Entwurmen
Re: Entwurmen
Hallo Eddi,
wie wäre es denn mit einer tiermedizinischen Empfehlung zur Kastration gegen Bandwürmer von Dir?
Doch ja, ich bin hier schon sehr interessiert an einer Quellenangabe darüber dass gewisse Bandwürmer nur bei intakten Hunden zu finden sind und nicht bei kastrierten (defekten?), und wie häufig diese besondere Art der auf unkastrierte Hunde spezialisierten Bandwürmer bei Hunden vorkommt und was der Grund dafür ist?
Bei Prof. Mehlhorn als Spezialisten für Endoparasiten kann ich nichts finden, aber vielleicht habe ich das ja überlesen?
Viele Grüße von lutz mit Joker
wie wäre es denn mit einer tiermedizinischen Empfehlung zur Kastration gegen Bandwürmer von Dir?
Doch ja, ich bin hier schon sehr interessiert an einer Quellenangabe darüber dass gewisse Bandwürmer nur bei intakten Hunden zu finden sind und nicht bei kastrierten (defekten?), und wie häufig diese besondere Art der auf unkastrierte Hunde spezialisierten Bandwürmer bei Hunden vorkommt und was der Grund dafür ist?
Bei Prof. Mehlhorn als Spezialisten für Endoparasiten kann ich nichts finden, aber vielleicht habe ich das ja überlesen?
Viele Grüße von lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
-
meusebach
Re: Entwurmen
hallo,
@Eddi
ich habe eigentlich auch immer die regelmäßige (u.U. 4-6-wöchentliche) Wurmkur empfohlen, was bei den heute verfügbaren Medikamenten ja nun wirklich kein Problem ist, aber genauso wie sich hier im Forum viele User vehement dagegen sträuben, gehen auch im "wirklichen" Leben viele Menschen in totaler Verkennung der Risiken gegen die Parasiten ihrer Tiere lieber esoterisch vor (nein, ich werde nicht von der Pharmaindustrie gesponsert).
Kot mit Echinokokken sieht übrigens weiß gesprenkelt aus, weil wenn, dann massenhaft Würmer abgehen, nicht nur einzelne (habe ich gesehen)...aber bei den angesprochenen "Katzenkotwürmern"
kommen ja wohl eher Taenien oder Dipyl. can. in Frage...
LG
Mechthild
@Eddi
ich habe eigentlich auch immer die regelmäßige (u.U. 4-6-wöchentliche) Wurmkur empfohlen, was bei den heute verfügbaren Medikamenten ja nun wirklich kein Problem ist, aber genauso wie sich hier im Forum viele User vehement dagegen sträuben, gehen auch im "wirklichen" Leben viele Menschen in totaler Verkennung der Risiken gegen die Parasiten ihrer Tiere lieber esoterisch vor (nein, ich werde nicht von der Pharmaindustrie gesponsert).
Kot mit Echinokokken sieht übrigens weiß gesprenkelt aus, weil wenn, dann massenhaft Würmer abgehen, nicht nur einzelne (habe ich gesehen)...aber bei den angesprochenen "Katzenkotwürmern"
LG
Mechthild
Re: Entwurmen
Hallo Mechthild,
von Esoterik gegen Würmer habe ich noch nie etwas gehört.
Aber bei Chemie im Hund sollte die Devise genau wie beim Menschen immer heißen: Sowenig wie möglich und nur soviel wie nötig.
Wenn ich den Hund nicht gerade mit ins Bett nehme oder Kleinkinder im Hause sind genügen hier ganz nomale Vorsichtsmaßnahmen ohne Chemie und Esoterik, ganz ohne Verkennung der vorhandenen Gefahren, vor allem bei einem AT der nicht alles in sich hineinschlingt oder Mäuse frißt, und eine in angemessenen Abständen vorgenommene Kotuntersuchung stattfindet.
Ich kenne keinen Arzt oder Tierarzt der nicht von der Pharmaindustrie unter Dauerfeuer genommen wird um von irgendwelchen nichtmedizinischen Wohltaten der Pharmaindustie profitiren zu können.
( Mein mit mir gut befreundeter Doc, der jetzt aus Altersgründen nicht mehr praktiziert, war z.B. schon über ein Dutzend mal in Venedig und bei einigen Tierärzten muß der Hund schon im Wartezimmer auf die vom Impsstoffhersteller gesponserte Waage mit entsprechender Werbung).
Auch bei den heutigen Medikamenten hat sich die Lage eher verschlimmbessert und bei der Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Medikamente und dem Konkurrenzkampf unter den Pharmaherstellern bleibt jährlich die Gesundheit von hunderttausenden von Menschen in Deutschland auf der Strecke und zigtausend sterben daran weil Ärzte die Leute damit vollpfropfen und keine Ahnung von den Wechselwirkungen der verschiedenen Medikamente untereinander haben, was ich auch selbst schon erfahren durfte und erst vom Apotheker darauf hingewiesen wurde.
Das ist sicher auch bei den Hunden nicht anders. Wenn man nach Möglichkeit versucht ohne Chemie oder mit der nur wirklich notwendigen auszukommen hat das nun wirklich gar nichts mit Esoterik zu tun.
Wieviel Pillen die Ärzte selbst schlucken ist wohl noch nicht untersucht worden aber das Ärzte zu der Bevölkerungsgruppe gehört die sich am wenigsten operieren lässt ist laut SPIEGEL festgestellt worden.
Ich denke mal dass es bei den Medikamenten wohl ähnlich aussehen wird.
Viele Grüße von lutz mit Joker
von Esoterik gegen Würmer habe ich noch nie etwas gehört.
Aber bei Chemie im Hund sollte die Devise genau wie beim Menschen immer heißen: Sowenig wie möglich und nur soviel wie nötig.
Wenn ich den Hund nicht gerade mit ins Bett nehme oder Kleinkinder im Hause sind genügen hier ganz nomale Vorsichtsmaßnahmen ohne Chemie und Esoterik, ganz ohne Verkennung der vorhandenen Gefahren, vor allem bei einem AT der nicht alles in sich hineinschlingt oder Mäuse frißt, und eine in angemessenen Abständen vorgenommene Kotuntersuchung stattfindet.
Ich kenne keinen Arzt oder Tierarzt der nicht von der Pharmaindustrie unter Dauerfeuer genommen wird um von irgendwelchen nichtmedizinischen Wohltaten der Pharmaindustie profitiren zu können.
( Mein mit mir gut befreundeter Doc, der jetzt aus Altersgründen nicht mehr praktiziert, war z.B. schon über ein Dutzend mal in Venedig und bei einigen Tierärzten muß der Hund schon im Wartezimmer auf die vom Impsstoffhersteller gesponserte Waage mit entsprechender Werbung).
Auch bei den heutigen Medikamenten hat sich die Lage eher verschlimmbessert und bei der Vielzahl der auf dem Markt befindlichen Medikamente und dem Konkurrenzkampf unter den Pharmaherstellern bleibt jährlich die Gesundheit von hunderttausenden von Menschen in Deutschland auf der Strecke und zigtausend sterben daran weil Ärzte die Leute damit vollpfropfen und keine Ahnung von den Wechselwirkungen der verschiedenen Medikamente untereinander haben, was ich auch selbst schon erfahren durfte und erst vom Apotheker darauf hingewiesen wurde.
Das ist sicher auch bei den Hunden nicht anders. Wenn man nach Möglichkeit versucht ohne Chemie oder mit der nur wirklich notwendigen auszukommen hat das nun wirklich gar nichts mit Esoterik zu tun.
Wieviel Pillen die Ärzte selbst schlucken ist wohl noch nicht untersucht worden aber das Ärzte zu der Bevölkerungsgruppe gehört die sich am wenigsten operieren lässt ist laut SPIEGEL festgestellt worden.
Ich denke mal dass es bei den Medikamenten wohl ähnlich aussehen wird.
Viele Grüße von lutz mit Joker
Zuletzt geändert von lutz am Do 25. Aug 2011, 11:48, insgesamt 4-mal geändert.
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
-
Freddy
Re: Entwurmen
Hallo,
Ich denke Parasitenbekämpfung ist immer eine Risikoabwägung. Man kann sich nicht vorbeugend zu 100% gegen alle Parasiten mit Medikamenten und Giften schützen, ohne dabei auf Dauer sein Immunsystem und damit die Gesundheit zu ruinieren. Von den Nebenwirkungen vieler Mittel mal ganz zu schweigen.
Die beste Versicherung gegen Krankheiten und Parasiten aller Art ist ein gesundes und trainiertes Immunsystem, seit Millionen Jahren von der Evolution getestet und für gut befunden.
Was nicht heißen soll, dass man sich gegen einzelne hohe Risiken nicht auch mit Chemie schützen soll.
LG
Freddy
Was meinst Du mit "esoterisch" dagegen vorgehen?meusebach hat geschrieben:...aber genauso wie sich hier im Forum viele User vehement dagegen sträuben, gehen auch im "wirklichen" Leben viele Menschen in totaler Verkennung der Risiken gegen die Parasiten ihrer Tiere lieber esoterisch vor...
Ich denke Parasitenbekämpfung ist immer eine Risikoabwägung. Man kann sich nicht vorbeugend zu 100% gegen alle Parasiten mit Medikamenten und Giften schützen, ohne dabei auf Dauer sein Immunsystem und damit die Gesundheit zu ruinieren. Von den Nebenwirkungen vieler Mittel mal ganz zu schweigen.
Die beste Versicherung gegen Krankheiten und Parasiten aller Art ist ein gesundes und trainiertes Immunsystem, seit Millionen Jahren von der Evolution getestet und für gut befunden.
Was nicht heißen soll, dass man sich gegen einzelne hohe Risiken nicht auch mit Chemie schützen soll.
Kommt drauf an wen man kastriert. Wenn man die Bandwürmer kastriert, wirkt das ganz bestimmt...lutz hat geschrieben:....Empfehlung zur Kastration gegen Bandwürmer....
LG
Freddy
-
Eddi
Re: Entwurmen
Moin,
@Mechthild
ja, also gerade bei den Würmern, glaube ich, daß viele Leute das Risiko gar nicht richtig einzuschätzen vermögen, da den meisten die Enztwicklungszyklen und die Pathomechanismen unbekannt sind und getreu dem Motto, mann glaubt nur was man sieht, hat Hund keine Würmer. Bäh, diese gesprenkelten Kothaufen gibt es in der Tat, die hatte ich bereits wieder aus meinem Bewusstsein verbannt. Und daß Würmer nicht nur im Darm parasitieren, sondern als Larven zT mehr Schäden verursachen, verdrängen die Leute scheints auch.
Kim hat mal Sonntags (!) einen Haufen gemacht, ich sah es aus der Ferne und bin hin, weil mir das irgendwie seltsam aussah. Der Anbilck war
: der Haufen strebte in alle Himmelsrichtungen auseinander, Unmengen Bandwurmglieder. Das war so eklig, daß ich (noch Studi) gleich zum Kollegen im Nachbarort gesaust bin, Notfall: Wurmpillen bitte! Der hat sich königlich amüsiert. Seither ist mir das etwas bewusster. Die lezte Bandwurmgabe lag da keine drei Monate zurück. Aber Kim hat immer Mäuse gefressen.
Und nun hab ich sdas Beispiel mit Zirbel gehabt, wo ich aus Sorge um die blöde Bauchspeichedrüse zu lange auf WK verzichtet hab und dem Hund so zur Rekonvaleszenz nötige Energie und Nährstoffe blöderweise vorenthalten hab.
Man sieht auch bei den Pferden keine klinischen Hinweise auf Würmer und doch schauen sie nach der WK gesünder, glänzender aus und legen gleich wieder ein paar Kilo Muckis zu.
Mehr als Empfehlungen geben kann man nicht, was der aufgeklärte Besitzer draus macht, ist seine Sache.
Vom Katzenkot kommen die Bandwurmglieder jedenfalls nicht.
Bandwürmer brauchen immer Zwischenwirte, so daß von Katzen ausgeschiedene Bandwurmeier sich bestenfalls im Hund als Fehlwirt zu Zysten entwickeln könnten (theoretisch) aber nicht zum Wurm. Erst wenn der Hund samt theoretischer Zyste vom Endwirt gefressen würde, könnte sich in diesem ein Bandwurm entwicklen. Soviel nur mal zum Wissen vom Nichtparasitologen. Ich erwarte ja gar nicht, daß das jeder Hundebesitzer weiß. Aber daß man als TA gleich in Frage gestellt wird, wenn man es bessr weiß ist immer wieder spannend.
Die vermuteten Taenia oder Dipyllidium-Glieder kommen über andere Infektionswege. Taenia über Fleisch von Zwischenwirten, also praktisch allen Beutetieren (natürlich ganz unterschiedliche Wurmarten, jede Spezies hat eigene). Dipyllidium, der häufigste Bandwurm in unseren Breiten wird von Flöhen übertragen. Weswegen der TA nach festgestelltem und behandeltem Flohbefall zur Bandwurmkur rät.
Auf Lutz' unsubstantiierte Aussagen brauch ich wohl nicht weiter einzugehen.
Aber gesucht und gefunden hab ich im Boch/Supperer "veterinärmedizinische Parasitologie", Parey-Verl,3. Aufl 1883 den Absatz über die unterschiedliche Anfälligkeit von kastrierten und unkastrierten Hunden. Ich versuch's eizuscannen, zum Abtippen fehlt mir die Lust, zumal mE bei Lutz keine sinnvolle Diskussion zu dem Thema erwartet werden kann, wie man an obigen provokanten Aussagen sehen kann.
LG
Eddi
hat als Kind immer den Hund um seine glibberigen Gelpillen beneidet, weil ich nur roten Ekelsaft gg Würmer bekam....
@Mechthild
ja, also gerade bei den Würmern, glaube ich, daß viele Leute das Risiko gar nicht richtig einzuschätzen vermögen, da den meisten die Enztwicklungszyklen und die Pathomechanismen unbekannt sind und getreu dem Motto, mann glaubt nur was man sieht, hat Hund keine Würmer. Bäh, diese gesprenkelten Kothaufen gibt es in der Tat, die hatte ich bereits wieder aus meinem Bewusstsein verbannt. Und daß Würmer nicht nur im Darm parasitieren, sondern als Larven zT mehr Schäden verursachen, verdrängen die Leute scheints auch.
Kim hat mal Sonntags (!) einen Haufen gemacht, ich sah es aus der Ferne und bin hin, weil mir das irgendwie seltsam aussah. Der Anbilck war
Und nun hab ich sdas Beispiel mit Zirbel gehabt, wo ich aus Sorge um die blöde Bauchspeichedrüse zu lange auf WK verzichtet hab und dem Hund so zur Rekonvaleszenz nötige Energie und Nährstoffe blöderweise vorenthalten hab.
Man sieht auch bei den Pferden keine klinischen Hinweise auf Würmer und doch schauen sie nach der WK gesünder, glänzender aus und legen gleich wieder ein paar Kilo Muckis zu.
Mehr als Empfehlungen geben kann man nicht, was der aufgeklärte Besitzer draus macht, ist seine Sache.
Vom Katzenkot kommen die Bandwurmglieder jedenfalls nicht.
Bandwürmer brauchen immer Zwischenwirte, so daß von Katzen ausgeschiedene Bandwurmeier sich bestenfalls im Hund als Fehlwirt zu Zysten entwickeln könnten (theoretisch) aber nicht zum Wurm. Erst wenn der Hund samt theoretischer Zyste vom Endwirt gefressen würde, könnte sich in diesem ein Bandwurm entwicklen. Soviel nur mal zum Wissen vom Nichtparasitologen. Ich erwarte ja gar nicht, daß das jeder Hundebesitzer weiß. Aber daß man als TA gleich in Frage gestellt wird, wenn man es bessr weiß ist immer wieder spannend.
Die vermuteten Taenia oder Dipyllidium-Glieder kommen über andere Infektionswege. Taenia über Fleisch von Zwischenwirten, also praktisch allen Beutetieren (natürlich ganz unterschiedliche Wurmarten, jede Spezies hat eigene). Dipyllidium, der häufigste Bandwurm in unseren Breiten wird von Flöhen übertragen. Weswegen der TA nach festgestelltem und behandeltem Flohbefall zur Bandwurmkur rät.
Auf Lutz' unsubstantiierte Aussagen brauch ich wohl nicht weiter einzugehen.
Aber gesucht und gefunden hab ich im Boch/Supperer "veterinärmedizinische Parasitologie", Parey-Verl,3. Aufl 1883 den Absatz über die unterschiedliche Anfälligkeit von kastrierten und unkastrierten Hunden. Ich versuch's eizuscannen, zum Abtippen fehlt mir die Lust, zumal mE bei Lutz keine sinnvolle Diskussion zu dem Thema erwartet werden kann, wie man an obigen provokanten Aussagen sehen kann.
LG
Eddi
hat als Kind immer den Hund um seine glibberigen Gelpillen beneidet, weil ich nur roten Ekelsaft gg Würmer bekam....
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meusebach
Re: Entwurmen
danke, Eddy,
ich war zu faul, das ganze Wissen zu diesem Thema abzuspulen, habe ich so viele Jahre bei sooo vielen Patientenbesitzern gemacht mit dem gleichen frustrierenden Ergebnis wie hier im Forum - soll doch jeder seine Gesundheit nach eigenem Ermessen aufs Spiel setzen...
@lutz
ich war noch nie in Venedig und bin nicht korrumpierbar, auch nicht von der Pharmaindustrie und nicht nur deshalb, weil ich denen nicht wichtig genug war, es zu versuchen...
LG
Mechthild
ich war zu faul, das ganze Wissen zu diesem Thema abzuspulen, habe ich so viele Jahre bei sooo vielen Patientenbesitzern gemacht mit dem gleichen frustrierenden Ergebnis wie hier im Forum - soll doch jeder seine Gesundheit nach eigenem Ermessen aufs Spiel setzen...
@lutz
ich war noch nie in Venedig und bin nicht korrumpierbar, auch nicht von der Pharmaindustrie und nicht nur deshalb, weil ich denen nicht wichtig genug war, es zu versuchen...
LG
Mechthild
-
Artus
Re: Entwurmen
Hallo Eddi,
Das kann ich aus meinen Erfahrungen beim Hund nicht sagen. Vielleicht haben wir ja äußerst sensible Hunde, die auf Chemie nicht so reagieren wie die meisten Hunde?
Unseren Hunden geht es in der Regel nach einer Wurmkur eher körperlich schlechter. Ganz besonders aufgefallen bei der letzten Wurmkur gegen den Hundebandwurm.
LG Rosi
Man sieht auch bei den Pferden keine klinischen Hinweise auf Würmer und doch schauen sie nach der WK gesünder, glänzender aus und legen gleich wieder ein paar Kilo Muckis zu.
Das kann ich aus meinen Erfahrungen beim Hund nicht sagen. Vielleicht haben wir ja äußerst sensible Hunde, die auf Chemie nicht so reagieren wie die meisten Hunde?
Unseren Hunden geht es in der Regel nach einer Wurmkur eher körperlich schlechter. Ganz besonders aufgefallen bei der letzten Wurmkur gegen den Hundebandwurm.
LG Rosi
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Eddi
Re: Entwurmen
Hallo Rosi,
ob ich da die Medikamente direkt verantwortlich machen wollte?
Ich weiß nicht, aus der Ferne kaum zu beurteilen. Aber gerade Praziquantel, der Wirkstoff gg Bandwürmer ist für warmblütige Tiere ganz besonders wenig "giftig" und wird iA auch super gut vertragen. Aber ich streite gar nicht ab, daß es Hunde gibt, die empfindlich auf diverse Medikamente reagieren könne.
Was ich schon öfter erlebt habe, waren nach der WK kranke Tiere, die enorm unter der Masse absterbender Würmer und der damit einhergehenden Belastung ihres Organismus durch die "Abfallprodukte" zu tun hatten. Auf jeden Fall kann ein gesunder Körper sowohl eine gewisse Wurmlast für eine bestimmte Zeit verkraften, als auch ein gutes Immunsystem, wie Freddy anführt, die generelle empfänglichkeit für Würmer oder andere Parasiten senken, als auch ein "bißchen Chemie" verkraften.
Bei Jungtieren können absterbende bzw tote Würmer zB auch zu massiven Verstopfungen führen, da sie den Darm verstopfen können.
Und irgendwo hab ich ja die gleiche Beobachtung bei Zirbel neulich berichtet, die ich bei den Ponys machen kann. Bei denen ist es in der Tat auffällig (und ich bin ja nicht so ein dizipliniertes, daß mir nich auch die eine oder andere WK so ein wenig aus den Augen gerät
). Bei Pferden auf der Weide (im Verhältnis zur freien Prärie sehr kleine Fläche, hoher Besatz und viel Kot, andere Infektionswege) ist das Infektionsrisiko allerdings ein ganz anderese als bei unseren Hunden, wo wir eine Menge vermeiden können.
Gerade der "Hundebandwurm" (Echinococcus granulosus) ist aber auch ein durchaus gefährlicher Parasit für uns Menschen, die sich am Hundekot mit eieren infizieren und Zysten bekommen können.
Jedenfalls würde ich meine entwurmungsstrategie überdenken, wenn Hund immer Probleme damit hat. Bei der richtigen Mittelwahl und passenden weiteren Voraussetzungen sollte die WK nicht krankmachen.
Und ich würde bei "empfindlichen" Hunden Monopräparate verwenden, um eventuelle Unverträglichkeiten einzugrenzen. Üblich sind ja doch meist "Rundumpräparate", die alle Würmer erfassen. Ich mache zB auch nicht 4 mal im Jahr alle Würmer, sondern eher mal "zwiwchendurch" Bandwurmkur allein, denn Mäuse fressen etc kommt häufiger vor. Spulwürmer machen durchaus Schäden bei ihrer Körperwanderung, v.a. bei Junghunden, die kann man dort auch einzeln bekämpfen. Und je mehr man weiß, wo warum welche Würmer herkommen, umso eher lassen sich ja auch Vermeidungsstrategien überlegen. Auch regelmäßige durchdachte (!) Kotuntersuchungen gehören dazu. Aber zweimal im Jahr einen Köttelhaufen einpacken ist ineffektiv. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dann auch gerade Eiausscheidung zu haben ist gering.
LG
Eddi
weder von der Pharmaindustrie gesponsert noch hörig
ob ich da die Medikamente direkt verantwortlich machen wollte?
Ich weiß nicht, aus der Ferne kaum zu beurteilen. Aber gerade Praziquantel, der Wirkstoff gg Bandwürmer ist für warmblütige Tiere ganz besonders wenig "giftig" und wird iA auch super gut vertragen. Aber ich streite gar nicht ab, daß es Hunde gibt, die empfindlich auf diverse Medikamente reagieren könne.
Was ich schon öfter erlebt habe, waren nach der WK kranke Tiere, die enorm unter der Masse absterbender Würmer und der damit einhergehenden Belastung ihres Organismus durch die "Abfallprodukte" zu tun hatten. Auf jeden Fall kann ein gesunder Körper sowohl eine gewisse Wurmlast für eine bestimmte Zeit verkraften, als auch ein gutes Immunsystem, wie Freddy anführt, die generelle empfänglichkeit für Würmer oder andere Parasiten senken, als auch ein "bißchen Chemie" verkraften.
Bei Jungtieren können absterbende bzw tote Würmer zB auch zu massiven Verstopfungen führen, da sie den Darm verstopfen können.
Und irgendwo hab ich ja die gleiche Beobachtung bei Zirbel neulich berichtet, die ich bei den Ponys machen kann. Bei denen ist es in der Tat auffällig (und ich bin ja nicht so ein dizipliniertes, daß mir nich auch die eine oder andere WK so ein wenig aus den Augen gerät
Gerade der "Hundebandwurm" (Echinococcus granulosus) ist aber auch ein durchaus gefährlicher Parasit für uns Menschen, die sich am Hundekot mit eieren infizieren und Zysten bekommen können.
Jedenfalls würde ich meine entwurmungsstrategie überdenken, wenn Hund immer Probleme damit hat. Bei der richtigen Mittelwahl und passenden weiteren Voraussetzungen sollte die WK nicht krankmachen.
Und ich würde bei "empfindlichen" Hunden Monopräparate verwenden, um eventuelle Unverträglichkeiten einzugrenzen. Üblich sind ja doch meist "Rundumpräparate", die alle Würmer erfassen. Ich mache zB auch nicht 4 mal im Jahr alle Würmer, sondern eher mal "zwiwchendurch" Bandwurmkur allein, denn Mäuse fressen etc kommt häufiger vor. Spulwürmer machen durchaus Schäden bei ihrer Körperwanderung, v.a. bei Junghunden, die kann man dort auch einzeln bekämpfen. Und je mehr man weiß, wo warum welche Würmer herkommen, umso eher lassen sich ja auch Vermeidungsstrategien überlegen. Auch regelmäßige durchdachte (!) Kotuntersuchungen gehören dazu. Aber zweimal im Jahr einen Köttelhaufen einpacken ist ineffektiv. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dann auch gerade Eiausscheidung zu haben ist gering.
LG
Eddi
weder von der Pharmaindustrie gesponsert noch hörig
-
Artus
Re: Entwurmen
Hallo Eddi,
LG Rosi
Das werde ich jetzt mal sofort in meinem Gedächtnis abspeichern.Und ich würde bei "empfindlichen" Hunden Monopräparate verwenden, um eventuelle Unverträglichkeiten einzugrenzen.
LG Rosi
-
JuRe
Re: Entwurmen
Hallo,
Im "Notfall" wird die "Katzenheilerin" eingeschaltet.
Der Ehemann ist Humanmediziner.
Ach Lutz, du hast ja keine Ahnung; viele Humanmediziner sind die reinsten "Medikamentenschluckspechte" . OT
LG Renate
Ich kenne eine Katzenbesitzerin, die ihre Katzen nicht impfen läßt, sondern "bespricht". Sie glaubt, es wirkt.Freddy hat geschrieben:Was meinst Du mit "esoterisch" dagegen vorgehen?
Der Ehemann ist Humanmediziner.
Diesen Satz ganz ich zwar unterschreiben bin aber doch einlutz hat geschrieben:Aber bei Chemie im Hund sollte die Devise genau wie beim Menschen immer heißen: Sowenig wie möglich und nur soviel wie nötig.
bißchen nachdenklich geworden.Eddi hat geschrieben:ja, also gerade bei den Würmern, glaube ich, daß viele Leute das Risiko gar nicht richtig einzuschätzen vermögen, da den meisten die Enztwicklungszyklen und die Pathomechanismen unbekannt sind und getreu dem Motto, mann glaubt nur was man sieht, hat Hund keine Würmer.
Nicht von allen, ich bin absolut penibel beim Einhalten der Impfabstände, bei den regelmäßig empfohlenen Wurmkuren hab ich die Zeitabstände bisher eher "gestreckt" gemäß Freddy´s MottoEddi hat geschrieben:Weswegen der TA nach festgestelltem und behandeltem Flohbefall zur Bandwurmkur rät.
Eddis und Mechthilds Erläuterungen sind aber einleuchtend und bedenkenswert, werd mich doch mal näher damit beschäftigen.Freddy hat geschrieben:Die beste Versicherung gegen Krankheiten und Parasiten aller Art ist ein gesundes und trainiertes Immunsystem, seit Millionen Jahren von der Evolution getestet und für gut befunden.
Was nicht heißen soll, dass man sich gegen einzelne hohe Risiken nicht auch mit Chemie schützen soll.
lutz hat geschrieben:Wieviel Pillen die Ärzte selbst schlucken ist wohl noch nicht untersucht worden aber das Ärzte zu der Bevölkerungsgruppe gehört die sich am wenigsten operieren lässt ist laut SPIEGEL festgestellt worden.
Ich denke mal dass es bei den Medikamenten wohl ähnlich aussehen wird.
Ach Lutz, du hast ja keine Ahnung; viele Humanmediziner sind die reinsten "Medikamentenschluckspechte" . OT
LG Renate
