Thrombozytopenien

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Eddi

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von Eddi » Mi 26. Mai 2010, 13:44

Wow,

(ich glaub heut wowe ich öfter :dog_wacko )

naja, bei ab und an mal kötzeln erwartet man keine jahrealten Fremdkörper, oder? Allerdings, wenn in solchen Abständen Teile lange "vermisster" Gegenstände auftauchen....
Aber das würde schon erklären, wenn noch Reste die Magen/(Darm?)schleimhaut verletzen, daß die Blutplättchen, die zur Gerinnung gebraucht werden, an den kleinen Verletzungen verbraucht werden und darum so wenige vorhanden sind. Könnte erklären, muß nicht.
Röntgen ist nicht besonders effektiv, Plastik ist nicht röntgendicht, d.h. kann nicht direkt nachgewiesen werden. Wenn man Glück hat, durch Kontrastmittel, das evtl daran haften bleibt oder an dem entzündlich veränderten Schleimhautmuster und durch die ungewöhnliche Struktur Rückschlüsse auf Fremdmaterial ziehen läßt.

Ich kenne zwar weder die anderen Werte von Akbar, noch seinen Allgemeinzustand, aber ich glaube, ich würde so fix wie möglich den Hund aufmachen mal den ganzen Darm durchpopeln und suchen. Unglaublich was Hund so alles wegsteckt.

Wiederum ein Grund, wenn Hundi was zerkaut hat, zumindest mal ein paar Tage bayrische Diät (viel Sauerkraut) zu geben und folgendes seltenes Kötzeln damit zumindest mal fragend in Zusammenhang bringen. Fremdkörper können monatelang im Magen liegen, wenn sie von Form und Geweicht nicht unbedingt zwangsweise in den Darm gebracht werden. DSH mit vor einem Jahr vermissten Gummiball ist die letzte dieser Geschichten....
Die Splitter auf den Pics sehen auch nicht besonders Schleimhautfreundlich aus. Das ist ja messerscharf das Zeugs und groß.

LG
Eddi

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Re: Thrombozytopenien

Beitrag von menaralf » Mi 26. Mai 2010, 13:48

Uschi hat geschrieben: aber wenn er so was gefressen hat, würde ich doch jeden Haufen, den er absetzt zerfleddern und suchen, ob er es wieder rausbringt. Wenn nicht, muss man röntgen und das Ding suchen.
Wusste die TÄ, dass er den Becher gefressen hat?
Wir haben es gemacht!Aber es kam nur, wie gesagt, von vorne!!
LG.

Ralf

Uschi

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von Uschi » Mi 26. Mai 2010, 13:50

Und warum hat sie nicht damals die Magenspiegelung gemacht, wenn man Plastik beim Röntgen nicht sieht?


Ich würde meinen Hund schnappen, diese TÄ verlassen und in eine Klinik gehen mit ihm, schnellstens.


LG
Uschi

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Re: Thrombozytopenien

Beitrag von menaralf » Mi 26. Mai 2010, 13:53

Eddi hat geschrieben:
Ich kenne zwar weder die anderen Werte von Akbar, noch seinen Allgemeinzustand, aber ich glaube, ich würde so fix wie möglich den Hund aufmachen mal den ganzen Darm durchpopeln und suchen. Unglaublich was Hund so alles wegsteckt.
Alle werte (großes Blutbild) bis auf die Thrombosyten sind laut unserer TÄ in Ordnung..

LG.
Ralf

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Re: Thrombozytopenien

Beitrag von menaralf » Mi 26. Mai 2010, 13:59

Uschi hat geschrieben:Und warum hat sie nicht damals die Magenspiegelung gemacht, wenn man Plastik beim Röntgen nicht sieht?
Ich würde meinen Hund schnappen, diese TÄ verlassen und in eine Klinik gehen mit ihm, schnellstens.
Solange die Geschichte mit den Thrombosyten nicht geklärt ist, kann mann das nicht machen...

LG.

Ralf

Uschi

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von Uschi » Mi 26. Mai 2010, 14:05

Willst Du nicht lieber mal noch einen anderen TA gucken lassen? In einer Klinik vielleicht?

Deine TÄ hat jetzt doch wirklich solange gewartet, bis Akbar wirklich krank wurde.



LG
Uschi

Rover

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von Rover » Mi 26. Mai 2010, 14:55

Hallo Ralf,

ich habe grade mit Schrecken gelesen, was Akbar gefressen hat und wie lange es nicht vollständig heraus ist. Ich nehme nicht an, dass Ihr eine Vorstellung habt, wieviel noch drin sein könnte?
Meine Güte, der Tierarzt ist echt ein Spaßvogel. Genau richtig - wenn man Plaste auf dem Röntgenbild nicht sieht, muss man anders untersuchen.

Rover hatte mit 6 Monaten eine lose Rolle Schnur verschluckt. Damals war die Tierärztin der Meinung, dass er die durchaus verdauen könnte - es war kein Kunststoff, sondern so eine Hanfschnur für Pakete. Pustekuchen! Es ging ihm Anfangs gut, dann schlechter, anfangs nur ganz schleichend und dann massiv, da haben wir ihn eingepackt und in die Tierklinik gebracht. Dort haben sie den Magen per Endoskop untersucht (ist das das, was man Magenspiegelung nennt?) und gesehen, dass etwas im Magen lag. Er sollte gleich am nächsten Früh unters Messer, erstaunlicherweise ist aber durch die Untersuchung die Schnur zurechtgerückt worden und sie kam in der Nacht auf natürlichem Wege hinten raus. Da waren seit dem Fressen knapp 4 Wochen vergangen, in denen wir glaubten (hofften), er habe sie wirklich verdaut. Wir haben damals mehr Glück als Verstand gehabt.

Wir wussten dann, dass alles raus ist - es war ja nur eine Schnur - aber das könnte Ihr nicht sicher wissen. Himmel, wenn ich mir vorstelle, monatelang irgend welche Fremdkörper im Magen/Darm zu haben... noch dazu solche scharfkantigen.
Ich kann mich nur der Meinung der anderen anschließen: bring ihn schnellstens in eine gute Tierklinik! Ich weiß, man tendiert mitunter dazu, abzuwarten - wird schon gutgehen, vielleicht ist alles jetzt raus - aber wenn Du Pech hast, klappt er Dir irgendwann weg, und dann ist richtig Not am Mann.

Wir hoffen, alles kommt ins Lot. Schieb es nicht auf die lange Bank!
Wir drücken Euch die Daumen - bitte halt uns auf dem Laufenden, wie es Akbar geht.

Viele Grüße, Kerstin

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Re: Thrombozytopenien

Beitrag von menaralf » Mi 26. Mai 2010, 16:07

Uschi hat geschrieben:Willst Du nicht lieber mal noch einen anderen TA gucken lassen? In einer Klinik vielleicht?
wir haben Fr. Prof. Dr. Kohn (UK Berlin) den Fall geschildert und um Rat gebeten.
Uschi hat geschrieben: Deine TÄ hat jetzt doch wirklich solange gewartet, bis Akbar wirklich krank wurde.
so kann man das hier nicht stehen lassen! Wir vertrauen ihr...

LG.

Ralf

Jackson

Re: Thrombozytopenien

Beitrag von Jackson » Mi 26. Mai 2010, 17:09

Hallo Ralf,

als erstes wünsche ich Euch (weil Herrchen und Frauchen ja immer mitleiden) gute Besserung.

Nach Deiner Schilderung habe auch ich die Vermutung, dass sich noch Plastikmaterial im Magen-Darm-Trakt Deines Hundes befinden könnte. Als Indiz dafür sehe ich das häufige Erbrechen des Hundes. Das kenne ich von meinen Hunden auch. So befördern/ten sie Unverdauliches von einer gewissen Größe wieder zurück. Könnten nicht möglicherweise sogar bestimmte Stoffe aus dem Plastik die Urache für die niedrigen Thrombozytenwerte sein? Irgendein Stoff der auf das Blutbildungssystem toxisch einwirkt? Ich will keine Angst verursachen, aber übersehen sollte man nichts. Ich würde das auf jeden Fall ansprechen.

Ich persönlich würde bei meinem Hund zunächst eine Magenspiegelung durchführen lassen. Auf der sicheren Seite seit Ihr auf jeden Fall dann, wenn dem Hund vorher ein Thrombozytenkonzentrat transfundiert wird. Dann braucht Ihr vor einer möglichen Verletzung durch den endoskopischen Eingriff keine Angst haben.

Ich wünsche Akbar alles Gute und hoffentlich meldet sich Prof. Kohn bald.

Viele Grüße
Annette

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Re: Thrombozytopenien

Beitrag von schnulli » Mi 26. Mai 2010, 17:11

Hallo Ralf
wurde letzte Woche bei einer Blutuntersuchung ein „Thrombozytenwert“ von 26 festgestellt! Da unsere Tierärztin an einen Messfehler glaubte, wurde die Untersuchung wiederholt mit einem Ergebnis von 20!!
Die Blutuntersuchung wurde gemacht, weil AKBAR im Dezember 09 einen Plastikfuttermessbecher zerbissen und teilweise gefressen hat.

ich verstehe es immer noch nicht.

Also wußte doch die TA dass er Plastik gefressen hat.

Ich weiß nicht ob jetzt nur ich auf den Schlauch stehe. Ich will dir dein Vertrauen auch nicht absprechen und du schreibst ja auch, dass du dich noch an einen Prof. gewandt hast. Konnte er dir denn schon helfen?

Das mag ja alles sehr neugierig klingen, ist es ja auch, aber ich denke durch deinen Fall kann man ja als Hundebesitzer "nur wieder lernen".

LG Elke

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