Ich mach mir jetzt mal Luft, nachdem in den letzten Wochen immer mehr Fälle von Tierärztepfusch auftauchen, koche ich langsam über.
Beispiele:
1.Mamatumorentfernung:
13 !!! jährige Hündin ohne Entlastungsnaht und schlecht genäht, deshalb 2 OP innerhalb einer Woche nötig und sobald sie sich erholt hat möchte der TA den Zahnstein in 3. Narkose machen. Gehts noch?
2. TTA ohne Antibiotika in Uniklinik, danach Infektion ( wen wunderts), rumdoktorn 6 Monate lang !!! 9000€ Kosten - benötigt worden ist aber dann letzendlich nur ein billiges Antibiotika nach Antibiogramm

3. Magendrehung bei einem Hund: Kosten 1800€ ; 2 Monate später wieder Aufgasung... NotOp bei der sich rausstellt, dass der Hund seit Jahren Fremdkörper intus hat, der Magen vorher nie abgetastet/ geöffnet wurde ( sonst hätte man das Kinderspielzeug wohl gefunden) und auch nicht ( entgegen der Aussage des Operateur der 1.OP) angenäht wurde. Sondern mal eben nur entlastet wurde. Mit den Ergebnissen der 2.OP konfrontiert behauptet der auch noch allen Ernstes: er hätte ihn oben ( Wirbelsäule??

Wir fühlen uns verarscht!
4. Hund seid 6! Monaten mit Salben behandelt, obwohl jeder dämliche Laie sieht das er ein ganz klassisches Cushing Syndrom hat. Liebe Frau Doktor: waren sie an diesem Tag in der Uni nicht anwesend?
5. Hündin wird mit akuten Hautausschlägen zur Tierärtzin gebracht. 30€ später: "Die Hündin hat eine Dermatitis!" - ach ne echt? Machen konnte oder wollte sie nix. Liebe Frau Doktor, es war ein Ausschlag, weil die Setter-Hündin in einem Ameisennest auf der Terrasse gelegen hat, wir haben das Problem dann ohne sie gelöst.
6. einem lebererkrankten Hund wird Cimalgex angeraten: Liebe Tierärzte, lest doch mal die Waschzettel: Cimalgex ist zwar ein super Medikament, aber wird über die Leber verstoffwechselt.
7. Nach der 3 Jahresimpfung gefragt: " das ist ein besonderer Impfstoff, der sehr teuer ist..." Lieber Doktor, es ist genau der gleiche Impfstoff, schauen sie doch mal in den Beipackzettel, sie werden sich wundern.
8. Rüde wird mit blutigem Kot und Erbrechen zum TA gebracht. Diagnose nach dem Drüberschauen!: Vergiftung 2 Spritzen. Besitzerin wird mit zwei Tabletten ! entlassen mit dem Hinweis: "... wenn er morgen früh noch lebt, kommen sie um 10:00 Uhr!"
Lieber Doktor, es war keine Vergiftung sondern eine Virusinfektion die eine sehr gute Kollegin dann mit Interferon und Infusionen die ganze Nacht behandelt hat und den Hund so rettete. Auch wenn sie sich auch nach der Konfrontation mit ihrer Fehldiagnose immer noch ganz sicher waren: es war eine Vergiftung. In einem hatten sie allerdings Recht, er hätte die Nacht nicht überlebt.
Und das sind nur Beispiele aus den letzten 8 Wochen aus meinem Bekanntenkreis.....ich frage mich wirklich langsam wo die kompetenten Tä sind!
Immer mehr drängt sich mir der Eindruck auf, dass zwar alle Kleintiermediziner bei Kastration, Diätfuttermittel, Zeckenprophylaxe, Entwurmung, Impfung und bei Praxismanagement anwesend sind, bei den wirklich wichtigen Dingen aber im Studium fehlen.
Ich finde es sehr schlimm, das die meisten Tierärzte scheinbar wenig können, dafür aber um so mehr an ihrem eigenen finanziellen Vorteilen interessiert zu sein scheinen und leider nicht mehr Tiere heilen, sondern nur noch an den Symtomen rumpfuschen, die Berufsethik ist jedenfalls gesunken.
Ich befürchte, ich muss meine Haustierärztin sehr gut pflegen, da ich noch ein "altes Exemplar" habe, die nicht nur was kann, sondern wo auch noch das Wohl des Tieres im Vordergrund steht.
Also liebe Foris seid kritisch, auch wenn der Gegenüber einen weissen Kittel trägt, damit ihr nicht ausgenommen und abgezockt werdet und Euer Airedale wirklich die beste medizinische Behandlung erfährt!
Danke für`s Zuhören, dass musste jetzt mal raus.
LG Bine