Hallo,
ja,@Christine, Tinta-Pony hat sogleich alles bekommen, was gut und teuer ist

und ist dann nächtens (ich kam so gg Mitternacht dahin) mit mir durchs Gewerbegebiet gewandert (ich wollte ein bißchen Laternenlicht, um sie zu sehen). Da ich kurz zuvor ja ein bißchen zermatscht wurde, weils andere Pony auf mich geplumpst war, konnte ich aber nicht so lang wackeln und hab sie dann auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums longiert, bis sie kötteln konnte.
Ich glaube auch, daß diese Pferde-, Hunde- sonstwer-Flüsterer genau das vielen Menschen voraus haben: sie beobachten unglaublich gut, nehmen unbewusst viele Signale war und "wissen" darum immer schon früher, als der normale (schlecht beobachtende) Mensch, was diese Viecher machen werden und reagieren genauso subtil.
Jeder von uns lernt dies in Beziehungen, ob Hund oder menschlicher Partner. Auch wenn man viel mit seinen Tieren zusammen ist, spürt man einfach was sie haben, denken, wollen. Der eine schafft grad das kleine Einmaleins dieser "Gabe", der andere wird Experte und liest auch fremde Tiere unglaublich gut.
Aber das ist nichts übersinnliches, nur (bewusst oder unbewusst, extra mühsam erlernt oder Talent) Beobachtung, evtl eigene Körperbeherrschung (indem man sich so bewegt, wie man sich fühlt, erkennt unser Tier unsere Absicht), mittels derer man besonders Pferde, Rinder usw nur durch reletiv kleine Körperbewegungen dirigieren kann.
Unser Hund sieht ganz genau, ob wir motiviert zum Spaziergang vom Sofa aufstehen oder nur ein "ichgehmapipimachen"-Gesicht aufsetzen und ins Bad verschwinden. Im ersten Fall ist Hundi hellwach, bereit sofort aufzuspringen, im zweiten hebts noch nicht mal die Ohren hoch.
Ein schönes Beispiel:
ich versuche jemandem klarzumachen, daß der Hund nicht an der Leine zieht, sondern der Mensch ihn dazu bringt, indem er nicht früh genug das Ziehen -bevor es losgeht- unterbricht. Nur wer gegenzieht, kann gezogen werden. So, nun bin ich aber so von mir überzeugt, daß der Hund gar nicht zieht, daß fast jeder nach ein paar Versuchen ganz artig an der lockeren Leine mitgeht. Jetzt kann ich es gar nicht mehr provozieren und dem Besitzer zeigen, wo sein Problem liegt, denn es ist ja weg.
Dabei kommen zwei Dinge zusammen: zweitens daß ich von mir und dem Gehorsam des Hundes überzeugt bin und erstens und wichtiger, daß der Mensch gar nicht früh genug die Signale des Hundes ("ich zerr gleich") wahrnimmt und ihnen schnell genug begegnet. Den richtigen Zeitpunkt hierfür jemandem klarzumachen ist schwer und man sieht, daß der Mench verunsichert ist und prompt rast Hundi mit ihm im Schlepp wieder vorwärts. Dabei ist das kein Teufelswerk und erlernbar, genauso, wie es -automatisch oder bewußt- erlernbar ist, die Reaktionen eines Tieres "vorherzusehen"
LG
Eddi