Hallo Lutz,
sorry, das stimmt so nicht ganz,
Offiziell ist ein Gewerbe immer dann anzumelden wenn man mehr als 3 zuchtfähige Hunde hält
Das wird nicht überall gleich gehandhabt und ausgelegt.
Nun zu der Frage, wann eine Hundezucht „gewerblich“ ist. Dies hat mit dem Tierschutzgesetz rein gar nichts zu tun. Diese Frage lässt sich nur anhand der Gewerbeordnung beantworten. Auch in der Gewerbeordnung selber findet sich keine klare Definition der Begrifflichkeit „Gewerbe“. Gewerbe könnte man so definieren, dass grundsätzlich „jede wirtschaftliche Tätigkeit, die auf eigene Rechnung, eigene Verantwortung und auf Dauer mit der Absicht zur Gewinnerzielung betrieben wird“, als Gewerbe anzusehen ist.
Ob nun eineHundezucht gewerblich ist oder nicht, lässt sich nur wirklich im Einzelfall beurteilen. Auch hier ist der Züchter gut beraten, soweit er Zweifel hat, sich mit dem Gewerbeamt abzustimmen.
Und last not least ist die Frage der Gewerblichkeit auch im Zusammenhang mit dem Unternehmerbegriff des BGB § 14 zu sehen und damit auch von maßgebender Bedeutung für die Gewährleistung bzw. dem vertraglichen Ausschluss der Gewährleistung bei Verkauf eines Welpen. (Verbrauchsgüterkauf).
Quelle:
https://www.kanzlei-sbeaucamp.de/gewerb ... undezucht/
In Niedersachsen gibt (oder gab?) es durchaus Gemeinden, die eine ermäßigt Zwingersteuer auf offizielle Zwinger erlässt, unabhängig von der Anzahl der vorhandenen Hunde. Da kräht kein Hahn nach... Und vermutlich wird das in anderen Bundesländern/Gemeinden ebenfalls unterschiedlich gehandhabt, da sollte man sich seeehhhr genau erkundigen.
Und die Züchterin, von der ich vermute sie zu kennen, hat meines Wissens nach auch einige Jahre im Ausland gelebt und dort gezüchtet. Davon abgesehen gibt es auch bei Airedales durchaus Würfe mit 2-6 Welpen, wodurch beim Verkauf nicht einmal die Unkosten gedeckt werden (Decktaxe, Wurfabnahme, Impfungen, Tierarzt, Chippen, Futter, Pflege etc.).
Dass da die Doodles natürlich besser aufgestellt sind, ist keine Frage. Ich verurteile diese Art der Vermehrung ausdrücklich, auch die "süßen Welpen, Eltern auf dem Hof", die immer wieder hier in den Kleinanzeigen auftauchen.
Ich schätze aber, dass Labradoodles u.Ä. in ein paar Jahren auch als offizielle Rassen anerkannt werden, so wie vor einigen Jahren der Weiße, Schweizer Schäferhund.
Und ganz ehrlich, ich mag mich weder über irgendwelche Neuzüchtungen, noch über die horrenden Preise weiter aufregen. Jedem das Seine! Hauptsache der Airedale mutiert nicht zum Modehund...
Meine Gedanken dazu. Viele Grüße,
Christa mit drei Rasse-Dales
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.