Hallo Sabbi,
sabbi hat geschrieben:Wie ist der Airedale wirklich?
so, wie Du ihn machst!
ich habe seit fast dreißig Jahren ATs und wüsste gar nicht, wie eine andere Rasse ausschaut, hätte ich nicht hin und wieder mit der Spezies beruflich zu tun.
sabbi hat geschrieben:Ich möchte einen Hund, der mit uns Radtouren macht, mit den Kindern Apportierspiele oder Suchspiele machen möchte, der mit uns in den Urlaub fährt usw.
Airedale!
Im Ernst: man muß sich im Klaren sein, wofür der AT ursprünglich gedacht war. Er ist ein Terrier, dessen wichtige Eigenschaft, Eigeninitiative bei der Baujagd und beim Wildern zu zeigen noch großenteils ausgeprägt vorhanden ist.
Der AT ist nicht sturer oder unwilliger, er hat halt eigene Vorstellungen, die man mit denen des Besitzers aber locker in Gleichklang bringen kann. Wer einen Hund sucht, der morgens eine halbe Stunde vor dem allgemeine Wecken bereits mit Klemmbrett und gespitztem Bleistift am Bett auf seine Tagesaufgaben wartet, der ist hier falsch. Wer einen Hund möchte, der 6 Tage in der Woche geräuschlos in einer Ecke auf die Sonntägliche halbe Stunde Rundegehen nach dem Kaffetrinken wartet, der ist hier falsch (der ist imemr falsch, aber das nur am Rande).
Der Airedale ist ein Hund, der viel Grips und viel Vermögen hat, diesen umzusetzen. Er muß ausgelastet werden, damit er nicht die typischen negtiven Terriereigenschaften zeigt. Darf er sich sowohl körperlich als auch geistig viel betätigen, so sind die Terriereigenschaften positiv.
Negativ ist sicher, daß es viele Individuen mit Jagdtrieb gibt. Meistens läßt der sich gut umlenken und abgewöhnen aber der eine oder andere schon heftig. Ich ahbe nach alle den Jahren und einigen ATs, die stets einfach vom Jagen abgerufen werden konnte, bzw erst gar nicht los liefen nun das Zirbeltier, das richtig heftig jafgen möchte.
Mein Hunde laufen aber beim Reiten mit und so muß sie einfach unangeleint am Pferd bleiben, was inzwischen fast immer gelingt. Ein paar Prozent Unwägbarkeit habe ich nun schweren Herzens akzeptiert und hoffe darauf, daß Klein-Else die 12wöchige Neue im Rudel das nicht abguckt, bzw anbietet. Bislang scheint sie nicht so verrückt nach Wild und ich bin nunauch darauf vorbereitet, daß ein 4 monatiger Hund loslegen könnte. Hätte ich das bei Zirbel erwartet, hätte sie nicht ein so frühes Erfolgserlebnis gehabt, was sie natürlich nachhaltig weiter zum Jagen animiert hat.
Insofern ist ds aus meiner Sicht der einzige Nachteil aber erstens ist die Chance, einen moderaten Jäger zu bekommen mE sehr groß, so daß man mit wenig Mühe diesen Trieb umlenken kann und zweitens kann man bei anderen Rassen nicht weniger "Pech" haben, sofarn man einen Hund sucht, der auch sonst Deine Wunscheigenschaften (ausdauer, Lauffreude, Arbeitswillen) hat.
Es sind nun mal fast alle Rassen ursprünglich Jagdhunde gewesen, die heute als Familienhunde mit Bewegungsanspruch gelten. Oder Hütehunde, deren Jagdtrieb in Hütetrieb umgeformt ist. Kommt auch nicht besser, muß man noch ne SChafsherde anschaffen). Solche, wie Dalmatiner, die ausschlißlich als Kutschenbegleithund selektiert wurden, gibt's kaum. Insofern ist der gepunktete hier dem AT voraus. War damals ein Faktor, nur erschien mir der Dalmi für meine Vorhaben (lange Wanderritte, draußen schlafen...)von vornherein als zu empfindlich und empfindsam, so daß ich die größere "Härte" eben mit dem Jagdtrieb kombiniert in Kauf genommen habe und es nur in seltenen kurzen schwachen Momenten (Hund mit Spurlaut zwei Wald-Hügel weiter) bereut habe.
Wir haben die Thematik schon häufiger hier gehabt, mal zwei LInks, die ich auf die SChnelle gefunden hab:
hier das warum und liebenswerte Macken
dort
LG
Eddi
in Bezug auf Airedales völlig objektiv
