Züchterversammlung 2012
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo ihr Lieben,
also wir sind auch wieder heil zuhause angekommen. Fraukes Beitrag sagt nicht viel aber alles...
Ganz zuerst: ich hoffe, dass wir auch hier im Forum der Demokratie verpflichtet sind und meine Meinung als solche akzeptiert und nicht wegenXYZ gelöscht wird.
Ich muss mal vorweg stellen: ich bewundere unseren 1. Vorsitzenden zutiefst. Er ist ein sooo glänzender Rhetoriker.... jedes Mal, wenn ich ihn erleben durfte, frage ich mich hinterher, warum eine solche Persönlichkeit nicht in der wahren Politik mitmischt…. Er beherrscht die Kunst des „die Worte im Munde Umdrehens“ so vortrefflich, dass jeder unserer großen Politiker voll im Regen steht und als Stümper durchgeht. Wenn man von einer Sache spricht und unser Chef dazu was sagt kommt eine ganz andere Information raus…
Aber nun zur ZV:
Frau Dr. Uhlemann und Team haben sich wieder super Mühe gegeben. Es ehrt sie und gebührt großer Respekt und volles Lob für das Engagement, dass sie an den Tag legen. Es waren geschätzte 40 Personen da. (Zur Info: im Dogbase sind 948 Zwingernamen eingetragen, davon sind in den letzten 10 Jahren ca.400 aktiv in der Zucht gewesen (auch Importe) und wenn ihr selbst mal in die aktuelle Züchtertafel guckt und in die Deckrüdenliste und mal nachzählt…)
Der erste Vortrag von Dr. Alexander Koch zur HD-Diagnostik, den Bewertungskriterien und seine Informationen zum „Wahrheitsgehalt“ vor allem auch ausländischer HD-Ergebnisse war super. Ich persönlich kann jetzt viel mehr mit den Röntgenbildern beim Betrachten mit dem Tierarzt herauslesen. Wichtig ist auch zu wissen, dass nicht alle ausländischen Zuchtvereine Gutachter zur Auswertung nutzen bzw. dass die Auswerter nicht zwingend nach den FCI-Kriterien auswerten und damit eine Übernahme des Ergebnisses ins dt. Zuchtbuch wohl möglich aber nicht unbedingt sachlich richtig ist, da ein dt. Gutachter womöglich andere Kriterien anführt. Leider haben wir nicht im Detail darüber gesprochen, welche Länder es machen wie wir und welche nicht. Und so können sich eben auch falsche Infos manifestieren.
Der nächste Vortrag war von Dr. Rolf Brahm zur Katarakt und zu erblichen Augenerkrankungen des AT im Allgemeinen. Er erklärte das Formular und benannte die verschiedenen Krankheiten, z.T. deren Entstehung und Verlauf. Er führte aus, dass es diese Untersuchung hinsichtlich der Leidensrelevanz des Tieres gibt; d. h., bezüglich Sehverlust, Schmerz und langfristigen (teuren) Therapien. Dabei sind einige Krankheiten, die diese drei Sachen nicht aufweisen, wie z.B. MPP oder Distichien (letztere können u.U. schmerzhaft sein, da kann man aber mit relativ wenig Aufwand Abhilfe schaffen)oder aber eben auch Krankheiten, die schmerzbehaftet sind und/oder fortlaufend (teuer) behandelt werden müssen, wie z.B. Glaukom, Linsenluxation etc.. PRA und Katarakt werden, so hab ich verstanden, im Verlauf schmerzhaft und können zur völligen Erblindung führen.
Es gab kontroverse Diskussion darum, ob es rechtens sei, alle Untersuchungen durchzuführen, obwohl der KfT nur die PRA-Untersuchung verlangt. Darauf antwortete Dr. Brahm, dass es diese Untersuchung nur im Paket gibt, weil es Blödsinn wäre, Katarakt und anderes deshalb unter den Tisch fallen zu lassen. Was nützt uns ein PRA-freier Hund, der aber Katarakt hat …
Desweiteren wurde darüber diskutiert, ob man aufgrund der relativ geringen Prozentzahl (1% PRA, 5% Katarakt) die Untersuchung nicht wieder ganz abschaffen sollte. Herr Dr. Brahm schlug vor, im Alter von 1, 3 und 5(bzw. und 7 Jahren für Deckrüden)zu untersuchen, um sicher zu gehen beim Erkennen von Erbkrankheiten von in der Zucht befindlichen Hunden.
Diese Diskussion erhielt besondere Brisanz, weil im Vorhinein beim HD- Thema besonders von Herrn Ritz erklärt wurde, dass wir ein toller Verein sind und sich unsere Situation super verbessert hat ungeachtet dessen, dass mur ca. 30% unserer Hunde gröntgt sind. Wir, die angemahnt haben, wachsam zu sein, wurden „kaltgestellt“. Unsere Argumente ( es wird vorher selektiert, viel wird nicht eingeschickt, im Verhältnis wird wenig geröntgt) waren schlichtweg "falsch".
Hier, bei der Augendiskussion, wurde vom gleichen Herren Offenheit angemahnt: wir wüssten doch alle, wie das läuft; man ginge doch vorher schon zum „normalen“ TA und sortiere doch da schon die „schlechten“ aus, die dann nie einem DOK- TA vorgestellt würden…
Nur komisch, dass das wohl bei den Augen so ist, wo diese Argumentation „von oben“ kam, aber für die HD - Situation nicht gilt (da kam das Argument allerdings aus dem „Puls-Lager“….)
Jedenfalls gab es bezüglich der Augengeschichte keinen gemeinsamen Nenner. Interessant war, dass wir immer wieder darauf hingewiesen wurden, dass wir „sowieso“ nichts abstimmen können und keine Stimmberechtigung haben; dass wir, so hatte ich das Gefühl, nicht einmal jedes Meinung hören durften um richtig miteinander zu diskutieren. Also, so wie mal an anderer Stelle geschrieben: eine Veranstaltung „just for fun“ ohne Nutzen für unsere Rasse im Großen, aber wenigstens mit Fortbildungscharakter für den Einzelnen Interessierten dank der Vorträge.
Nach diesen Dingen wurde noch das Interesse der Züchter nach Satzungsänderungsanträgen bezüglich der Macht der ZV gefragt, wo sich die größte Mehrheit dagegen geäußert hat. Andere Anträge wurden aufgrund der fortgeschrittenen Zeit zurück gezogen.
Zum Schluss konnte Familie Scheffel nochmal die Idee des AT-Treffens auf dem Possen am 14. Juli präsentieren und rief nochmal zur massiven Teilnahme auch an der Deckrüdenparade auf.
Auf die Frage nach der Möglichkeit, Interessierten einzelne Hunde im SchD vorzustellen, gab es massive Bedenken wegen der negativen Außenwirkung von Hetzaktionen.
Alles in allem für mich eine interessante Veranstaltung bezüglich der Vorträge und zugehörigen Diskussionen, auch wenn ich die Art und Weise eher als undemokratisch, dogmatisch und aggressiv bewerte.
Wenn im nächsten Jahr wieder so tolle Vorträge warten, lohnt es sich nur deshalb, dabei zu sein - übrigens interessant nicht nur für Züchter und Deckrüdenbesitzer… Aber danach werde ich mit Sicherheit „die Kurve kratzen“, denn sinnvoll diskutieren und sich miteinander wenn auch differierende Meinungen zu bilden ist mit der bisherigen Praxis und Doktrin ausgeschlossen.
Langer Text, entschuldigt bitte!
Benita
also wir sind auch wieder heil zuhause angekommen. Fraukes Beitrag sagt nicht viel aber alles...
Ganz zuerst: ich hoffe, dass wir auch hier im Forum der Demokratie verpflichtet sind und meine Meinung als solche akzeptiert und nicht wegenXYZ gelöscht wird.
Ich muss mal vorweg stellen: ich bewundere unseren 1. Vorsitzenden zutiefst. Er ist ein sooo glänzender Rhetoriker.... jedes Mal, wenn ich ihn erleben durfte, frage ich mich hinterher, warum eine solche Persönlichkeit nicht in der wahren Politik mitmischt…. Er beherrscht die Kunst des „die Worte im Munde Umdrehens“ so vortrefflich, dass jeder unserer großen Politiker voll im Regen steht und als Stümper durchgeht. Wenn man von einer Sache spricht und unser Chef dazu was sagt kommt eine ganz andere Information raus…
Aber nun zur ZV:
Frau Dr. Uhlemann und Team haben sich wieder super Mühe gegeben. Es ehrt sie und gebührt großer Respekt und volles Lob für das Engagement, dass sie an den Tag legen. Es waren geschätzte 40 Personen da. (Zur Info: im Dogbase sind 948 Zwingernamen eingetragen, davon sind in den letzten 10 Jahren ca.400 aktiv in der Zucht gewesen (auch Importe) und wenn ihr selbst mal in die aktuelle Züchtertafel guckt und in die Deckrüdenliste und mal nachzählt…)
Der erste Vortrag von Dr. Alexander Koch zur HD-Diagnostik, den Bewertungskriterien und seine Informationen zum „Wahrheitsgehalt“ vor allem auch ausländischer HD-Ergebnisse war super. Ich persönlich kann jetzt viel mehr mit den Röntgenbildern beim Betrachten mit dem Tierarzt herauslesen. Wichtig ist auch zu wissen, dass nicht alle ausländischen Zuchtvereine Gutachter zur Auswertung nutzen bzw. dass die Auswerter nicht zwingend nach den FCI-Kriterien auswerten und damit eine Übernahme des Ergebnisses ins dt. Zuchtbuch wohl möglich aber nicht unbedingt sachlich richtig ist, da ein dt. Gutachter womöglich andere Kriterien anführt. Leider haben wir nicht im Detail darüber gesprochen, welche Länder es machen wie wir und welche nicht. Und so können sich eben auch falsche Infos manifestieren.
Der nächste Vortrag war von Dr. Rolf Brahm zur Katarakt und zu erblichen Augenerkrankungen des AT im Allgemeinen. Er erklärte das Formular und benannte die verschiedenen Krankheiten, z.T. deren Entstehung und Verlauf. Er führte aus, dass es diese Untersuchung hinsichtlich der Leidensrelevanz des Tieres gibt; d. h., bezüglich Sehverlust, Schmerz und langfristigen (teuren) Therapien. Dabei sind einige Krankheiten, die diese drei Sachen nicht aufweisen, wie z.B. MPP oder Distichien (letztere können u.U. schmerzhaft sein, da kann man aber mit relativ wenig Aufwand Abhilfe schaffen)oder aber eben auch Krankheiten, die schmerzbehaftet sind und/oder fortlaufend (teuer) behandelt werden müssen, wie z.B. Glaukom, Linsenluxation etc.. PRA und Katarakt werden, so hab ich verstanden, im Verlauf schmerzhaft und können zur völligen Erblindung führen.
Es gab kontroverse Diskussion darum, ob es rechtens sei, alle Untersuchungen durchzuführen, obwohl der KfT nur die PRA-Untersuchung verlangt. Darauf antwortete Dr. Brahm, dass es diese Untersuchung nur im Paket gibt, weil es Blödsinn wäre, Katarakt und anderes deshalb unter den Tisch fallen zu lassen. Was nützt uns ein PRA-freier Hund, der aber Katarakt hat …
Desweiteren wurde darüber diskutiert, ob man aufgrund der relativ geringen Prozentzahl (1% PRA, 5% Katarakt) die Untersuchung nicht wieder ganz abschaffen sollte. Herr Dr. Brahm schlug vor, im Alter von 1, 3 und 5(bzw. und 7 Jahren für Deckrüden)zu untersuchen, um sicher zu gehen beim Erkennen von Erbkrankheiten von in der Zucht befindlichen Hunden.
Diese Diskussion erhielt besondere Brisanz, weil im Vorhinein beim HD- Thema besonders von Herrn Ritz erklärt wurde, dass wir ein toller Verein sind und sich unsere Situation super verbessert hat ungeachtet dessen, dass mur ca. 30% unserer Hunde gröntgt sind. Wir, die angemahnt haben, wachsam zu sein, wurden „kaltgestellt“. Unsere Argumente ( es wird vorher selektiert, viel wird nicht eingeschickt, im Verhältnis wird wenig geröntgt) waren schlichtweg "falsch".
Hier, bei der Augendiskussion, wurde vom gleichen Herren Offenheit angemahnt: wir wüssten doch alle, wie das läuft; man ginge doch vorher schon zum „normalen“ TA und sortiere doch da schon die „schlechten“ aus, die dann nie einem DOK- TA vorgestellt würden…
Nur komisch, dass das wohl bei den Augen so ist, wo diese Argumentation „von oben“ kam, aber für die HD - Situation nicht gilt (da kam das Argument allerdings aus dem „Puls-Lager“….)
Jedenfalls gab es bezüglich der Augengeschichte keinen gemeinsamen Nenner. Interessant war, dass wir immer wieder darauf hingewiesen wurden, dass wir „sowieso“ nichts abstimmen können und keine Stimmberechtigung haben; dass wir, so hatte ich das Gefühl, nicht einmal jedes Meinung hören durften um richtig miteinander zu diskutieren. Also, so wie mal an anderer Stelle geschrieben: eine Veranstaltung „just for fun“ ohne Nutzen für unsere Rasse im Großen, aber wenigstens mit Fortbildungscharakter für den Einzelnen Interessierten dank der Vorträge.
Nach diesen Dingen wurde noch das Interesse der Züchter nach Satzungsänderungsanträgen bezüglich der Macht der ZV gefragt, wo sich die größte Mehrheit dagegen geäußert hat. Andere Anträge wurden aufgrund der fortgeschrittenen Zeit zurück gezogen.
Zum Schluss konnte Familie Scheffel nochmal die Idee des AT-Treffens auf dem Possen am 14. Juli präsentieren und rief nochmal zur massiven Teilnahme auch an der Deckrüdenparade auf.
Auf die Frage nach der Möglichkeit, Interessierten einzelne Hunde im SchD vorzustellen, gab es massive Bedenken wegen der negativen Außenwirkung von Hetzaktionen.
Alles in allem für mich eine interessante Veranstaltung bezüglich der Vorträge und zugehörigen Diskussionen, auch wenn ich die Art und Weise eher als undemokratisch, dogmatisch und aggressiv bewerte.
Wenn im nächsten Jahr wieder so tolle Vorträge warten, lohnt es sich nur deshalb, dabei zu sein - übrigens interessant nicht nur für Züchter und Deckrüdenbesitzer… Aber danach werde ich mit Sicherheit „die Kurve kratzen“, denn sinnvoll diskutieren und sich miteinander wenn auch differierende Meinungen zu bilden ist mit der bisherigen Praxis und Doktrin ausgeschlossen.
Langer Text, entschuldigt bitte!
Benita
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo Frauke, hallo Benita,
vielen Dank für den Einblick zur diesjährigen Züchterversammlung.
LG, Nicole
vielen Dank für den Einblick zur diesjährigen Züchterversammlung.
Ich muss mal vorweg stellen: ich bewundere unseren 1. Vorsitzenden zutiefst. Er ist ein sooo glänzender Rhetoriker.... jedes Mal, wenn ich ihn erleben durfte, frage ich mich hinterher, warum eine solche Persönlichkeit nicht in der wahren Politik mitmischt…. Er beherrscht die Kunst des „die Worte im Munde Umdrehens“ so vortrefflich, dass jeder unserer großen Politiker voll im Regen steht und als Stümper durchgeht. Wenn man von einer Sache spricht und unser Chef dazu was sagt kommt eine ganz andere Information raus…

Mit welcher Begründung wurde sich dagegen geäußert ??Nach diesen Dingen wurde noch das Interesse der Züchter nach Satzungsänderungsanträgen bezüglich der Macht der ZV gefragt, wo sich die größte Mehrheit dagegen geäußert hat.
LG, Nicole
Lieben Gruß Nicole & Ennox und Erle
Re: Züchterversammlung 2012
Man war der Meinung, dass man eine Satzungsänderung sowieso nicht durchkriegt und dass die OGs kein Interesse an "Stimmverlust" haben werden, da dann die Stimmen der ZV zugeordnet werden müssten, und das ginge ja sowieso nicht, und da kommt doch sowieso keiner wweiter zur MV, um den Antrag zu unterstützen, und, und, und ich hab den Eindruck, dass man es besser findet, nicht selbst in die Entscheidungsverantwortung genommen zu werden, wobei herr Ritz dazu sagte, dass er so eine Änderung ablehnt, weil er findet, dass man Entscheidungern nicht einfach irgendwelchen Gremien aufbürden sollte, sondern selbst entscheiden müsste. Für mich wiederum ein kompletter Widerspruch in sich, aber ich hab es aufgegeben, etwas wiederholt zu erklären...
Benita
Benita
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo Benita und Frauke,
danke für Eure Berichte.
Wie Du selbst schon festgestellt hast, ist die ZV kein Gremium mit "Macht". Aber dennoch wäre es ja theoretisch möglich, wenn eine große Anzahl von Züchtern und
Deckrüden Besitzer einen Konsens in der ZV finden würden, und diesen dann auch auf der MV durch Einzelanträge (ZV kann ja keinen Antrag stellen) durchsetzen würden.
Das ist natürlich bei einer geschätzten Teilnahme von 40 Züchtern und keinem gemeinsamen Konsens nicht möglich.
Dann muss man die Teilnahme an einer ZV wahrscheinlich eher als Fortbildungsmaßnahme werten?
LG Rosi
danke für Eure Berichte.
Von wem wurde denn die Versammlung immer wieder darauf hingewiesen?Benita schrieb: Interessant war, dass wir immer wieder darauf hingewiesen wurden, dass wir „sowieso“ nichts abstimmen können und keine Stimmberechtigung haben; dass wir, so hatte ich das Gefühl, nicht einmal jedes Meinung hören durften um richtig miteinander zu diskutieren.
Wie Du selbst schon festgestellt hast, ist die ZV kein Gremium mit "Macht". Aber dennoch wäre es ja theoretisch möglich, wenn eine große Anzahl von Züchtern und
Deckrüden Besitzer einen Konsens in der ZV finden würden, und diesen dann auch auf der MV durch Einzelanträge (ZV kann ja keinen Antrag stellen) durchsetzen würden.
Das ist natürlich bei einer geschätzten Teilnahme von 40 Züchtern und keinem gemeinsamen Konsens nicht möglich.
Dann muss man die Teilnahme an einer ZV wahrscheinlich eher als Fortbildungsmaßnahme werten?
LG Rosi
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo zusammen,
anlässlich der Züchterversammlung 2012 und der vorausgegangenen Diskussion hier im Forum möchte ich nochmals einiges erklären und richtig stellen:
Aufgabe der Züchterversammlung ist ausschließlich:
Zitat:
a) Wahl bzw. Abwahl des Rassebeauftragten und seines Stellvertreters,
b) Information der Züchter über aktuelle Probleme, Fort- und Weiterbildung der Züchter über die Zucht und Standard, Beratung in allen kynologischen Belangen etc.,
c) Zuchtspezifische Anregungen über den Rassebeauftragten an den Vorstand weiterzuleiten. (NICHT die Mitgliederversammlung)
§ 15, Abs. 6 der Satzung, der das Wahlrecht regelt, gilt ausschließlich nur für die alle 4 Jahre stattfindende Wahl des Rassebeauftragten!!
Bereits im Protokoll der ZV 2004, TOP 1, wurde darauf hingewiesen, dass bei der ZV lediglich eine Meinungsbildung zu unterschiedlichen Themen möglich ist und keine Beschlüsse gefasst werden können. Dieses kann nur bei der MV in Kelsterbach erfolgen.
Siehe hierzu auch das Protokoll der ZV 2008, TOP 9, Abs. 2:
„Herr Ritz klärte auf, dass es nach der Satzung nicht möglich ist, als Züchterversammlung Anträge zu stellen. Die Person, die den Antrag in die ZV eingebracht hat, müsse ihn dann auch bei der MV stellen.“
Die so genannte Züchterversammlung ist grundsätzlich als Treffen der Züchter und Deckrüdenbesitzer zum Zwecke des Austausches von Informationen und zur Meinungsbildung zu verstehen ist. Ausdrücklich eingeladen werden jedes Mal auch die Leistungssportler und Airedalebesitzer, da wir nur diese eine Informationsveranstaltung haben!!
Aber selbst bei so hervorragenden Referenten wie am Wochenende ist das Interesse gering...
Leider ist es so, dass diejenigen, die nur 1x oder sporadisch kommen, nicht auf dem aktuellen Informationsstand sind und auch gewisse Zusammenhänge nicht kennen. Hier wäre es hilfreich, sich einmal die Protokolle der letzten Jahre durchzulesen.
Zu dem Antrag bezüglich der Macht der ZV ist zu sagen, dass ein solcher bereits 2006 Thema der ZV war, siehe Protokoll der ZV 2006, TOP 13.
Ich habe im Vorfeld der MV 2006 versucht, ein Treffen aller anderen Rassebeauftragten zu organisieren, da dieses Thema eigentlich alle etwas angeht. Leider sind zu dem Treffen nur 8 Rassebeauftragte der anderen Rassen gekommen.
Auf der MV habe ich den Antrag dann zurückgezogen, da die meisten Airedaleleute, wie so oft, nicht anwesend waren und ich schon mit den vorher vorgetragenen Anträgen nur Pleiten = Ablehnung erlebt hatte.
Herr Ritz hat auf der ZV am Wochenende versucht zu erklären, dass Satzungsänderungen – rechtlich gesehen – nur über die MV in Kelsterbach erfolgen können und sämtliche Ordnungen sind Bestandteil der Satzung. Im Streitfall hätten diese Beschlüsse der Züchterversammlung vor Gericht keine Gültigkeit!!
Zusammenfassend ist zu sagen: Um informiert zu sein, mitreden zu können und Entscheidungen zu beeinflussen, muss man regelmäßig an den Züchter- und Mitgliederversammlungen teilnehmen. Auf der Mitgliederversammlung in Kelsterbach sind alle KfT-Mitglieder stimmberechtigt.
Gruß
Petra Friedl
anlässlich der Züchterversammlung 2012 und der vorausgegangenen Diskussion hier im Forum möchte ich nochmals einiges erklären und richtig stellen:
Aufgabe der Züchterversammlung ist ausschließlich:
Zitat:
a) Wahl bzw. Abwahl des Rassebeauftragten und seines Stellvertreters,
b) Information der Züchter über aktuelle Probleme, Fort- und Weiterbildung der Züchter über die Zucht und Standard, Beratung in allen kynologischen Belangen etc.,
c) Zuchtspezifische Anregungen über den Rassebeauftragten an den Vorstand weiterzuleiten. (NICHT die Mitgliederversammlung)
§ 15, Abs. 6 der Satzung, der das Wahlrecht regelt, gilt ausschließlich nur für die alle 4 Jahre stattfindende Wahl des Rassebeauftragten!!
Bereits im Protokoll der ZV 2004, TOP 1, wurde darauf hingewiesen, dass bei der ZV lediglich eine Meinungsbildung zu unterschiedlichen Themen möglich ist und keine Beschlüsse gefasst werden können. Dieses kann nur bei der MV in Kelsterbach erfolgen.
Siehe hierzu auch das Protokoll der ZV 2008, TOP 9, Abs. 2:
„Herr Ritz klärte auf, dass es nach der Satzung nicht möglich ist, als Züchterversammlung Anträge zu stellen. Die Person, die den Antrag in die ZV eingebracht hat, müsse ihn dann auch bei der MV stellen.“
Die so genannte Züchterversammlung ist grundsätzlich als Treffen der Züchter und Deckrüdenbesitzer zum Zwecke des Austausches von Informationen und zur Meinungsbildung zu verstehen ist. Ausdrücklich eingeladen werden jedes Mal auch die Leistungssportler und Airedalebesitzer, da wir nur diese eine Informationsveranstaltung haben!!
Aber selbst bei so hervorragenden Referenten wie am Wochenende ist das Interesse gering...
Leider ist es so, dass diejenigen, die nur 1x oder sporadisch kommen, nicht auf dem aktuellen Informationsstand sind und auch gewisse Zusammenhänge nicht kennen. Hier wäre es hilfreich, sich einmal die Protokolle der letzten Jahre durchzulesen.
Zu dem Antrag bezüglich der Macht der ZV ist zu sagen, dass ein solcher bereits 2006 Thema der ZV war, siehe Protokoll der ZV 2006, TOP 13.
Ich habe im Vorfeld der MV 2006 versucht, ein Treffen aller anderen Rassebeauftragten zu organisieren, da dieses Thema eigentlich alle etwas angeht. Leider sind zu dem Treffen nur 8 Rassebeauftragte der anderen Rassen gekommen.
Auf der MV habe ich den Antrag dann zurückgezogen, da die meisten Airedaleleute, wie so oft, nicht anwesend waren und ich schon mit den vorher vorgetragenen Anträgen nur Pleiten = Ablehnung erlebt hatte.
Herr Ritz hat auf der ZV am Wochenende versucht zu erklären, dass Satzungsänderungen – rechtlich gesehen – nur über die MV in Kelsterbach erfolgen können und sämtliche Ordnungen sind Bestandteil der Satzung. Im Streitfall hätten diese Beschlüsse der Züchterversammlung vor Gericht keine Gültigkeit!!
Zusammenfassend ist zu sagen: Um informiert zu sein, mitreden zu können und Entscheidungen zu beeinflussen, muss man regelmäßig an den Züchter- und Mitgliederversammlungen teilnehmen. Auf der Mitgliederversammlung in Kelsterbach sind alle KfT-Mitglieder stimmberechtigt.
Gruß
Petra Friedl
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo Petra,
LG Rosi
Das ist ja bekannt.c) Zuchtspezifische Anregungen über den Rassebeauftragten an den Vorstand weiterzuleiten. (NICHT die Mitgliederversammlung)
LG Rosi
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo Rosi,
natürlich kamen diese Hinweise immer wieder von derselben Person - Herrn Ritz. Eigentlich wollten einige nur das, was du gerade auch geschrieben hast:
" Aber dennoch wäre es ja theoretisch möglich, wenn eine große Anzahl von Züchtern und
Deckrüden Besitzer einen Konsens in der ZV finden würden, und diesen dann auch auf der MV durch Einzelanträge (ZV kann ja keinen Antrag stellen) durchsetzen würden."
Aber selbst unsere Hinweise, dass wir nur diskutieren wollen um zu erfahren, ob wir uns gemeinsam eine Meinung bilden können bzw. um Dinge von allen Seiten zu beleuchten, wurde abgetan und mit dem Hinweis belegt, dass wir nicht abstimmen können. Es wurde einfach nicht verstanden werden wollen, dass die Anträge an die ZV keine Anträge der ZV zur MV sein sollten sondern nur der Diskussion und Meinungsbildung dienen sollten. Aber da redest du eben echt gegen eine Wand.
LG Benita
natürlich kamen diese Hinweise immer wieder von derselben Person - Herrn Ritz. Eigentlich wollten einige nur das, was du gerade auch geschrieben hast:
" Aber dennoch wäre es ja theoretisch möglich, wenn eine große Anzahl von Züchtern und
Deckrüden Besitzer einen Konsens in der ZV finden würden, und diesen dann auch auf der MV durch Einzelanträge (ZV kann ja keinen Antrag stellen) durchsetzen würden."
Aber selbst unsere Hinweise, dass wir nur diskutieren wollen um zu erfahren, ob wir uns gemeinsam eine Meinung bilden können bzw. um Dinge von allen Seiten zu beleuchten, wurde abgetan und mit dem Hinweis belegt, dass wir nicht abstimmen können. Es wurde einfach nicht verstanden werden wollen, dass die Anträge an die ZV keine Anträge der ZV zur MV sein sollten sondern nur der Diskussion und Meinungsbildung dienen sollten. Aber da redest du eben echt gegen eine Wand.
LG Benita
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo Benita,
ist nicht die ZV ein schlechter Ort um mit der Meinungsbildung und der Mehrheitensuche anzufangen????
Sowas sollte doch im voraus passieren.
Meinungsbildung erfordert Zeit, Diskussion , Information und Hintergrundwissen und das ist doch auf so Veranstaltungen kaum möglich.
Heute gibt es die elektr. Möglichkeiten. faßt jeder hat einen PC , es gibt Foren wie dieses, wo man sich austauschen könnte....
Die Möglichkeiten sich vorher zu "formieren " sind da, aber wieviele Züchter sind aktiv???
Welches Thema im Bereich Zucht wurde hier schon von mehreren Züchtern eingebracht oder diskutiert?
Oft ist schimpfen und mosern einfacher als handeln....
LG Regine
ist nicht die ZV ein schlechter Ort um mit der Meinungsbildung und der Mehrheitensuche anzufangen????
Sowas sollte doch im voraus passieren.
Meinungsbildung erfordert Zeit, Diskussion , Information und Hintergrundwissen und das ist doch auf so Veranstaltungen kaum möglich.
Heute gibt es die elektr. Möglichkeiten. faßt jeder hat einen PC , es gibt Foren wie dieses, wo man sich austauschen könnte....
Die Möglichkeiten sich vorher zu "formieren " sind da, aber wieviele Züchter sind aktiv???
Welches Thema im Bereich Zucht wurde hier schon von mehreren Züchtern eingebracht oder diskutiert?
Oft ist schimpfen und mosern einfacher als handeln....
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.
Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo Benita,
meiner Meinung nach muss es auf einer ZV möglich sein, durch Gespräche/Diskussionen über ein bestimmtes Thema einen Konsens zu finden. Ist ja in der Vergangenheit auch so gehandhabt worden.
LG Rosi
meiner Meinung nach muss es auf einer ZV möglich sein, durch Gespräche/Diskussionen über ein bestimmtes Thema einen Konsens zu finden. Ist ja in der Vergangenheit auch so gehandhabt worden.
Wenn es nicht mehr möglich sein soll, über ein Thema zu diskutieren, abzustimmen um festzustellen, ob ggf. eine Mehrheit einen Antrag auf der MV unterstützen würde, dann wird die ZV in der Zukunft ggf. noch weniger "Zulauf" erhalten.Zitat Protokoll ZV 2010: Als Ergebnis einer angeregten und offenen Diskussion, in der auch die Auswerteproblematik bei z.B. älteren Hunden mit unterschiedlichem Belastungshintergrund angesprochen wurde, beauftragte die Züchterversammlung Frau Dr. Uhlemann bei 5 Enthaltungen und keiner Gegenstimme einen Antrag (entsprechend PRA) bei der nächsten KfT-Hauptversammlung in 2010 einzubringen.
LG Rosi
Re: Züchterversammlung 2012
Hallo Benita,
LG Rosi
Ich muss sagen, diese Aussage schockiert mich. Von welcher Seite kamen denn die massiven Bedenken? Welche negativen Außenwirkungen entstehen bei der Vorführung eines Hundes im SchD laut denjenigen, die diese Aussage getroffen haben?Auf die Frage nach der Möglichkeit, Interessierten einzelne Hunde im SchD vorzustellen, gab es massive Bedenken wegen der negativen Außenwirkung von Hetzaktionen.
LG Rosi