ich habe eher das Gefühl, Dein Rover hat einfach nur verpennt, ist aufgewacht, weil Du aufgewacht bist und hat dann gleich sein Recht wahrgenommen, noch ein bißchen mit Frauchen zu kuscheln.
Ich versuche seit Jahren mich schlafend zu stellen, damit mich diverse Tiere einfach noch ein bißchen in Ruhe lassen. Das klappt nicht! Obwohl ich mich nicht bewege, die Augen nicht öffne, wissen die Mistviecher sofort, daß ich wach bin und ich jetzt entweder Katze kraulen, Futter richten oder die Katzenklappe aufmachen könnte bzw. Campino die Erlaubnis geben, zu uns ins Bett zu kriechen. Übrigens sind alle Tiere "wohl erzogen". Es ist mehr so passives Nerven, wie einen mit den langen Barthaaren im Gesicht zu kitzeln bzw. im 10 Sekunden Takt zu seufzen (Campino). Aktives Nerven würde ich mit "aus dem Schlafzimmer werfen" quittieren, aber so bringe ich das nicht übers Herz

Außerdem glaube ich, daß man an der inneren Einstellung arbeiten kann. Ist zwar schwierig und geht nicht über Nacht, aber wenn man sich der Probleme bewußt ist, kann man schon was tun. Oft ist es doch so, daß man in ähnlichen Situationen unsicher ist. Wenn man hinterher mit kühlem Kopf drüber nachdenkt, ist es doch meist so, daß es eigentlich unnötig ist, unsicher zu sein. Wenn man sich dessen bewußt ist, kann man anfangen, sich bei ähnlichen Situation darauf zu besinnen und seine Sicherheit zurück zu gewinnen. Ich finde schon, daß ich souveräner geworden bin und meine Kommandos besser durch kommen. Leider nicht in allen Situationen und oft ärgere ich mich, daß ich wieder mal zu hektisch reagiert habe, somit mein armer Hund mich nicht als verläßlichen Rudelchef ansehen kann und daher seine Entscheidung selbst treffen mußte.
Viele Grüße
Christine