Toni,mein erster Hund aus dem TH, wurde wegen "Dominanzproblemen mit anderen Rüden" auf Anraten der Tä mit 1,5 Jahren kastriert. Der Erfolg war"durchschlagend", danach raufte er nämlich nicht nur mit Rüden, sondern auch mit Hündinnen. Ich könnt mir heute "noch die Hände bügeln"!
Unsere Probleme habe ich dann durch Hundesport/ Erziehung/ Ausbildung in den Griff bekommen, weil wir regelmässig 3 x die Woche in einem Essener Verein trainierten. Auch ich bin auf die "Eier-ab-und-alles-wird-gut" Masche reingefallen und hab meinem Hund damit mehr geschadet, als geholfen. Letzten Endes war es nur ein Erziehungsproblem.
Toni war immer eine "Seele von Hund", der aber immer Probleme mit anderen Hunden hatte. Im Alter wurde es besser, zumal er zum "Lieblingsrüden äh Lieblingskastraten" unserer Grand Dame wurde, die er auch regelmässig deckte, die gab ihm scheinbar Sicherheit und sie stand auch bis zum letzten Tag "hinter" ihm. Wir hatten zu der Zeit 3 Rüden ( 2 intakte, davon 1 Deckrüde) im Haus und keiner der anderen hätte sich gewagt Toni zu fordern, weil die "Alte" schon irgendwo in "Hab-Acht-Stellung"stand.
Toni starb an Osteo, sehr überraschend, weil er erst 2 Tage vor der Eutha überhaupt Symtome zeigte. Dienstag abend lahmte er hinten leicht. Donnerstag früh zeigte sich eine total zerfressene Hüfte auf dem Röntgen....Donnerstag abend haben wir ihn, schweren Herzens, auf Anraten der Tä erlöst. Ich hoffe inständig, das er mir meinen Bockmist verziehen hat.
Floh ist nach einer Pyo mit 8 Jahren kastriert worden, da die Gebärmutter schon recht dünn war ( Würfe, Kaiserschnitt) haben wir uns schweren Herzens für die OP entschieden.. Fell und Inkotinenz sind ( noch ) kein Thema. Zu erst war auch alles i.O., aber im 2. Zyklus danach merkte man erste Anzeichen, der Hund wurde ruhiger, phlegmatischer, dies hat sich fortgesetzt.
Beim Menschen würde ich es als "Wechseljahre" betiteln, teilweise hab ich den Eindruck, meine schöne, lustige Floh ist depressiv geworden. Alle Blutwerte sind i.O. , Schilddrüse o.B. mit typischen "Frauenkräutern" hab ich sie in diesem Frühjahr wieder zu meiner " Alten" machen können, ich hoffe, ich kann diesen Status halten.
Sie ist doch immer noch mein "bestes" Stück, auch wenn der "Lack ab " ist.
Was mir auch auffällt ist die "Schlabbrigkeit" der Gelenke, die wir jetzt auch haben. Floh hatte immer ein super Gangwerk mit wunderbar festen Bändern, Gelenken und Muskeln, es war herrlich dem Hund beim Laufen zu zu schauen, sie eiert auch heute noch nicht ( im Sinne eines alten Hundes), sie läuft viel und gern und auch die Richter (u.a. Veterinärmediziner) waren in der Veteranenklasse von ihr begeistert und haben nichts gesehen. Mir aber sind diese minimalen Veränderungen sehr sauer aufgestossen. Nun behandeln ich diese leichte Veränderungen mit Futtermitteln, wir habens im Griff und ich sehe es nur noch selten, wenn sie viel gelaufen/getobt ist, aber ich bin halt Gangwerks-Fetischist und seh jede minimale Abweichung.
Körpergewichtsmässig kann ich nix sagen, da meine Hunde immer pi mal Daumen gefüttert werden, wenn sie zu dick scheinen gibts einfach weniger, bis es mir wieder gefällt.
Insoweit haben Floh und hatte Toni auch immer eine gute Figur. Ich mag keine übergewichtigen Hunde.
Alles in allem gab es keine andere Alternative , Floh und ich leben damit, und versuchen das Beste draus zu machen. Kastration kommt für mich aber nur nach med. Indikation in die Tüte, gsD ist meine Tä auch kein Kastrationsfetischist.
LG Bine