Zeckensaison eröffnet!...

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Uschi

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Uschi » Di 20. Mai 2014, 23:02

Hallo Simona,
Eddis hat geschrieben:Kann es sein, daß Hunde gegenüber Borrelien oder FSME nicht so empfindlich sind wie Menschen?
Für FSME sind Hunde tatsächlich nicht sehr anfällig. http://www.laboklin.de/pdf/de/news/fsme_2004.pdf

Über die Anfälligkeit für Borrelien bei Mensch und Hund ist sich die Wissenschaft nach wie vor nicht ganz einig. Der Nachweis ist sehr schwierig, Fehldiagnosen aufgrund eines vorhandenen Borrelientiters sehr häufig, beim Hund, wie auch beim Menschen.

Dabei sagt ein vorhandener Titer nichts weiter darüber aus, als dass man Kontakt zu der Krankheit hatte. Er sagt NICHT, dass man tatsächlich daran ERKRANKT ist.


Hier noch ein paar Links zur Info:
http://www.bayerischerinternistenkongre ... Herzer.pdf
http://www.medical-tribune.de/medizin/f ... eiden.html
http://www.r-m-l.de/faq/borrel.html




LG
Uschi

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Regine
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Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Regine » Sa 21. Jun 2014, 12:41

Hi ,
nun sind wir in der Zeckenhochsaison. Wie sieht es bei euren Hunden aus????
Wirken die Mittel die ihr benutzt?
Meine hatten bisher 5Zecken (bei 3Hunden).Draufgetan hab ich bisher garnichts, sie dürfen aber nicht ins hohe Gras und der Wald ist auch eher die Ausnahme.
Wie ist es bei euch?
Erzählt mal!
LG Regine
Den Reichtum eines Menschen kann man an den Dingen messen,
die er entbehren kann, ohne seine gute Laune zu verlieren.

Henry David Thoreau (1817 - 1862), US-amerikanischer Philosoph, Naturalist, Schriftsteller und Mystiker

Lena
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Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Lena » Sa 21. Jun 2014, 13:02

Hallo Regine,
Käthe hatte bisher insgesamt 5 oder 6 Zecken, ich finde das ist noch erträglich. Ich tu da im Moment noch gar nichts auf den Hund.
Sollte ich täglich Zecken bei ihr finden, liegt EXspot schon bereit. :dog_smile Käthe bekommt wohl Kokosflocken unters Futter gemischt, obs hilft, weiß ich nicht.
Ich glaube eher, sie ist nicht so anfällig/anziehend für Zecken.

LG Lena

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Anja1402
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Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Anja1402 » Sa 21. Jun 2014, 13:33

Bei uns war es bislang mal so, mal so - zwei Wochen gar keine Zecke, dann plötzlich alle 3 Tage eine. Struppi bekommt jeden Tag Kräuter ins Futter und wird ab und an gekokosbuttert. Er darf ins hohe Gras, und im Wald sind wir jeden Morgen unterwegs. Ich bürste ihn nach jedem Spaziergang, bei dem er sich Zecken eingefangen haben könnte (also abends bei unserer kleinen Runde um den Block nicht), gründlichst durch und finde dabei meistens schon eine oder zwei Zecken. Die meisten Zecken kann ich von ihm abpuhlen, bevor sie sich festsaugen, ich sehe die Biester in seinem Fell rumkrabbeln. Die paar, die es tatsächlich schaffen, sich festzusaugen, finde ich meistens sehr schnell, da ich ihn jeden Tag auch beim Durchkraulen absuche :dog_wink
Unsere bisherige Bilanz seit März:
Krabbelnde Zecken aus dem Fell gefangen/abgebürstet: ca. 25
Zecken, die sich festgesaugt hatten und herausgedreht werden mussten: ca. 10
Zecken, die sich unbemerkt vollsaugen konnten, sich abfallen ließen und dann auf dem Fußboden breitgetreten wurden: 1
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
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Empisandrea
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Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Empisandrea » Sa 21. Jun 2014, 13:47

Also bei uns war es im Mai am schlimmsten. Da habe ich jeden 2.- 3. Tag eine Zecke gefunden. Einige vollgesogene die abgefallen sind hatten wir auch schon. Wenn wir in den Wald zum Trailen gehen, schmier ich Kokosöl auf ihn, an sonsten mach ich nix.
Ichhatte vor 2 Wochen auch schon wieder eine Zecke. Aber ich habe sie sehr früh entdeckt. Sie war noch ganz klein und bestand fast nur aus Beinen und Mundwerkzeug. Leider juckt die Stelle teuflisch. Ich bin wohl auch etwas allergisch. Zum Arzt bin ich dieses Mal aber nicht, denn größer als ein normaler Insektenstich ist die Stelle nicht geworden.
Jede Jahreszeit hat halt ihre Vor- und Nachteile.
LG Andrea
Freundschaft heißt, was Dich und mich in Freud und Leid verbindet,
und immer enger wird dies Band, je mehr die Zeit entschwindet.

Uschi

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Uschi » Sa 21. Jun 2014, 14:18

Hallo Regine,
Regine hat geschrieben:Wirken die Mittel die ihr benutzt?
wenn man sie benutzt, hier Kokosöl, dann wirkt das auch. Aber drauftun muss man es halt. :dog_blush Als wandelnde Kokosflocke wird Yarosch verschont von den Biestern. Wir halten jeden Tag ausgiebig Zeckenschau.

Die meisten Zecken fangen wir uns übrigens in städtischem Gebiet, nicht so viele im Wald und auf den Wiesen draußen.


LG
Uschi

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Eddis
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Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Eddis » Sa 21. Jun 2014, 21:39

Moin ihr und Eddi hat seit 4 Wochen keine Zecken mehr, er bekommt Bravecto, eine braune Hundepraline. Die wirkt angeblich 3 Monate. Aber ich hatte gestern nach dem Pilze sammeln eine Zecke, nicht die Erste.

Der Jäger meint, die Füchse sind voller Zecken, auch bei Rehen und Sauen findet er regelmäßig welche. Ich bin skeptisch, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Den anderen Waldbewohnern schaden die Zecken offensichtlich wenig.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

Uschi

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Uschi » So 22. Jun 2014, 00:34

Hallo Simona,

in der Beschreibung wird ausdrücklich darauf hingewiesen dass Bravecto keine repellierende, also abwehrende Wirkung gegen Zecken hat. Es wird also eher purer Zufall sein, dass Eddi keine Zecken hat momentan.

Bedenklich stimmt mich dieses: ZITAT Parasiten müssen mit der Nahrungsaufnahme auf dem Wirt beginnen, um gegen Fluralaner exponiert
zu werden. Deshalb kann ein Risiko der Übertragungvon Krankheiten durch Parasiten nicht ausgeschlossen werden
ZITAT ENDE

Quelle: http://ec.europa.eu/health/documents/co ... 740_de.pdf

Auch in der Gebrauchsinformation steht das so, sogar als "besonderer Warnhinweis" (!!!)
http://www.bravecto.de/Downloads/GI_Bra ... T_2014.pdf


Deshalb frage ich mich, wozu ich das dann brauche? Es soll doch gerade verhindert werden, dass diese Biester anbeißen. Das macht z.B. das Kokosöl. Es hindert die Viecher daran anzudocken.


Ich habe garantiert innerhalb weniger als 12 Stunden, die Bravecto braucht um zu töten, die Zecken von Yarosch entfernt, wenn ich vergesse, aus Yarosch eine Kokosflocke zu machen vor dem Spaziergang.





LG
Uschi

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Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von ChristaS » So 22. Jun 2014, 07:18

Hallo zusammen,

tja, das ist wohl das Nord-Süd-Gefälle: bei uns war/ist es wie bei Andrea. Nachdem ich Anfang Mai - trotz Kokosfett und täglicher Kräutergabe, was letztes Jahr prima funktioniert hat - jeden Tag 1-2 Zecken von jedem Hund abgepuhlt habe, verlor ich die Geduld. Nach dem Trimmen habe ich meine beiden Mädels mit Pulvex (baugleich zu Exspot, nur deutlich günstiger, da aus Holland) einklapüschtert. Allerdings habe ich nur die halbe Portion genommen, d.h. je eine Ampulle pro Hund, statt zwei, wie bei großen Hunden empfohlen. Ich wusste ja nicht, ob oder wie Holly das verträgt, war das erste Mal, dass sie ein Spot-On bekommen hat. Und ja, es ist deutlich besser geworden. Ich hab zwar seitdem noch 1-2 Zecken gefunden, die sich festgesogen haben, das ist aber kein Vergleich zu vorher.

Dass Zecken den zahlreichen Waldbewohnern nicht schaden, würde ich so nicht unterschreiben. Leben die denn lang genug damit Krankheiten ausbrechen können? Und wenn sie verenden, vors Auto rennen oder geschossen werden, wird doch keine Blutuntersuchung durchgeführt. Nur weil man von Borreliose etc. bei Rehen und Füchsen nichts hört, heißt das noch lange nicht, dass sie die Krankheit nicht haben oder bekommen können...

Jedenfalls zeigt der extrem milde Winter hier im Norden seine Auswirkungen. Doof!!! Die Viecher sitzen übrigens auch im Garten, da muss ich gar nicht erst in den Wald.

Ich wünsche euch und euren Vierbeinern möglichst wenig Zecken und vor Allem keine Krankheiten.
Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Uschi

Re: Zeckensaison eröffnet!...

Beitrag von Uschi » So 22. Jun 2014, 12:17

Hallo,
ChristaS hat geschrieben: Nur weil man von Borreliose etc. bei Rehen und Füchsen nichts hört, heißt das noch lange nicht, dass sie die Krankheit nicht haben oder bekommen können...
Dazu habe ich diesen interessanten Artikel gefunden: http://www.hegeringcoesfeld.de/index.ph ... borreliose


Über die Anfälligkeit bei Fuchs, Dachs etc. habe ich leider nichts gefunden. Selbst wenn ein Bluttest positiv wäre, sagt der doch nichts weiter aus, als dass das Tier Kontakt hatte. Er sagt NICHT aus, dass das Tier erkrankt ist.


Im übrigen tappen die Wissenschaftler immer noch ziemlich im Dunkeln, was die Borreliose betrifft: http://www.bfbd.de/de/borreliose-magazi ... n-nr8.html
Siehe besonders Punkt 8.4 in diesem Artikel.



LG
Uschi

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