merkmale.

* Dogbase erlaubt eine Vielzahl eigener Analysemöglichkeiten, wie Nachkommen und Pedigreeanyalsen, Inzucht- und Homogenitätsberechnungen, sowie Paarungsplanungen.

für mich ähnlich wie eine wettervorhersage oder eine glaskugel ,pseudowissenschaft wie im dritten reich wurde damals nicht schon versucht den perfekten menschen zu erschaffen sollte dieses nach über 100 jahren AT zucht noch nicht gelungen sein ? entschuldigt diesen krassen vergleich aber ich kenne züchter die mit und ohne dogbase arbeiten und ausser das einer Geld dafür im jahr bezahlt konnte ich keinen unterschied erkennen deshalb ist die frage von pio2 hier mehr als gerechtfertigt ,ist das bisher eingesetzte Dogbase wissenschaftlich anerkannt ?

so habe da nochmal was gefunden ....es ist immer nur die rede von vorhersagen und schätzungen keine fundierten tatsachen

www.wildundhund.de/438,3310/

[Shakira]

Hallo,

Dogbase ist kein Zuchtprogramm was bei der Bekämpfung wie der VDH das vorsieht, zu sehen ist.
Dogbase ist ein mediales Programm, also ein Softwareprogramm, welches als Hilfe genutzt werden kann.
Ein Zuchtprogramm im Sinne des VDH sind Durchführungen, Bestimmungen zur Bekämpfung von z.B. ED

Heißt, der Verein entwickelt ein Vorgehen gegen ED und lässt sich das vom VDH genehmigen.
Beispiel:
Ein Hund wird geröngt, und es wird ED 2 festgestellt, dann könnte ein Zuchtprogramm vorsehen, das aus der letzten Verpaarung eine Mindestanzahl von Welpen zur Untersuchung verpflichtet werden, z.B. 2 welpen oder eben eine Prozentzahl. Wenn der Hund nun ein guten Zuchtwert hat und damit allgemein wertvoll für die Zucht ist, kann dieser Hund mit einem ED freien verpaart werden, das könnte dann durchaus vom Verein vorgegeben werden. Aus dieser Verpaarung würden dann z.B. wieder eine Prozentzahl der Welpen zur Untersuchung verpflichtet werden, sagen wir 30-50%. Mit den Ergebnissen könnten dann verschiedene Analysen vorgenommen werden über Grad der Vererbung oder Häufigkeit, Verbindungen usw.

Beispiel ist das Zuchtprogramm der Berner Sennenhunde hinsichtlich der Bekämpfung ED aus dem Jahr 2009

Hoffe das einigermaßen so verständlich erklärt zu haben.

Dogbase dient hier dann rein als Hilfsmittel und sonst nichts.

Gruß

Peter

[terriertussi]

Hallo Andy,

nun lass mal das Pferd im Stall!!

Ob Dogbase nun voll oder teilweise wissenschaftlich ist oder gar nicht - es ist und bleibt ein sehr hilfreiches Mittel für Züchter bei der Zuchtplanung.

Richtig ist der Zweifel, ob die gesundheitsbezogenen Daten so zu 100% glaubhaft sind bzw. uneingeschränkt nutzbar - ich für meinen Teil verneine das. Warum, hab ich schon einmal erlklärt, z.B. weil nur 21% HD-Röntgenergebnisse in der Population zur Verfügung stehen und ganz sicher auch nicht alle den Tatsachen entsprechen.- Oder das Beispiel ED, wo man mit "untersucht" wirklich seeeehr viel anfangen kann. Oder die PRA, wo komischerweise keine Fälle mehr auftreten...

Trotzdem befürworte ich dogbase aus ganzer Überzeugung - wenn es mit den Erfahrungen der Züchter gekoppelt ist. Wenn Züchter untereinander ehrlich sind, gewinnt die Zucht. auch an Wert. Mit Kaffeesatzleserei und esotherischer Kuller hat das Ganze rein gar nichts zu tun.

Benita

[Konny]

Hy Smartopen

Wieso kennen Mischlinge diese Krankheiten nicht?!
Weil sie nicht untersucht werden!!!
Erfahrungswete aus langer<Ausbildertätigkeit!
"Warum den den Hund untersuchen, das kostet ja mehr als der Hund selber"
Mischlinge leiden mehr unter den einzelnen verschiedenen Krankheiten, weil eben wild "rumgezüchtet" wird.

Aus dem Wurf aus dem meine Hündin stammte mussten 4 Hunde wegen starker HD eingeschläfert werden, der Rest lief mehr recht als schlecht.
Ich habe meine Hündin (als einziger) röntgen lassen. Es wäre eine B2 Hüfte gewesen!
Und dieser Wurf war auf keinen Fall die Ausnahme.

Warum kaufe ich mir pers. einen Rassehundund gebe die Kohle aus?
Um einen gesunden Hund zu bekommen!

Wollte ich einen Kranken, da ist mir der Preis je billiger desto lieber und dann kann ich das Geld in die Behandlung stecken.

Mein Posting war ein Rausk....

Ich denke, wenn der KFT so weitermacht, wird sich ED weiterhin vebreiten und in 10-20 Jahren spätestens dann der Aufschrei, so wie heute mit PRA und HD, wo man die Ausgangshunde (erste Auftreten der Krankheit)kennt.

An alle Züchter:

Deckt noch mehr mit kranken Hunden, dann landen wir irgendwann mal dort wo die Otterhounds sind!
Kein Hund mehr mit A oder B-Hüfte.
oder die Russen(A- Hüften kann man suchen)

Weshalb diese Rasse noch weiterzüchten, irgentwann degeneriert sie sich selber.

Arg böse geschrieben, aber das muss raus.

Konny

[smartopen]

Ich denke, wenn der KFT so weitermacht, wird sich ED weiterhin vebreiten und in 10-20 Jahren spätestens dann der Aufschrei, so wie heute mit PRA und HD, wo man die Ausgangshunde (erste Auftreten der Krankheit)kennt.

An alle Züchter:

Deckt noch mehr mit kranken Hunden, dann landen wir irgendwann mal dort wo die Otterhounds sind!
Kein Hund mehr mit A oder B-Hüfte.
oder die Russen(A- Hüften kann man suchen)

Weshalb diese Rasse noch weiterzüchten, irgentwann degeneriert sie sich selber.

Arg böse geschrieben, aber das muss raus.

Konny

man nennt das auch :genetischer Flaschenhals

Auch in der Haustierzucht sind genetische Flaschenhälse keine Seltenheit und treten insbesondere bei Rassehunden, Rassekatzen und kleinen Heimtieren (z. B. Goldhamster) auf. Das hat insbesondere bei Hunden und Katzen zur Folge, dass gewisse in der gesamten Population seltene Erbkrankheiten bei bestimmten Rassen sehr häufig auftreten.

Bei der Etablierung von Inzuchtlinien wird absichtlich ein genetischer Flaschenhals herbeigeführt, um die Variabilität des Phänotyps innerhalb der Linie so weit wie möglich zu reduzieren.

FAZIT : der Fehler liegt im Umgang mit dem Erbgut d.h. schuld haben hier eindeutig die Züchter und eine mitschuld der KFT weil wenig oder garnicht eingeschritten wird

das ist aber alles nicht neu

[GabyP]

Hallo,

es muß raus: wenn Züchten einfach wäre, würde es Fußball heißen.

Viele Grüße