Hallo Sophie,
herzlich willkommen im Forum!
Ich habe vor mittlerweile fast vier Wochen unsere Tochter bekommen. Wir haben uns vorher natürlich auch ein paar Gedanken gemacht, aber eigentlich war uns klar, dass das kein Problem sein wird. Airedales und Kinder passen (fast immer) prima zusammen! Es kommt natürlich drauf an, ob bzw. was für Erfahrungen euer Hund bisher mit Kindern gemacht hat. Unser Struppi hat schon vorher oft Kontakt zu Kindern gehabt und sich immer vorbildlich verhalten. Er lässt sich von ihnen begrabbeln, genießt es, von ihnen gestreichelt zu werden, und wenn es ihm zuviel wird, geht er einfach weg. Diese Möglichkeit muss man dem Hund auch lassen! Wir haben ihn nicht besonders "vorbereitet", Babygeschrei vom Band halte ich persönlich für Unsinn, die Hunde erkennen ja den Unterscheid zwischen "echten" und "künstlichen" Geräuschen. Das Geschrei fand Struppi am Anfang hochinteressant, mittlerweile zuckt er höchstens noch kurz mit den Ohren, wenn die Kleine Hunger hat und losbrüllt. Das Laufen am Kinderwagen kann man durchaus vorher schon üben, damit Hund lernt, brav an der locker durchhängenden Leine zu laufen. Haben wir aber auch nicht gemacht, und es funktioniert auch so

Der Kinderwagen stand allerdings vorher schon ne ganze Weile bei uns im Haus rum, sodass er das Gefährt schon kannte. Als wir aus dem Krankenhaus nach Hause kamen und ihn das erste Mal an ihr schnüffeln ließen, hat er sich genauso benommen, wie wir es erwartet hatten - mit Neugierde, Interesse, Freude. Wir müssen nur aufpassen, dass er sie nicht die ganze Zeit ableckt. Dass er uns beim Stillen in Ruhe lassen soll, hat er auch ganz schnell verstanden. Bloß die vollen Windeln findet er nach wie vor seeehr interessant

ich muss ihn immer wieder vom Eimer verscheuchen...
Der wichtigste Tipp, den ich dir geben kann: Macht euch nicht verrückt, und vor allem: lasst euch nicht verrückt machen! Ihr kennt euren Hund am besten und könnt ihn einschätzen. Hört auf euer Bauchgefühl und euren gesunden Menschenverstand

Schließt den Hund nicht aus, sondern lasst ihn so weit wie möglich an allem teilhaben - wenn er ausgesperrt wird, kann es meiner Meinung nach eher zu Eifersucht kommen, als wenn er weiterhin wie ein Familienmitglied behandelt wird. Je weniger Aufheben man um die neue Situation macht, desto besser.
Struppi musste insbesondere in den ersten paar Tagen zurückstecken, was Auslauf, Zuwendung usw. betrifft, aber er hat es uns nicht übelgenommen, und mittlerweile weiß er es zu schätzen, dass Herrchen und Frauchen gerade nicht arbeiten müssen und außerdem mehr Spaziergänge als vorher stattfinden
So, mehr fällt mir erstmal nicht ein... falls du noch Fragen hast, immer raus damit
Liebe Grüße
Anja
Nach manchen Gesprächen mit Menschen hat man den Wunsch, einen Hund zu streicheln, einem Affen zuzulächeln und vor einem Elefanten den Hut zu ziehen!
Maxim Gorki