Neue hessische Hundverordnung in Planung
Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Hallo zusammen,
wenn die Landesregierung den SKN-Test für die BH als erste Orientierung dafür nimmt, was für ein Test möglich ist, habe ich nichts dagegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dann für eine wie auch immer geartete Hundeführerscheinprüfung später irgendein "Vereinskram" da noch drinbleibt, denn die wird sicher nicht an eine Vereinsmitgliedschaft geknüpft sein. Als künftiger Autofahrer muss ich ja auch nicht dem ADAC beitreten und dessen "Vereinsstruktur" kennen.
Ich weiß zwar nicht, wer genau die genannten "Tierschutzexperten" sind, die die Regierung ins Boot geholt hat, aber ich bin gespannt auf den Test, den sie ausbrüten. Auch ich finde: Besser als gar nix! Hoffe aber, dass man aus der Chance jetzt mehr macht als nur eine oberflächliche Minimalstlösung mit schlechtem Multiple-Choice-Test und vermeidbarem Lerneffekt aufseiten der Hundehalter.
Auch denke ich, dass es bei einem Gehorsamstest hier nicht darauf ankommen wird, WIE Fifi Fuß oder Sitz macht, sondern DASS Hund auf halbwegs durchschnittliche Kommandos gehorcht. Es geht hier schließlich überhaupt nicht um Hundeplatzarbeit/Hundesport. Und ich würde einen Test erwarten, der sich eher an dem Wesenstest orientiert, den die Listenhunde ableisten müssen, als an dem BH-Verkehrsteil.
Unter dem Strich muss ich aber schon sagen, dass ich dieser Regierung einen solchen Schritt in die richtige Richtung - vor allem inklusive der möglichen Abschaffung der Liste - nie und nimmer zugetraut hätte! Ich freue mich also erstmal sehr und hoffe auf eine sinnvolle Umsetzung.
Viele Grüße
Antje mit Luzie
wenn die Landesregierung den SKN-Test für die BH als erste Orientierung dafür nimmt, was für ein Test möglich ist, habe ich nichts dagegen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dann für eine wie auch immer geartete Hundeführerscheinprüfung später irgendein "Vereinskram" da noch drinbleibt, denn die wird sicher nicht an eine Vereinsmitgliedschaft geknüpft sein. Als künftiger Autofahrer muss ich ja auch nicht dem ADAC beitreten und dessen "Vereinsstruktur" kennen.
Ich weiß zwar nicht, wer genau die genannten "Tierschutzexperten" sind, die die Regierung ins Boot geholt hat, aber ich bin gespannt auf den Test, den sie ausbrüten. Auch ich finde: Besser als gar nix! Hoffe aber, dass man aus der Chance jetzt mehr macht als nur eine oberflächliche Minimalstlösung mit schlechtem Multiple-Choice-Test und vermeidbarem Lerneffekt aufseiten der Hundehalter.
Auch denke ich, dass es bei einem Gehorsamstest hier nicht darauf ankommen wird, WIE Fifi Fuß oder Sitz macht, sondern DASS Hund auf halbwegs durchschnittliche Kommandos gehorcht. Es geht hier schließlich überhaupt nicht um Hundeplatzarbeit/Hundesport. Und ich würde einen Test erwarten, der sich eher an dem Wesenstest orientiert, den die Listenhunde ableisten müssen, als an dem BH-Verkehrsteil.
Unter dem Strich muss ich aber schon sagen, dass ich dieser Regierung einen solchen Schritt in die richtige Richtung - vor allem inklusive der möglichen Abschaffung der Liste - nie und nimmer zugetraut hätte! Ich freue mich also erstmal sehr und hoffe auf eine sinnvolle Umsetzung.
Viele Grüße
Antje mit Luzie
Zuletzt geändert von redchili am Mi 27. Jul 2011, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Grammatikdurcheinander entfernt
Grund: Grammatikdurcheinander entfernt
Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Hallo,
Ich stelle mir mal wieder was vor:
Ersthundebesitzer sollten irgendwie ein paar Stunden Theorie haben, um zur Theoretischen Prüfung zugelassen zu werden. Alle anderen, die trotz schon länger Besitzer sind, könnten sich so anmelden. Ihr Problem, wenn sie schon 30 Jahre keine Ahnung hatten und dies nun unter Beweis stellten.
die theoretische Prüfung würde ich lieber als Prüfungsgespräch mit einem (noch auszuwählenden) Fachmenschen sehen und nicht nur schriftlich, schon gar nicht als MC.
Hier hätte ich natürlcih gern geprüft, inwieweit die Besitzer Hundeverhalten kennen und einschätzen können, ob siedie nötigsten Kenntnisse haben, um einem Hund lebenslang gerecht werden zu können. Viele Fragen sind ja schon in den einschlägigen Katalogen da, die bislang "falschen" kann man ja verbessern.
Der praktische Teil sollte zeigen, daß Fiffi solche Dinge, wie Jogger beißt man nicht, sitzen/stehen/liegen bleiben, bis Halter wieder kommt. Artig durch Menschenansammlungen gehen etc beherrscht. Also sicher im Prinzip nicht so weit von einem adäquaten Wesenstest einerseits und aufgaben, wie sie in der BH vorkommen weg. Aber eben nicht für "schön", sondern für alltagstauglich. Ob Hund links oder rechts an Leine oder bei Fuß geht, welche Kommandos er bekommt, ob gerufen, getanzt oder gepiffen ist egal. Hauptsache der Besitzer kann auf Ansage des Prüfers seinem Hund klar machen, was er tun soll und Hund befolgt das zuverlässig. Ich finde es noch micht mal erheblich, ob Hund "Platz" oder "Sitz" kann, solange wesentliche Dinge wie Rückruf, Umgang mit Mitbürgern - zwei- und vierfüßig - ruhig und gelassen bleiben können etc klappen. Mir ist es doch völlig wurscht, ob ein Hund aus dem strammen Lauf heraus auf "platz" auf den Boden plumpsen kann, solange er in der Fußgängerzone kleine Kinder aus dem Wagen zerrt. Und wenn ein Hund super nett und artig ist und dort bleibt, wo man ihn ablädt, kann es mir egal sein, wenn er dabei ständig zwischen platz und sitz wechselt oder sich auf den Rücken rollt. Inwieweit ein dszipliniert erzogener diesen Aufgaben besser gewachsen ist, steht ja auch auf einem anderen Blatt.
Ob evtl ein bereits vorhandenes Prüfungsergebnis einer BH oä gewertet werden kann, wäre zB auch eine Option.
So, das waren mal so meine Gedanken ins Unreine geschrieben . Da kann man sicher jeden Punkt einzeln zerpflücken und vieles hinzufügen. Erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, nur mal so als gedankliches Grundgerüst.
LG
Eddi
tja, schwere Frage. Vor allem an Leute, wie mich, die keinerlei didaktische Fähigkeiten haben.Uschi hat geschrieben:wie könnte denn eine Deiner Meinung nach sinnvolle Prüfung aussehen? Ganz konkret.
In Theorie und Praxis.
Ich stelle mir mal wieder was vor:
Ersthundebesitzer sollten irgendwie ein paar Stunden Theorie haben, um zur Theoretischen Prüfung zugelassen zu werden. Alle anderen, die trotz schon länger Besitzer sind, könnten sich so anmelden. Ihr Problem, wenn sie schon 30 Jahre keine Ahnung hatten und dies nun unter Beweis stellten.
die theoretische Prüfung würde ich lieber als Prüfungsgespräch mit einem (noch auszuwählenden) Fachmenschen sehen und nicht nur schriftlich, schon gar nicht als MC.
Hier hätte ich natürlcih gern geprüft, inwieweit die Besitzer Hundeverhalten kennen und einschätzen können, ob siedie nötigsten Kenntnisse haben, um einem Hund lebenslang gerecht werden zu können. Viele Fragen sind ja schon in den einschlägigen Katalogen da, die bislang "falschen" kann man ja verbessern.
Der praktische Teil sollte zeigen, daß Fiffi solche Dinge, wie Jogger beißt man nicht, sitzen/stehen/liegen bleiben, bis Halter wieder kommt. Artig durch Menschenansammlungen gehen etc beherrscht. Also sicher im Prinzip nicht so weit von einem adäquaten Wesenstest einerseits und aufgaben, wie sie in der BH vorkommen weg. Aber eben nicht für "schön", sondern für alltagstauglich. Ob Hund links oder rechts an Leine oder bei Fuß geht, welche Kommandos er bekommt, ob gerufen, getanzt oder gepiffen ist egal. Hauptsache der Besitzer kann auf Ansage des Prüfers seinem Hund klar machen, was er tun soll und Hund befolgt das zuverlässig. Ich finde es noch micht mal erheblich, ob Hund "Platz" oder "Sitz" kann, solange wesentliche Dinge wie Rückruf, Umgang mit Mitbürgern - zwei- und vierfüßig - ruhig und gelassen bleiben können etc klappen. Mir ist es doch völlig wurscht, ob ein Hund aus dem strammen Lauf heraus auf "platz" auf den Boden plumpsen kann, solange er in der Fußgängerzone kleine Kinder aus dem Wagen zerrt. Und wenn ein Hund super nett und artig ist und dort bleibt, wo man ihn ablädt, kann es mir egal sein, wenn er dabei ständig zwischen platz und sitz wechselt oder sich auf den Rücken rollt. Inwieweit ein dszipliniert erzogener diesen Aufgaben besser gewachsen ist, steht ja auch auf einem anderen Blatt.
Ob evtl ein bereits vorhandenes Prüfungsergebnis einer BH oä gewertet werden kann, wäre zB auch eine Option.
So, das waren mal so meine Gedanken ins Unreine geschrieben . Da kann man sicher jeden Punkt einzeln zerpflücken und vieles hinzufügen. Erhebt auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit, nur mal so als gedankliches Grundgerüst.
LG
Eddi
Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Hmmm... denke die Anzahl der Hunde wird sich in Kürze halbieren 

Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Katzen, Rehe, Kaninchen, pöbelnde Hunde....Eddi hat geschrieben: Ich finde es noch micht mal erheblich, ob Hund "Platz" oder "Sitz" kann, solange wesentliche Dinge wie Rückruf, Umgang mit Mitbürgern - zwei- und vierfüßig - ruhig und gelassen bleiben können etc klappen.
LG
Eddi



weil der Verkehrteil der BH sieht ja das eh schon vor:
Prüfungsablauf
1. Begegnung mit Personengruppen
Auf Anweisung des Leistungsrichters geht der HF mit seinem angeleinten Hund auf dem Gehweg eines stark befahrenen Straßenabschnittes. Auf Anweisung des LR kann die Strasse im Bereich einer Fußgängerampel oder eines ,,Zebrastreifens" gekreuzt werden. Der LR folgt dem Team in angemessener Entfernung. Der Hund soll an der linken Seite des HF an lose hängender Leine mit der Schulter in Kniehöhe des HF - willig folgen. Dem Fußgänger- und Fahrverkehr gegenüber hat sich der Hund gleichgültig zu verhalten. Auf seinem Weg wird der HF von einem vorbeilaufenden Passanten (Auftragsperson) geschnitten. Der Hund hat sich neutral und unbeeindruckt zu zeigen. HF und Hund gehen weiter durch eine aufgelockerte Personengruppe von mindestens 6 Personen, in der eine Person den HF anspricht und mit Handschlag begrüßt. Der Hund hat auf Anweisung durch HF neben ihm zu sitzen oder zu liegen und hat sich während der kurzen Unterhaltung ruhig zu verhalten.
2. Begegnung mit Radfahrern
Der angeleinte Hund geht mit seinem HF einen Weg entlang und wird zunächst von hinten von einem Radfahrer überholt, der dabei Klingelzeichen gibt. In großem Abstand wendet der Radfahrer und kommt HF und Hund entgegen. Dabei werden nochmals Klingelzeichen gegeben. Das Vorbeifahren hat so zu erfolgen, dass sich der Hund zwischen HF und vorbeifahrendem Radfahrer befindet. Der Hund hat sich hierbei unbefangen zu zeigen.
3. Begegnung mit Autos
Der HF geht mit seinem angeleinten Hund an mehreren Autos vorbei. Dabei wird eines der Fahrzeuge gestartet. Bei einem anderen Auto wird eine Tür zugeschlagen. Während HF und Hund weitergehen, hält ein Auto neben ihnen. Die Fensterscheibe wird herunter gedreht und der HF um eine Auskunft gebeten. Dabei hat der Hund auf Anweisung des HF zu sitzen oder zu liegen. Der Hund hat sich ruhig und unbeeindruckt gegenüber Autos und allen Verkehrsgeräuschen zu zeigen.
4. Begegnung mit Joggern oder Inline Scatern
Der HF geht mit seinem angeleinten Hund einen ruhigen Weg entlang. Mindestens zwei Jogger überholen ihn, ohne das Tempo zu vermindern. Haben sich die Jogger entfernt, kommen erneut Jogger dem Hund und HF entgegen und laufen an ihnen vorbei, ohne die Geschwindigkeit herabzusetzen. Der Hund muss nicht korrekt bei Fuß gehen, darf die Überholenden bzw. entgegenkommenden Personen jedoch nicht belästigen. Es ist statthaft, dass der HF seinen Hund während der Begegnung in die Sitz- oder Platzposition bringt.
Statt der Jogger können auch ein oder zwei Inline Scater Hund und HF überholen und ihnen wieder entgegen kommen.
5. Begegnung mit anderen Hunden
Beim Überholen und Entgegenkommen eines anderen Hundes mit HF hat sich der Hund neutral zu verhalten. Der HF kann das Hörzeichen ,,Fuß" wiederholen oder den Hund bei der Begegnung in die Sitz- oder Platzposition bringen.
6. Verhalten des kurzfristig im Verkehr angeleint allein gelassenen Hundes, Verhalten gegenüber Tieren
Auf Anweisung des LR begeht der HF mit angeleintem Hund den Gehweg einer mäßig belebten Straße. Nach kurzer Strecke hält der HF auf Anweisung des LR und befestigt die Führleine an einem Zaun, Mauerring oder dergleichen. Der HF begibt sich außer Sicht in ein Geschäft oder einen Hauseingang. Der Hund darf stehen, sitzen oder liegen. Während der Abwesenheit des HF geht ein Passant (Auftragsperson) mit einem angeleinten Hund in einer seitlichen Entfernung von etwa fünf Schritt am Prüfungshund vorbei. Der alleingelassene Hund hat sich während der Abwesenheit des Führers ruhig zu verhalten. Den vorbeigeführten Hund (keine Raufer verwenden) hat er ohne Angriffshandlung (starkes Zerren an der Leine, andauerndes Bellen) passieren zu lassen. Auf Richteranweisung wird der Hund wieder abgeholt.
Anmerkung
Es bleibt dem amtierenden Leistungsrichter überlassen, ob er die einzelnen Übungen mit jedem Hund an den jeweils vorgesehenen Orten durchführen oder ob er alle Prüflinge nur einige Übungen absolvieren lässt und dann den nächsten Prüfungsort aufsucht und dort ebenso verfährt.
LG Bine
Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Hallo Bine,
Danke fürs Einstellen der PO
Was ich mich zwischenzeitlich auch schon mal gefragt habe: Was, wenn ein Hund einen solchen Verkehrsteil bei einer Hundeführerscheinprüfung nicht besteht? Wir hatten so einen Fall bei der letzten BH (Angstaggression), aber das hat ja weiter keine Konsequenzen für den Alltag. Der Halter geht jetzt das Problem verstärkt an und versuchts beim nächsten Prüfungstermin einfach nochmal.
Aber bei einem allgemein verbindlichen Hundeführerschein? Dann müssten doch eigentlich Auflagen greifen (und deren Einhaltung überprüft werden?) wie bei den jetzigen Listenhunden, also Leinenzwang oder ähnliches. Klar, im Idealfall übt und lernt der Halter noch weiter mit seinem Hund, um das Problem in den Griff bekommen, und könnte nochmals zur Prüfung gehen, um dann den Schein zu erhalten und die Auflagen gestrichen zu bekommen. Das wäre das für die Allgemeinheit Wünschenswerteste. Und fällt ein Hund mehrmals durch, gibt es dauerhaft Leinenzwang? Bei einem Menschen, der dauerhaft durch seinen wie auch immer gearteten SKN fällt, Hundehaltungsverbot?
Ich sehe weniger skeptisch auf die Ideen, mit denen die Politiker kommen werden, sondern vielmehr darauf, wie sie sie um- und vor allem durchsetzen und wie sich eine neue Gesetzgebung auf den Hundealltag in Hessen dann auswirkt.
Viele Grüße
Antje mit Luzie
Danke fürs Einstellen der PO

Was ich mich zwischenzeitlich auch schon mal gefragt habe: Was, wenn ein Hund einen solchen Verkehrsteil bei einer Hundeführerscheinprüfung nicht besteht? Wir hatten so einen Fall bei der letzten BH (Angstaggression), aber das hat ja weiter keine Konsequenzen für den Alltag. Der Halter geht jetzt das Problem verstärkt an und versuchts beim nächsten Prüfungstermin einfach nochmal.
Aber bei einem allgemein verbindlichen Hundeführerschein? Dann müssten doch eigentlich Auflagen greifen (und deren Einhaltung überprüft werden?) wie bei den jetzigen Listenhunden, also Leinenzwang oder ähnliches. Klar, im Idealfall übt und lernt der Halter noch weiter mit seinem Hund, um das Problem in den Griff bekommen, und könnte nochmals zur Prüfung gehen, um dann den Schein zu erhalten und die Auflagen gestrichen zu bekommen. Das wäre das für die Allgemeinheit Wünschenswerteste. Und fällt ein Hund mehrmals durch, gibt es dauerhaft Leinenzwang? Bei einem Menschen, der dauerhaft durch seinen wie auch immer gearteten SKN fällt, Hundehaltungsverbot?
Ich sehe weniger skeptisch auf die Ideen, mit denen die Politiker kommen werden, sondern vielmehr darauf, wie sie sie um- und vor allem durchsetzen und wie sich eine neue Gesetzgebung auf den Hundealltag in Hessen dann auswirkt.
Viele Grüße
Antje mit Luzie
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Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Hallo,
da sind einige Beiträge aber schon ziemlich nah am "Wesenstest", und andere an der BH-Prüfung.
Was wollen die Hessen eigentlich? Den HHalter schulen und in die Pflicht nehmen, oder sich einen Überblick über den Ausbildungs- bzw. Erziehungsstatus der hessischen Hunde machen?
Dritte Variante: der hessische Hund muß nicht beweisen, daß er "Platz und bleib" beherrscht, durch Menschenmengen gehen kann (wieso eigentlich? Braucht der Dorfhund das???), ohne Pöbeln an anderen Hunden vorbeigeht, Joggern nicht nachläuft - sonder der Halter beweist, daß er mit DIESEN PROBLEMEN UMGEHEN KANN! Also z.B. nicht auf Deibelkommheraus an anderen Hunden vorbeigeht, sondern in weiser Voraussicht ein Ausweichmanöver unternimmt.
Und noch eine Frage: was macht Ihr mit den Hunden, die Eure Vorschläge nicht erfüllen/erfüllen können? Da ist es doch egal, völlig egal, ob es sich um "Listenhunde" oder diejenigen handelt, die von einer neuen/anderen Regelung betroffen wären.
Nur weil es dann Listen und Listenhunde dem Namen nach nicht mehr gibt, ist noch nicht alles in Ordnung. Ich persönlich sehe da äußerst schwarz. Das könnte auch ein Trick sein, die "Listen" zu ohne Rassen-Nennung zu vergrößern ...
Viele Grüße
da sind einige Beiträge aber schon ziemlich nah am "Wesenstest", und andere an der BH-Prüfung.
Was wollen die Hessen eigentlich? Den HHalter schulen und in die Pflicht nehmen, oder sich einen Überblick über den Ausbildungs- bzw. Erziehungsstatus der hessischen Hunde machen?
Dritte Variante: der hessische Hund muß nicht beweisen, daß er "Platz und bleib" beherrscht, durch Menschenmengen gehen kann (wieso eigentlich? Braucht der Dorfhund das???), ohne Pöbeln an anderen Hunden vorbeigeht, Joggern nicht nachläuft - sonder der Halter beweist, daß er mit DIESEN PROBLEMEN UMGEHEN KANN! Also z.B. nicht auf Deibelkommheraus an anderen Hunden vorbeigeht, sondern in weiser Voraussicht ein Ausweichmanöver unternimmt.
Und noch eine Frage: was macht Ihr mit den Hunden, die Eure Vorschläge nicht erfüllen/erfüllen können? Da ist es doch egal, völlig egal, ob es sich um "Listenhunde" oder diejenigen handelt, die von einer neuen/anderen Regelung betroffen wären.
Nur weil es dann Listen und Listenhunde dem Namen nach nicht mehr gibt, ist noch nicht alles in Ordnung. Ich persönlich sehe da äußerst schwarz. Das könnte auch ein Trick sein, die "Listen" zu ohne Rassen-Nennung zu vergrößern ...
Viele Grüße
Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Hallo Gaby,
es ist klar, dass wir hier nur spekulieren, was kommen könnte, und was wir persönlich uns vorstellen/wünschen/ablehnen würden. Ich zitiere vom HR:
Dass es überhaupt einen Vorstoß gibt, finde ich weiterhin gut.
Viele Grüße
Antje mit Luzie
es ist klar, dass wir hier nur spekulieren, was kommen könnte, und was wir persönlich uns vorstellen/wünschen/ablehnen würden. Ich zitiere vom HR:
Auch denke ich nicht, dass irgendjemand davon ausgeht, dass mit der möglichen Abschaffung der Liste und dem Einführen eines Hündeführerscheins plötzlich und auf einmal alles in Ordnung wäre. So blauäugig ist hier, denke ich, niemand. Aber wenn alle nur schwarz sehen würden, bräuchten wir erst gar nicht zu diskutieren.Ob, in welcher Form und vor allem wann diese Änderungen zum Tragen kommen, ist unklar. Das Innenministerium wertet nach eigenen Angaben die Ergebnisse der Gespräche mit Tierschutzexperten, Kinderschutzbund und Kommunalen Spitzenverbänden derzeit noch aus. "Das Ergebnis dieser Prüfung ist noch vollkommen offen", sagte Rhein.
Dass es überhaupt einen Vorstoß gibt, finde ich weiterhin gut.
Viele Grüße
Antje mit Luzie
Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Moin,
vielleicht sollten wir das Pferd mal von hinten aufzäumen?
was erwarten wir überhaupt von einem Hundeführerschein? Soll jede Omi mit Pralinenvernichtungsmops nun Expertin im Wölfe verstehen werden? In der Tat, was soll der Dorffiffi zur Hofunterhaltung mit einem Verkehrstest in der U-Bahn? Soll im Gegenzug der Großstadthund 15 Kuhrassen erkennen können?
Welche Gemeinsamkeiten müssen alle erfüllen können? Geht es nur um Sozialkompatibilität oder auch um Tierschutz?
Ich denke, gute Sozialisation ist ein Punkt, aber ob Hund nun links mit Schulter auf Kniehöhe im Verkehr unbeeindruckt läuft oder freundlich wedelnd auf der falschen Seite 30 cm davor, ist doch wurscht.
So ein paar grundlegende Dinge sollte man eben als Nichthundler von seinen hundehaltenden Mitbürgern erwarten können. Und ich glaub, da sollte so ein Test ansetzen. Die Hundehalter sollten mM nach unter Beweis stellen, daß sie ihren Hund so weit erzogen haben oder erziehen können, daß er Mitmenschen nicht belästigt. Dazu gehört halt, daß Hund bei Fuß bleibt, Rückruf befolgt, niemanden anmacht, ob freudig oder giftig, und auch mit fremden Hunden zurecht kommt. Weiterhin - aber das ist jetzt wohl ein berufsbedingtes Trauma - hätte ich gern, daß die Menschen etwas mehr über die Bedürfnisse ihres Tieres wissen und dem Rechnung tragen können.
Würde ja auch berits viele Probleme, die überhaupt zu solchen Überlegungen wie Führerschein zwingen, gar nicht erst entstehen lassen.
Tja, was soll mit ganz unbelehrbaren passieren? Den Auto-Führerschein bekommt auch nur, wer die Theorie und Praxis besteht Da frag ih mich auch öfter, wie der eine oder andere das jemals geschafft hat.
Was mit unbelehrbaren Hunden passieren soll ist in der Tat ein wichtiges Problem. Dürfen die nur in Hände von speziell geprüften Mitbürgern? Am besten gleich in die Truhe? Würde im Laufe der ersten 15 Jahre nicht vielelicht gesiebt nach grundsätzlich friedlicheren Hunden?
Nein, da ist noch viel Überlegungsbedarf. Aber ich finde, gerade aus Hundehaltersicht macht es Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, evtl an Meinungsbildungprozessen und umsetzungsvorschlägen beteiligt werden zu können. Ich persönlich brauche keinen Führerschein, ich komme gut mit meinen Hunden zurecht und behaupte mal, sie auch mit allem was relevant erscheint. Unds ein paar schlecht erzogene, die mir begegnen, machen mir nichts. Aber es gibt genügend Menschen, die Hunden und ihren Besitzern ggüber nicht positiv eingestellt sind; darunter sind genügend "gebrannte Kinder".
LG
Eddi
vielleicht sollten wir das Pferd mal von hinten aufzäumen?
was erwarten wir überhaupt von einem Hundeführerschein? Soll jede Omi mit Pralinenvernichtungsmops nun Expertin im Wölfe verstehen werden? In der Tat, was soll der Dorffiffi zur Hofunterhaltung mit einem Verkehrstest in der U-Bahn? Soll im Gegenzug der Großstadthund 15 Kuhrassen erkennen können?
Welche Gemeinsamkeiten müssen alle erfüllen können? Geht es nur um Sozialkompatibilität oder auch um Tierschutz?
Ich denke, gute Sozialisation ist ein Punkt, aber ob Hund nun links mit Schulter auf Kniehöhe im Verkehr unbeeindruckt läuft oder freundlich wedelnd auf der falschen Seite 30 cm davor, ist doch wurscht.
So ein paar grundlegende Dinge sollte man eben als Nichthundler von seinen hundehaltenden Mitbürgern erwarten können. Und ich glaub, da sollte so ein Test ansetzen. Die Hundehalter sollten mM nach unter Beweis stellen, daß sie ihren Hund so weit erzogen haben oder erziehen können, daß er Mitmenschen nicht belästigt. Dazu gehört halt, daß Hund bei Fuß bleibt, Rückruf befolgt, niemanden anmacht, ob freudig oder giftig, und auch mit fremden Hunden zurecht kommt. Weiterhin - aber das ist jetzt wohl ein berufsbedingtes Trauma - hätte ich gern, daß die Menschen etwas mehr über die Bedürfnisse ihres Tieres wissen und dem Rechnung tragen können.
Würde ja auch berits viele Probleme, die überhaupt zu solchen Überlegungen wie Führerschein zwingen, gar nicht erst entstehen lassen.
Tja, was soll mit ganz unbelehrbaren passieren? Den Auto-Führerschein bekommt auch nur, wer die Theorie und Praxis besteht Da frag ih mich auch öfter, wie der eine oder andere das jemals geschafft hat.
Was mit unbelehrbaren Hunden passieren soll ist in der Tat ein wichtiges Problem. Dürfen die nur in Hände von speziell geprüften Mitbürgern? Am besten gleich in die Truhe? Würde im Laufe der ersten 15 Jahre nicht vielelicht gesiebt nach grundsätzlich friedlicheren Hunden?
Nein, da ist noch viel Überlegungsbedarf. Aber ich finde, gerade aus Hundehaltersicht macht es Sinn, sich darüber Gedanken zu machen, evtl an Meinungsbildungprozessen und umsetzungsvorschlägen beteiligt werden zu können. Ich persönlich brauche keinen Führerschein, ich komme gut mit meinen Hunden zurecht und behaupte mal, sie auch mit allem was relevant erscheint. Unds ein paar schlecht erzogene, die mir begegnen, machen mir nichts. Aber es gibt genügend Menschen, die Hunden und ihren Besitzern ggüber nicht positiv eingestellt sind; darunter sind genügend "gebrannte Kinder".
LG
Eddi
Re: Neue hessische Hundverordnung in Planung
Hallo Eddi,
kann es sein, dass Dir Bines letzter Beitrag entgangen ist?
LG
Uschi
kann es sein, dass Dir Bines letzter Beitrag entgangen ist?
LG
Uschi