Manchmal werden Märchen auch wahr - oder wie seht Ihr das?
Man muss sich folgende Geschichte vorstellen:
Nach einem langen, tollen Hundeleben mussten wir unseren geliebten Riesenschnauzer "DJ" über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ich habe allen Freunden gesagt: Nieeee mehr kommt mir ein Hund ins Haus, es ist zu traurig wenn man sich irgendwann verabschieden muss. Nieeeee hat 6 Wochen gedauert, dann hab ich es nicht mehr ausgehalten. Nur wollte ich keinen Riesenschnauzer mehr- ich wollte nicht vergleichen. Also: welche Rassen find ich gut? Bei mir muss der Hund so ein kleines bisschen sein wie ich selbst: eigenwillig, stur, geradlinig. Nichts unterwüfiges. Und ich mag kompakte Erscheinungen. Stopp! Hier bitte keine Vergleiche zu mir

Warum ich nach einem Jahr im Internet als Stichwort "Airedale-Mix Wolfi" eingebe weiß ich bis heute nicht. Ich glaube zu spinnen, als Ergebnisse kommen. Und dann bin ich hier bei Euch gelandet und habe gelesen, wie furchtbar schwer es einer Besitzerin gefallen ist ihren Traumhund im Tierheim abzugeben. Sie konnte sich mit seiner Erkrankung nicht ständig um ihn kümmern. Vor allem wußte sie ja gar nicht dass der Hund krank ist, als sie ihn aus dem Tierheim holte. Man konnte lesen, wie sehr sie gelitten hat.
Ich hatte Tränen in den Augen - es handelte sich um unseren Bub! Der Eintrag war über 1 Jahr alt und ich hätte ihr so gerne die Last genommen- wollte ihr sagen: Hey, es ist alles gut, Dein Schatz ist jetzt hier.
Ich hab einfach gaaaanz fest an sie gedacht. Und dann passiert das unfassbare.
Die Vorbesitzerin geht nach über 1 Jahr hier ins Forum, liest meine Nachricht - und weint vor Glück!
Epilog: Über die PN haben wir Kontakt zueinander aufgenommen, wir haben Wolfi 's frühere Besitzerin zu uns eingeladen und am 2. Advent wird sie eine längere Autofahrt auf sich nehmen um uns kennen zu lernen und ihren Schatz zu besuchen. Alle freuen sich riesig. Ich glaube, sie hat sich fürchterliche Vorwürfe gemacht, weil sie Wolfi nicht behalten konnte. Für die unbedarften: einen Epileptiker sollte man nicht längere Zeit ohne Aufsicht lassen, das war nicht gewährleistet, deshalb die Abgabe.
Ich werde nach dem Treffen berichten, wie dieses wahre Märchen weiter geht...
(ihr seht: es lohnt sich IMMER an Märchen zu glauben)
PS: Wolfi ist inzwischen sehr gut eingestellt und ist ein gaaaanz Toller. Wir sind froh, dass er bei uns ist und leben mit seiner Krankheit
schöne Adventszeit,
Tanja ( mit schnarchendem Wolfi im Hintergrund)