Hallo !
Ich habe mich länger nicht im Fall meines röchelnden Meiko gemeldet.
Es hieß ja mal, er hätte eine Kehlkopfentzündung und bekam Tabletten deswegen. Aber so recht half es nicht, also sind wir wieder zum Tierarzt. In der Tierarztpraxis arbeiten 2 Tierärzte und der eine meinte von Anfang an, daß Meiko etwas mit dem Herz hat. Meiko sollte zum Kardiologen, es gibt sogar einen Kardiologen nur für Hunde in Hamburg. Ich glaubte nicht an Problemen mit dem Herz und ging dann lieber in die Tierklinik Lüneburg. Dort wurde Meiko geröngt, Herzultraschall usw. untersucht: Meiko hat ein leichtes Sportlerherz - Zeichen, daß er immer viel in Bewegung war und noch ist - und sonst ist das Herz SUPER und auch der Kreislauf ok. Es wurde auch Blut abgenommen und in der Klinik sofort untersucht: alles im grünen Bereich! Die Werte der Schilddrüse untersucht ein Speziallabor und die Ergebnisse gab es einige Tage später. Die Tierärztin vermutete dann eine Kehlkopflähmung - puh, das klingt ja schrecklich!
Ich fragte, was man dann macht? Also, 100% feststellen kann man das nur bei einer Untersuchung in Vollnakose (kostet nur 250,-Euro) und wenn es das wäre, dann könnte man schnell operieren (kostet 1300-1500,-Euro und der Hund muß mindestens 2 Tage in der Kliník bleiben). Diese Operation macht aber nur 1 Arzt in der Klinik, weil doch keine alltägliche OP ist. Ich fuhr schon mit dem Gedanken eines Banküberfalls nach Hause, um Geld für die OP zu bekommen...
Die Schilddrüsenwerte ergaben T4 1,5 und TSH 0,87. in 2 Wochen sollte neue Blutuntersuchung gemacht werden: da waren die Werte T4 1,2 und TSH 0,67. Die 2 Blutabnahme ließ ich beim Tierarzt vor Ort abnehmen und fuhr deswegen nicht extra nach Lüneburg. Seit dem 1.April schluckt Meiko morgens und abends eine 1/2 400er Schilddrüsentablette. Das Röcheln ist nun wirklich viel besser geworden. Klar, Meiko hechelt ab und zu - war ja auch die letzten Tage recht warm, aber es klingt nicht mehr so dramatisch. Dienstag waren wir wieder beim Tierarzt zum Blutabnehmen zur Kontrolluntersuchung: T4 jetzt 2,3 . Der Tierarzt meinte, ich solle die Dosis etwas erhöhen, er hofft, daß das Röcheln dann ganz verschwindet.
Ich kannte bis her nur Verhaltensprobleme durch Schilddrüsenunterfunktion. Meiko fällt der Himmel nicht auf den Kopf, er hat keine Panik, keine Agression (ok, Meiko ist ab und zu unfreundlich zu andern Rüden, aber ich denke, daß ist eine andere Baustelle

) und ist sonst auch nicht Verhaltsauffällig. Inzwischen habe ich sehr viel über Schilddrüse und die Auswirkungen gelesen - die Schilddrüse ist auch Schuld an anderen gesundheitlichen Problemen und das wird von wenigen Tierärzten in Betracht gezogen.
Vielleicht bedenken andere Tierärzte oder Besitzer, daß die Schilddrüse an der Krankheit Schuld sein kann.
Ich hatte mich auch mit mehren andern "Fachleuten" über Meiko unterhalten und alle rieten davon ab, den alten Hund mal eben in Vollnarkose zu legen oder gar zu operieren, zumal er sonst hüpfig und fit ist.
Als ich die Tierärzten aus Lüneburg auf Meikos hohes Alter und dadurch Probleme mit der Vollnarkose ansprach, gab sie zu, daß es ein gewisses Risiko ist, sie eigentlich vorsichtig sind und es fast alle Hunde überleben- toll, fast alle!?!? Ja, die OP wäre auch gefährlich und es könnte passieren, daß Nerven oder einige der vielen Gefäße im Kehlkopfberech verletzt werden - doch der Arzt soll sonst gut arbeiten. Ich hatte mich aber schon gegen ein OP entschieden und nicht nur wegen des Geldes!!!
Ich habe nun auch einen Weg gefunden, daß Meiko die Tabletten problemlos schluckt.
Tschüß Kirsten