Hallo Regine,
ich bin da ja ganz bei dir...
Frühkastration ist ein Unding und stört die Persönlichkeitsentwicklung immens und eine Kastration ersetzt nicht Erziehung.
Ich hab schon die blödesten Sachen gehört - ein Jäger sagte mir mal, er würde alle Rüden kastrieren, sie könnten sich dann besser auf die Jagd konzentrieren und bei Schlittenhunden ist es üblich im Hundesport, dort wird sehr früh kastriert, damit man einen Eunucheneffekt erzielt und der Hund größer wird - was für ein Schwachsinn, letztendlich haben diese armen Kerle große Gelenkprobleme und gehen früher in "Rente".
Dennoch ist es für einen Rüden kein schweres Schicksal als Kastrat zu leben, zumindest habe ich das bei meinen Hunden so erlebt. Ich wollte meinen Baron unbedingt intakt lassen, aber da seine Cystinurie hormonell bedingt war, blieb keine andere Alternative. Er ist ein kleiner, dominanter Giftzwerg, stur ohne Ende - genau wie vor dem Eingriff, er kommt gut mit anderen Hunden zurecht (auf Terrierart

), ist schlank und fit.
Ich sehe weniger das "schreckliche" Leben als Kastrat als Problem, mehr die Risiken, über die sich die Menschen keine Gedanken machen - Nachblutung, Wundheilungstörungen, Narkose an sich, Infektionen, Inkontinenz usw.
Aber was will man erwarten von den Menschen, gehen sie mit sich selbst doch auch nicht anders um, siehe Botox, Lifting, Silikon
schönen Sonntag allen
Hilde
Selbst dann, wenn man eine rosarote Brille aufsetzt, werden Eisbären nicht zu Himbeeren.