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von lutz » Di 27. Apr 2010, 17:53
Hallo Ulrike,
unter einer Polyzythämie (Erythrozytose, Poliglobulie) versteht man eine krankhafte Erhöhung der Erythroziten in der Blutbahn (PCV>0,60l/l über den Referenzbereich hinaus.
Man unterscheidet zwischen relativer (Pseudo-)Polyzythämie und absoluter (primärer, sekundärer) Polyzythämie.
Die relative Polyzythämie stellt keine absolute Vermehrung der Erythrozyten dar, sondern entsteht durch Bluteindickung durch Flüssigkeitsverlust. Hier können z.B. nur Hitze, Erbrechen, Durchfall usw. eine Ursache sein.
Bei der absoluten Polyzythämie liegt eine tatsächliche Vermehrung der Erythrozyten vor. Sie können mit einem normalen oder vergrößertem Blutvolumen einhergehen. Anhand der Erythropoetin-Blutserumkonzentration (EPO) werden die häufigeren sekundären von den seltenen primären Polyzytämien unterschieden,
Die primäre (seltene) Polycythaemia rubra vera (P.vera) ist durch ein klonales Wachstum im Knochenmark gekennzeichnet die unabhängig von EPO wachsen.
Die sekundäre Polyzythämie wird auf eine Grunderkankung von allen möglichen Organen als Ursache zurückgeführt. Hier ist es vorrangig diese Grunderkrankung festzustellen und zu therapieren.
Quelle: "Klinik der Hundekrankheiten".
Viele Grüße und gute Besserung wünscht lutz mit Joker
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.