Auf Aufforderung ins Auto springen

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lulu

Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von lulu » Do 21. Jul 2011, 14:21

Hallo Renate,

als Lucas so alt war wie Murphy, hatte ich mit Lucas ein ähnliches Problem. Lucas hatte einfach keine Lust den Spaziergang zu beenden.
Der Schlawiner hat es aber anders angestellt als Murphy.
Er setzte sich mitten in eine über 10m hohe steile Böschung (Das Auto stand am Rand eines neu erschlossenen Gewerbegebietes in unserer bergigen Gegend. Da für das Gewerbe ebene Flächen angelegt wurden, gab und gibt es dort viele solcher sehr hohen und sehr steilen Böschungen)
Im vorherigen Spiel ist Lucas seinem Bällchen hinterher die Böschungen hoch und runter gerannt, dass anderen Hundebesitzern mit ihren Schlaftabletten fast die Augen aus dem Kopf gefallen sind. Wenn wir uns aber unserem Auto genährt haben, hat er sich aus dem Spiel heraus mitten auf einer solchen Böschung hingesetzt und sich dann dumm gestellt. Das geliebte Bällchen war plötzlich uninteressant sogar wenn es an seinem Kopf vorbei geworfen wurde. Ich rief in den verschiedensten Tonlagen, schrie, brüllte, bettelte die verschiedensten Anweisungen, Befehle und Beschimpfungen. Lucas wusste nicht was ich von ihm wollte, schaute von oben auf mich herab und saß da:
Hallo, ich doch nicht! :dog_rolleyes
Ich bin doch lieb! :dog_smile
Mach Du nur. :dog_tongue2
In der größten Wut bin ich ins Auto, hab die Tür zugeknallt und bin davon gefahren - Lucas immer im Rückspiegel - der Hund saß da als ob es einen Preis für die Übung "Sitz" zu gewinnen gäbe. :dog_rolleyes
Als Steigerung bin ich mit dem Auto um die nächste Industriehalle außerhalb von Lucas Sicht gefahren gefahren. Schnell ausgestiegen und vorsichtig um die Ecke gelinst. Lucas macht weiterhin ganz brav "Sitz". Also zurück. Nochmal die ganze Palette Ball werfen, rufen, brüllen usw. kein Erfolg. :dog_tongue
Also auf zur Bergtour die Böschung hochgekraxelt. Sich dabei gewundert, dass der Hund auf solch einer Schräge überhaupt sitzen kann. Das Hundchen angeleint. Dieser sah jetzt das Unvermeidliche ein und kam mit. Vom Böschungsfuß bis zum Auto waren es ca. 20 Meter. Also jetzt gilt es! Mit Lucas an der Leine um die Wette gerannt. :dogs_run Vom Ehrgeiz mich zu überholen übermannt, bemerkt Lucas nicht, dass es in Richtung Auto geht. Plötzlich ist die wohlweislich offen gelassene Autotür vor seiner Nase und er kann durch den Schwung gar nicht anders als hineinspringen. Und jetzt gab es trotz der vorherigen Wut
eine überschwängliche Lobesorgie :brav :dancing2 :brav mit Leckerlie und Spielzeug uni Pipapo.
In den nächsten Tagen habe ich dann Lucas aus dem Spiel heraus rechtzeitig angeleint bevor unser Auto in Sicht kam.
Wenn noch eine zweite Person mit unterwegs war, habe ich diese vorausgeschickt, um die Autotür zu öffnen und um dann den oben beschriebenen Wettlauf :dogs_run mit abschließenden Sprung und Lobesorgie zu zelebrieren. :brav :dancing2 :brav
Wenn ich allein war, habe ich Lucas bis an Auto an der Leine geführt bzw.die letzten Meter gegen seinen Widerstand gezogen. :dog_angry Dann: Autotür auf. Zwei bis drei Schritte vom Auto zurückgehen. Lucas am Halsband packen und mit sanfter aber schneller Gewalt :devil Lucas so "motivieren", dass er gar nicht anders kann, als ins Auto zu springen. :devil
Un dann sofort -ihr wißt schon - die Lobesorgie. :brav :dancing2 :brav

Die Methode hat das Problem ganz gut gemildert aber nicht ganz aufgehoben.

Auch heute noch gibt es Versuche von meinem Jungsenior die Spaziergänge durch langsames Laufen, einfaches Hinsetzen und sitzen bleiben (natürlich nicht auf steile Böschungen) u.s.w nach seinen Belieben auszudehnen.
Aber der Wettlauf zum Auto und das Werfen seines Bällchens ins Auto funktionieren auch heute noch gut. Auch hat Lucas nicht mehr die hardcore Ausdauer beim "Sitz". Bei einem Abstand von 200 Metern oder wenn ich aus seinem Blickfeld entschwinde, erhebt er sich und kommt -zwar langsam und widerwillig - hinter mir her getrabt.

Viel Erfolg bei Deinen verschiedenen Versuchen Deinen Murphy zu überzeugen, dass so ein Sprung ins Auto auch Spass bringen kann.

Murphy, Zirbel und Co. denken: "Sei schlau und stell dich dumm, dann nimmt Frauchen dir nichts krumm." :dog_rolleyes
Zuletzt geändert von lulu am Do 21. Jul 2011, 14:46, insgesamt 1-mal geändert.

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ChristaS
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Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von ChristaS » Do 21. Jul 2011, 14:39

Hallo Renate,

die Idee, dass Murphy euch veräppeln möchte liegt nahe. Ich hätte da aber noch eine andere:

Vor dem Spaziergang ist er so aufgeregt, dass er bedenkenlos ins Auto springt. Nach dem Gang nimmt er bewusst "Chefin" Jule wahr, die schon drin sitzt. Und dann traut er sich nicht mehr. (Ist aber nur eine Theorie.)
So war es bei Laima bis sie ungefähr zwei Jahre alt war, erst langsam traute sie sich reinzuspringen, wenn Olympia schon in der Box war. Vorher musste ich immer darauf achten, dass Laima als erstes reinsprang.

Ansonsten wäre ich auch für eine klare Ansage. Kofferraum auf, Hund am Halsband fassen, etwas Anlauf nehmen, Gas geben und "hopp".

Liebe Grüße,
Christa mit den beiden autoverrückten Beifahrern Laima und Olympia
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

lulu

Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von lulu » Do 21. Jul 2011, 14:45

ChristaS hat geschrieben: ... Ansonsten wäre ich auch für eine klare Ansage. Kofferraum auf, Hund am Halsband fassen, etwas Anlauf nehmen, Gas geben und "hopp".
Genau so habe ich das auch praktiziert:

Wenn ich allein war, habe ich Lucas bis an Auto an der Leine geführt bzw.die letzten Meter gegen seinen Widerstand gezogen.
Dann:
Autotür auf. Zwei bis drei Schritte vom Auto zurückgehen. Lucas am Halsband packen und mit sanfter aber schneller Gewalt :devil Lucas so "motivieren", dass er gar nicht anders kann, als ins Auto zu springen. :devil

meusebach

Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von meusebach » Do 21. Jul 2011, 15:42

hallo,
ich hatte auch einmal eine (organisch gesunde) Hündin, die mich vorm Heimfahren nach Gassi genauso wie Murphy vera.... ich machte es wie Doris, 1 Chance geben zum einsteigen, als die nicht genutzt wurde, fuhr ich weg...Madame mußte nur 1 x 500 m hinter meinem Auto herrennen, dann war sie kuriert.

LG
Mechthild

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Maya + HaPe
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Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von Maya + HaPe » Do 21. Jul 2011, 16:04

hallo in die Runde,

vielleicht kann ich als "Neuforianer" etwas dazu beitragen, zwar nicht aus Erfahrung da wir dieses Problem nicht haben, aber evtl. aus vergleichen anderer Situationen.

Also bei dem Problem "Abrufen und Anleinen" hier verknüpfen unsere Lieben doch auch "Mist jetzt ruft er und der Spaß ist vorbei"
Abstellen kann man doch dieses auch nur durch rufen, anleinen, moment warten und wieder ableinen verknüpfung vom Hund "Ist ja garnicht so schlimm kann bestimmt gleich weiter Toben"

Vielleicht lässt sich dieses auch auf das einsteigen ins Auto nach dem Spaziergang übertragen: Also Aussteigen aus dem Auto, kurz bespaßen, einsteigen ins Auto, kurzes Stück fahren, aussteigen usw. usw.

Dadurch könnte doch die Verknüpfung "Auto einsteigen nach dem Spazieren gehen und Feierabend" verloren gehen.

Nur mal so eine Idee (Bitte nicht auseinandernehmen, werde noch gebraucht :shifty: )

Gruß HaPe

Freddy

Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von Freddy » Do 21. Jul 2011, 17:08

Hallo,
Maya + HaPe hat geschrieben:Also bei dem Problem "Abrufen und Anleinen" hier verknüpfen unsere Lieben doch auch "Mist jetzt ruft er und der Spaß ist vorbei"
Abstellen kann man doch dieses auch nur durch rufen, anleinen, moment warten und wieder ableinen verknüpfung vom Hund "Ist ja garnicht so schlimm kann bestimmt gleich weiter Toben"
Genau das was Hans-Peter geschrieben hat, kann ich bestätigen.:thumbup:

Ich denke auf diese Art kann man große Teile der Erziehung des Hundes aufbauen und auch die "unangenehmen" Kommandos positiv besetzen. Und kann einen Hund bekommen der gerne und ohne Zwang den Anweisungen seines Halter folgt.

Ich rufe Felix "grundlos" bei fast jedem Spaziergang zu mir und lass ihn absitzen. Leine ihn machmal an...um ihn dann gleich wieder frei zu lassen. Danach gibt es z.B. ein kleines Spielchen mit dem Ball, irgendwas schönes halt. Wenn ich ihn dann endgültig an die Leine nehmen muss, versüße ich ihm das manchmal mit einem Leckerchen oder aber zumindest mit einem Lob. So hat er gelernt: Zu Herrchen zu kommen lohnt sich immer...
Man muss es nur oft genug und in unterschiedlichen Situationen üben. Mit wenig Ablenkung beginnen langsam steigern, variieren, generalisieren, das übliche Programm....
Wenn Felix sich bei jedem Abruf erstmal gemütlich umsieht um den Grund dafür zu entdecken, habe ich schon eine "falsche" Verküpfung geschaffen und zu wenig mit ihm geübt.

Analog dazu kann man auch das Springen ins Auto postiv besetzen. Ich würde das zunächst losgelöst von der normalen Spaziergangs Situation üben: Hopp...rein ins Auto...Leckerchen. Hopp... gleich wieder raus aus dem Auto...Leckerchen usw. Der Hund soll lernen das der Sprung ins Auto meistens der Anfang einer positiven Verhaltenskette ist.
Wobei das "Leckerchen" je nach Hund natürlich auch ein kleines Spielchen sein kann, eine kleine Suchaufgabe oder irgendetwas was der Hund gerne mag. Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und eine Verlorensuche mit Felix mache, lasse ich ihn kurz aus dem Auto springen um ihn anschließend gleich wieder reinhüpfen zu lassen. Ich verstecke, während er im Auto mit offener Klappe wartet, den Autoschlüssel oder ähnliches im Wald. Anschließend gehe ich zum Auto zurück und lasse ihn suchen...das ist dann dass Größte für ihn :dogrun . Und er kann es kaum abwarten, ins Auto zu springen zu dürfen...warten zu dürfen...suchen zu dürfen...apportieren zu dürfen...wieder ins Auto springen zu dürfen...usw. ;)

Und so ist bei uns der Abruf vom Wild nicht das Ende des Spaßes, sondern (oft) der Beginn eines noch tolleren Spiels bei Cheffe...

LG
Freddy

JuRe

Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von JuRe » Do 21. Jul 2011, 17:29

Hallo Ihr Alle,

erst mal Danke für die vielen Rückmeldungen. Jule hat sich übrigens scheckig gelacht über Zirbels und Lucas :thumbup: happy_02 Einfallreichtum (könnte sie auch was zu beitragen)
Ich faß das mal für mich zusammen:
1. Ihr scheint alle der Meinung zu sein, daß Murphy -der nicht mein Hund ist, ich bin nur bedingte Erziehungsberechtigte- den Spaziergang nicht beenden will. Vielleicht ist das tatsächlich so, obwohl ich es immer noch nicht so recht glaube. Aber wahrscheinlich ist das für Eriehungsmaßnahmen auch gar nicht so wichtig.
2. Murphy verarscht sein Frauchen und braucht ne Ansage. Das seh ich auch so, Murphy kontrolliert sein Frauchen massiv, aber das Thema führt hier zu weit und ist ja auch nicht wirklich meine Angelegenheit, obwohl wir (Murphy´s Frauchen und ich) darüber auch sprechen.
3. Das Festbinden war eher eine Verlegenheitslösung, weil der Standort des Autos nicht erlaubt hat Murphy frei laufen zu lassen. Eddi, du hast recht das war ineffektiv, weil er ja wieder losgebunden wurde um anschließend wieder ins Auto gehoben zu werden.
Ich werde Murphy´s Frauchen empfehlen, mal mit mir oder mit Ehemann in eine autofreie Zone zu fahren und dann tatsächlich loszufahren, weil er ganz schnell Panik bekommt seine Leute zu verlieren (oder wahrscheinlicher, die Kontrolle zu verlieren).
4. Ich glaube "sanfte Körperlichkeit" wie Christoph schrieb ist manchmal auch wirkungsvoll. Jule hat auch schon vor dem Auto gestanden und wollte nicht rein, auch vor dem Spaziergang. Ich hab sie mir dann zurechtgeschoben und ihr mit meinen Knie einen kleinen Schubs verpaßt, da mußte sie springen; jetzt springt sie zuverlässig. Ich glaube Murphy´s Frauchen traut sich das nicht.
5. Antje überbewerten sollte man dieses Problem tatsächlich nicht, es spricht ja nichts dagegen den Hund einmal am Tag ins Auto zu heben. Allerdings unter dem Aspekt, den Bine ansprach, ist das sicher nicht die erste Lösung.
Ich werd berichten, wenn ein Erfolg (oder auch nicht) zu vermelden ist .

Aber ich bin doch noch hartnäckig. Eddi du hast ja ein schönes Beispiel für Zirbels Vergesslichkeit beschrieben :dog_angry
aber meine Frage nach verborgenen Ursachen für Verknüpfungen ist damit noch nicht zufriedenstellend beantwortet. Vielleicht hab ich auch noch nicht deutlich machen können , worum es mir da geht. Deshalb hatte ich das Beispiel von Nora und dem Keller geschildert. Die Frage würde ich weniger Erziehung als Verhalten und Kommunikation zuordnen.
Wenn Ihr Lust habt laßt doch da mal Eurer Phantasie, oder Eurer Erfahrung freien Lauf :dogs_run
Für die anderen Ratschläge vielen Dank
LG Renate mit der maulenden Jule, die jetzt weniger liegengebliebene Leckerchen im Auto finden wird :dog_sad

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Horst
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Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von Horst » Do 21. Jul 2011, 17:30

Oh je, da kommen bei mir Erinnerungen hoch.

Strolch fand ja am Anfang das Autofahren zum Kotzen. Er hat sich schon nach ca. 500 m übergeben müssen. Das hatte ich mit viel Geduld und guten Forumstips dann hinbekommen, aber einsteigen wollte er ewig nicht allein. Meine Mutter meinte schon, der macht so ein glückliches Gesicht, dem gefällt das sicher sehr gut, wenn Herrchen ihn in Arm nimmt und ins Auto hebt. Aber mit Leckerli ins Auto werfen hat das dann irgendwann geklappt.


Das war aber in meinem Fall eher die Panik vorm Autofahren.


Gruß Horst und Strolch
Es ist leichter einen Hund zu erziehen, als die Leute, die mit am Tisch sitzen und ihm nichts geben sollen.

JuRe

Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von JuRe » Do 21. Jul 2011, 17:38

Hallo Freddy,

mein vorheriger Beitrag hat sich mit Deinem überschnitten, den hatte ich in meiner Zusammenfassung noch nicht gelesen.
Freddy hat geschrieben:Ich rufe Felix "grundlos" bei fast jedem Spaziergang zu mir und lass ihn absitzen. Leine ihn machmal an...um ihn dann gleich wieder frei zu lassen. Danach gibt es z.B. ein kleines Spielchen mit dem Ball, irgendwas schönes halt. Wenn ich ihn dann endgültig an die Leine nehmen muss, versüße ich ihm das manchmal mit einem Leckerchen oder aber zumindest mit einem Lob. So hat er gelernt: Zu Herrchen zu kommen lohnt sich immer...
Das machen wir immer bei unseren Spaziergängen; die Hunde ranrufen und wieder laufen lassen. Das klappt (nicht 100%) meist wunderbar.
Freddy hat geschrieben:Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin und eine Verlorensuche mit Felix mache, lasse ich ihn kurz aus dem Auto springen um ihn anschließend gleich wieder reinhüpfen zu lassen. Ich verstecke, während er im Auto mit offener Klappe wartet, den Autoschlüssel oder ähnliches im Wald. Anschließend gehe ich zum Auto zurück und lasse ihn suchen...das ist dann dass Größte für ihn
Den Tipp werde ich an Murphys Frauchen weitergeben; Murphy sucht sehr gerne. Danke. Könnte vor die Angstauslösende Methode "Hinter dem Auto herlaufen" um bei Frauchen zu sein gesetzt werden, die dann vielleicht überflüssig wird.
LG Renate

Christine

Re: Auf Aufforderung ins Auto springen

Beitrag von Christine » Fr 22. Jul 2011, 08:09

Hallo Renate,
meinst Du wirklich, dass es einen Auslöser so wie bei der Kellergeschichte, die mir sehr plausibel erscheint, gibt? So ein "ich kann nicht ins Auto steigen, aber nur nach dem Spaziergang" und dann auch noch doof gucken (die Zirbelgeschichte kommt mir seeeeehr bekannt vor, unsere armen Tiere schauen manchmal auch ganz verzweifelt ratlos aus und lachen sich hinterher wahrscheinlich halb tot) ist reine Verarsche. Selbst wenn es tatsächlich mal einen Auslöser gegeben hätte, kann ich nur sagen: na und! Das Erlebnis war ja wohl nicht dramatisch genug, um prinzipiell ein Problem mit dem Einsteigen zu erzeugen. Solche minitraumatischen Geschehnisse darf man meiner Meinung nach ignorieren. Da man nicht in den Hund reinschauen kann, wird man den Auslöser auch nie erfahren. Wer weiß, vielleicht hat Murphy sich auch mal beim Einsteigen weh gemacht und da er sowieso den Spaziergang nicht beenden will, hat er nach dem 1. Mal nicht mehr Einsteigen wollen eine Marotte gemacht. Je nach Größe und Gewicht und wie sehr mich diese Marotte stört, würde ich Murphy kommentarlos ins Auto heben, mit Schwung reinkatapultieren oder fies mit dem Auto weg fahren.
Viele Grüße
Christine

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