Wie kompatibel muß ein Hund sein?

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Regine
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Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von Regine » Fr 6. Jan 2012, 00:14

Hi Birgit
menzelova hat geschrieben:Wenn ein Hund durch seine Gene und seine Sozialisierung zur Menschenwelt maximal kompatibel ist, gibt es sicher weniger Probleme. Das hat was.
...ist er dann noch Hund?????
Ist es nicht ein Anpassen auf beiden Seiten???
Hier sehe ich die Veränderung. Heute werden (vielleicht war es das früher auch schon aber nicht so massiv)Hunde nach ihrem Aussehen gekauft oder nach Trend, dann kommt man in die Hundeschule oder zum Hundeplatz und fordert:" mach ihn mal kompatibel "
Er soll nicht jagen, ruhig sein wenn Nachbars Fiffi vorbeirennt, anschlagen wenn einer Zeitungen verkaufen will , alle Kinder und Erwachsene in Ruhe lassen, auch wenn sie ihn zwicken, hauen oder am Fell ziehen, ruhig an allen Hunden vorbeilaufen , im Restaurant still unter dem Tisch liegen, mit 30 min Spaziergang zufrieden sein und knuffig aussehen...
Wer kann solche Erwartungen erfüllen?Nicht mal ein Goldie...
Leute holen Hunde aus "Tierlabors", Spanien etc oder Vermittlungen ohne Ahnung was auf sie zukommt und fordern :" Macht dass er zu uns paßt ohne dass wir unser Leben ändern müssen...
Wie soll das denn klappen?
Ist es wirklich sinnvoll eine Hund maximal kompatibel zu machen?Ist das dann noch ein Hund?
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Uschi

Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von Uschi » Fr 6. Jan 2012, 11:09

Hallo,

ein bißchen anpassen muss sich mein Hund schon. :dog_blush

Ich möchte nicht, dass er mir mein Essen vom Teller holt, ich möchte nicht, dass er mir in die Wohnung macht, ich möchte auch nicht, dass er mir den Garten umgräbt, dass er an Menschen hoch springt bis ins Gesicht etc.

Aber das ist es vermutlich nicht, was Du meinst?
Regine hat geschrieben:Heute werden [.....................]Hunde nach ihrem Aussehen gekauft
Ich gestehe, dass wir unsere erste Hündin völlig unbedarft und unwissend nach dem Aussehen zu uns geholt haben. Wir gingen auch in die Hundeschule, damit man uns zeigt, wie wir einen Hund erziehen sollen. Was der AT für einer ist, das lernten wir im Laufe der Jahre und wir verliebten uns so sehr in die Eigenheiten und Schrulligkeiten, dass wir dabei blieben und bleiben. :herat



Liebe Grüße
Uschi

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menzelova
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Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von menzelova » Fr 6. Jan 2012, 19:13

Hallo Regine,

vielleicht noch einen weiteren Gedanken zu Deiner Frage ... ein Hund ist ein Haustier, er ist kein wildlebender Wolf mehr, weil der Mensch ihn sich für seine Bedürfnisse gezüchtet hat. Wenn heute Menschen Hunde auf Plüschtier züchten, dann finde ich das persönlich nicht gut, aber es ist nichts anderes, als das was Menschen schon immer gemacht haben ... gezüchtet für ihre Bedürfnisse und die Bedürfnisse sind eben verschieden.

Wenn also ein lebender Plüschhund in eine Familie kommt, wo er Plüschtier sein soll ... super für beide.
Wenn ein Stadthund eine geringere Sinnesleistung hat und so nicht bei jedem Geräusch Stress, weil er ja nicht fliehen kann ... umso besser.

Ich denke, wenn man kompatibel als "passend" bezeichnet, eines von vielen Synonymen im Wörterbuch ... dann finde ich sollte der Hund so kompatibel sein, wie irgend möglich, weil das den wenigsten negativen Stress für den Hund bedeutet. Da sollte aber nicht nur die Züchtung, sondern auch die Vermittlung und vor allem die Erwartungshaltung der Menschen einen Beitrag leisten.

Einen Hund kompatibel, also passend zu züchten, finde ich nicht das Problem. Aber wenn er krank gezüchtet wird oder unpassend (z.B. sinnlos aggressiv) gezüchtet wird, alles was für den Hund Stress bedeutet, das ist doch ein Problem.

Und noch ein Problem sehe ich, man sieht ja nicht am ersten Tag, ob der Hund sich wirklich so entwickelt, dass er in die Umgebung, in die er gegeben wird auch hinein passt, also damit kompatibel ist. Was dann? Wer es dann schafft, sich und die Umgebung dem Hund anzupassen ... das sind die tollen Menschen.
Manchmal kann ich es aber auch verstehen, wenn diese Menschen für ihren Hund eine andere Umgebung suchen, wenn die Strecke der Anpasssung für beide zu groß ist.

Also ich ganz persönlich kenne nur die tollen Hundemenschen, die sich auch an den Hund anpassen, da wo er nicht kompatibel zu den Menschenverhältnissen ist (die ja selbst Menschen schon krank macht). Kennst Du denn persönlich solche Leute, die Anpasung nur vom Hund erwarten?

Grüße von
Birgit und Grisou

Bine

Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von Bine » Fr 6. Jan 2012, 19:27

Liebe Birgit,

tut mir leid, aber bei manchen Deiner Aussagen kann ich gar nicht leben:
menzelova hat geschrieben:
Wenn also ein lebender Plüschhund in eine Familie kommt, wo er Plüschtier sein soll ... super für beide.
Ein Hund ist ein Hund, ob Deutsche Dogge oder Prager Rattler, sie sind und bleiben Laufraubtiere und sind bei aller Liebe keine wedelnde Zweibeiner!
menzelova hat geschrieben: Wenn ein Stadthund eine geringere Sinnesleistung hat und so nicht bei jedem Geräusch Stress, weil er ja nicht fliehen kann ... umso besser.
Das ist nicht wirklich Dein Ernst? Ja, Hunde wurden auf die Bedürfnisse des Menschen gezüchtet, um ihre zugedachten Aufgaben, als Wächter, Treibhunde, Hütehunde, Schutzhunde, Jagdhunde besser zu erfüllen, aber sie sollten nie gezüchtet werden, damit ihre Sinne degenerieren! Das ist und bleibt Qualzucht im eigentlichen Sinne!
menzelova hat geschrieben: Aber wenn er krank gezüchtet wird oder unpassend (z.B. sinnlos aggressiv) gezüchtet wird, alles was für den Hund Stress bedeutet, das ist doch ein Problem.
Sinnlos aggressiv? Agression ist ein ganz normaler Trieb, der in Mutter Natur das überleben erst möglich macht und das gilt für jede Spezies!- auch den Menschen. Aggression als negativ zu bezeichnen, ist demnach falsch. Aggression ist der Motor des Lebens!

menzelova hat geschrieben:Und noch ein Problem sehe ich, man sieht ja nicht am ersten Tag, ob der Hund sich wirklich so entwickelt, dass er in die Umgebung, in die er gegeben wird auch hinein passt, also damit kompatibel ist.
Was dann?

Grüße von
Birgit und Grisou
Dann hat der Mensch eben die Pflicht sich so fortzubilden, dass er seinen Hund versteht und ihm ein artgerechtes Leben zu ermöglichen und dazu gehört:
freie Bewegung ( so viel wie möglich) ohne Leine, artgerechte Ernährung, feste soziale Strukturen, Erziehung, und Sozialkontakte zu Menschen und Artgenossen und wer nicht bestrebt ist, diese Grundbedürfnisse eines Hundes zu erfüllen, sollte sich vielleicht einen "Sony-Hund" zulegen, da gibts das Update jährlich: der ist selbstreinigend, macht keinen Stress und hat einen Schalter wo "off" draufsteht.
LG Bine

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Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von Regine » Fr 6. Jan 2012, 21:35

Hi Birgit,
Ich bin da auch der Meinung von Bine,ein Hund ist ein Hund und kein Plüsch oder Steifftier. Er muß nicht am Tisch sitzen, zur Dauerwelle , auf seidenen Kissen schlafen , auf dem Laufband Gassigehen ,die Krallen lackiert bekommen und jeden Tag ins Schaumbad. Das sind vielleicht jetzt Extrembeispiele, aber der Trend geht dahin.
Was soll man zu jemandem sagen, der mit einem Beagle kommt und sagt :Können sie ihm das Jagen und das Jaulen abgewöhnen ?Ich sag dann immer, wenn sie es schaffen meinem Goldfisch das Schwimmen abzugewöhnen....Wenn ich frage, warum haben sie den einen Beagle gekauft????Weil er so knuffig aussieht....Manchmal hab ich das Gefühl, beim Kauf eines Autos macht man sich mehr Gedanken....
Jeder Hund hat seine hündischen Bedürfnisse,egal ob er aussieht wie ne Bulldogge oder wie ein Yorki und die muss und soll er ausleben dürfen und denen müssen wir gerecht werden.Das heißt nicht , dass er nu meine Garten umgraben darf, an den Türrahmen pinkeln oder Essen vom Tisch holen darf.
Ich denk es gibt soviele Hunderassen, die auf verschiedenen Schwerpunkten gezüchtet wurden , unsere Hunde haben sich so stark angepaßt, sodass für fast jeden was dabei ist, haben wir Menschen nicht dann auch die Pflicht uns den Hund nach unseren Bedürfnissen auszusuchen ?Muß es den ein Border Collie aus Arbeitslinie sein für einen Mann , der 10 std und mehr beim Arbeiten ist???Muß es eine DD sein in einer 2 Zimmerwohnung?Ein AT bei einer Alleinerziehenden mit 3 kleinen Kindern und Fulltimejob, ein DSH aus Leistungslinie bei einer 70 Jährigen?
LG Regine
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Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von menzelova » Fr 6. Jan 2012, 21:57

Liebe Bine, liebe Regine,

am Besten Ihr lest meinen Beitrag nochmal. Genau das, was Ihr sagt, habe ich auch gesagt.
Außer, dass ein Hund ein Hund ist ... das glaube ich nicht. Für jeden ist ein Hund was anderes und wie unterschiedlich ist der Hund denn bisher gezüchtet worden?
Und schaut euch bitte nochmal an, was ich zur Anpassung geschrieben habe...

Es ist ein Unterschied, ob ich einen Hund kompatibel züchte (das ist doch mit den extremen Unterschieden zur Zeit schon geschehen) oder ob ich einen Hund zur Anpassung (zum kompatibel sein) zwinge, dagegen habe ich mich doch klar ausgesprochen.

kopfschüttelnde Grüße
Birgit

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Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von Regine » Fr 6. Jan 2012, 22:18

Hi Birgit
Vielleicht habe ich dich falsch verstanden
menzelova hat geschrieben:Es ist ein Unterschied, ob ich einen Hund kompatibel züchte (das ist doch mit den extremen Unterschieden zur Zeit schon geschehen) oder ob ich einen Hund zur Anpassung (zum kompatibel sein) zwinge,
Dazu sag ich ein klares jein....
Muss jede Rasse so gezüchtet werden , dass sie überall kompatible ist?Muss ich den Jagdhunden den Jagdtrieb wegzüchten, weil sie gerade Trend sind?
Muß ein Border collie zur Schlafmütze verkommen....?Schau ich mit heute die Yorkis an, und vergleich sie mit den Yorkis aus meiner Jugend, komm ich schwer ins Grübeln....
LG Regine
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Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von menzelova » Sa 7. Jan 2012, 00:16

Hallo Regine,

ich verstehe was Du meinst. Deshalb habe ich auch gesagt, dass ich das persönlich nicht gut finde, auf Plüschtier zu züchten.
[quote="menzelova" Wenn heute Menschen Hunde auf Plüschtier züchten, dann finde ich das persönlich nicht gut, aber es ist nichts anderes, als das was Menschen schon immer gemacht haben ... gezüchtet für ihre Bedürfnisse und die Bedürfnisse sind eben verschieden.[/quote]
Genau so ist es mit nicht jagenden Beagles oder trantutigen Border Collies, das finde ich auch doof.
Aber Du verstehst vielleicht auch, was ich sagen wollte, gewissermaßen von der anderen Seite ... Hunde sind immer für die Bedürfnisse des Menschen gezüchtet worden und wenn Menschen das Bedürfnis nach Plüschtierhund haben, ist es besser einen zu züchten, als eine deutsche Dogge zum Sofahund zu machen.
Mir wär es auch lieber, wenn die Menschen mehr mit und in der Natur leben würden und da brauchte es auch gar keine Sofazüchtungen, aber das sind unsere Bedürfnisse, andere haben andere.

Vielleicht auch noch einen Satz an Bine...
mag sein, dass es etwas provozierend klingt auf weniger Sinnesleistung zu züchten. Aber unsere Hunde sind ja schon so gezüchtet. Die meisten haben nicht mehr das gute Gehör der Wölfe und das ist vielleicht sogar ein Grund, dass sie in unserem menschlichen Lärm leben können (schlechter als Wolf heißt immer noch viel besser als Mensch, ich spreche hier doch nicht von tauben Hunden :dog_wub soweit solltest Du mich aus den anderen Beiträgen doch kennen). Und der nächste Satz mit ganz viel Augenzwinkern ... Mein Hund würde sich wahrscheinlich weniger Gehör wünschen und dafür Fell, was beim Wechsel von selbst ausfällt.

Ich finde Haustiere, von Menschen nach eigenen Bedürfnissen aus der Wildform gezüchtet, nach wie vor ein heikles Thema
Beschäftigt habe ich mich aber auch erst damit, als ich das Haustier schon im Hause hatte. Ich möchte es aber auch nicht mehr missen und tue alles, damit es meinem Hauswolf genau so geht.

Liebe Grüße
Birgit

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Eddis
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Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von Eddis » Sa 7. Jan 2012, 01:11

Regine hat geschrieben: Muss jede Rasse so gezüchtet werden , dass sie überall kompatible ist?Muss ich den Jagdhunden den Jagdtrieb wegzüchten, weil sie gerade Trend sind?
Muß ein Border collie zur Schlafmütze verkommen....?Schau ich mit heute die Yorkis an, und vergleich sie mit den Yorkis aus meiner Jugend, komm ich schwer ins Grübeln....
LG Regine
Moin Regine, glaubst du im Ernst, daß die Züchter zuerst das Wesen im Blick haben? Das wird doch garnicht bewertet. Der Hund muß nichts können, außer Stehen und den Hals recken. (im Ring) Also der Spruch ist nicht von mir.
Davon abgesehen sind Wesensmerkmale oft mit einem bestimmten Habitus verknüpft.
Und Hunde sind sehr anpassungsfähig an ihre Menschen.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

Bine

Re: Wie kompatibel muß ein Hund sein?

Beitrag von Bine » Sa 7. Jan 2012, 08:38

menzelova hat geschrieben: Außer, dass ein Hund ein Hund ist ... das glaube ich nicht. Für jeden ist ein Hund was anderes...
Genau da seh ich den Knackpunkt. Jeder sieht in dem Hund was anderes, nur nicht das Laufraubtier!
Und damit bleiben die Ansprüche und Bedürfnisse des Hundes auf der Strecke, auf der sie sich eigentlich nie befunden haben.
Anstatt faktisch als "Bezahlung" auch die Bedürnisse des Caniden zu befriedigen, zählt nur das Besitzer- Ego und dann machen wir den Hund oder dessen Züchter verantwortlich: der ist nicht kompatibel genug! Jeder Hund ist kompatibel, nicht kompatibel ist für mich der Mensch! Bei 98% der Probleme, die Menschen mit ihren Hunden haben liegt die Ursache nicht beim Hund, sondern beim Menschen, auf unserem Hundeplatz erziehen wir nur selten Hunde, dafür oft Menschen, die das natürlich nie hören wollen.
Hier wird ausschliesslich mit den Augen des Menschen gemessen, aber wir sind Affen-artig und haben nur wenige Gemeinsamkeiten mit Caniden, die aufgrund ihrer Struktur bis zur Selbstaufgabe für ihr Rudel leben und sterben würden und genau diese Eigenschaft missbraucht der Mensch teilweise auf Schändlichste.



menzelova hat geschrieben:..... und wie unterschiedlich ist der Hund denn bisher gezüchtet worden?
ja, genau. Früher wurde der Hund auf seine Arbeitseigenschaften selektiert und übernahm Aufgaben, solche Hunde hatten ene gesunde Anatomie und durften ihrer Bestimmung nachgehen, seid dem der Mensch sein Ego am Design und nicht mehr an der Funktionalität befriedigt sieht die Sache ganz anders aus, schau mal hier
Wusstest Du:
- dass die Pekinesen auf der CRUFTS auf Kühlakkus sitzen? -weil sie ansonsten so überhitzen, dass sie sterben würden?
- dass sich Engl. Bulldoggen nicht mehr natürlich paaren können?
- das beim Pappillion der Kopf zu klein gezüchtet wurde, so das er oft einen offene Fontanelle behält, also das Gehirn direkt unter der Haut liegt ohne knöchernen Schutz?
- das der Dokhi im Keller gehalten wird, damit er bei den hier herrschenden Temperaturen sein tolles Showfell behält und nicht kurzhaarig wird.
All das sind Auswüchse des Menschen, weil halt jeder was anders in seinem Hund sieht... und die Züchter/Richter dem Wunsch der Menschheit nachgeben.
Auf der Strecke bleibt immer nur Einer.: der Hund!

Hunde haben übrigens ein selektives Gehör, sie können also alle Geräusche ausblenden, wenn sie das wollen / bzw. diese Reizlos für sie sind.
Insoweit "stressen" sie nur Geräusche, die mit einem Reiz verknüpft sind. Selbst ein startendes Flugzeug ist für sie kein Problem, wenn sie damit kein Reiz verbinden, sie hören es einfach nicht, insoweit braucht man keine geringere "Sinnesleistung", sondern eine bessere Sozialisierung.

@ Eddi
Du hast schon Recht. Alle Rassen, die nur auf Optik gezüchtet wurden und dann noch das Pech einer "Mode" unterlagen sind ganz schlimm dran.
LG Bine

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