Hallo Anneliese,
ich glaube, Bente ist erst ein Jahr oder so, gell?
Da würd ich mal einfach abwarten. Sie wird schon noch früh genug und lang genug erwachsen, solange sie zurück steckt, hast Du im Zweifelsfall weniger Streß mit dem Hundi.
Ich persönlich halte es eher so, daß ich hochdramatische Gefahrstellen einfach ignoriere und es für selbstverständlich halte, daß mein Hund es mir nachmacht. Ganz selten muß ich mal von diesem Schema abweichen und das Hundi an höchstdramatische Dinge heran führen. Logischerweise immer völlig unerwartet.
Letzten Winter hatte jemand einen SChneemann mitten im Wald auf eine Kreuzung gebaut. Putzig und so weiß in weiß auch gaaaanz ungewöhnlich

Meine Konzentration war beim Pony, weil sie gern mal vor solchen ungewöhnlichen Dingen (Bäume im Wald ohgottogott) scheut. Pony machte zwar nen langen Hals aber war weiter nicht interessiert. Wer fehlte war Zirbel. Sie suchte verzweifelt eine Chance, um dieses Objekt im großen Bogen zu gelangen (war aber nich, alles Tiefschnee). Also musste ich mühsam absteigen, mich zum Schneeman hocken, der sich daraufhin in seine kugeligen Einzelteile zerkullerte (geb zu, könnte leicht grobmotorisch gewesen sein und er auch statisch nicht zum Abstützen ungelenker winter-5fach verzwiebelter Waldschratinnen) und auf das Pony zu rollte. Als Zirbel sah, daß Pony das auch nicht weiter tragisch fand, schlich sie sich langsam unter größten Sicherheitsmaßnahmen an mich heran und konnte sodann vom Spielwert der SChneemanreste überzeugt werden; mei, war die Freude groß! Und Pony lernte BTW gleich noch, sich Schneekugeln unterm Bauch durchrollen zu lassen. Inzwischen kamen natürlich Spaziergänger vorbei, die ebenfalls einen Bogen schlugen, aber was soll man auch erwarten, wenn da jemand mit Pony und Hund Schneereste umherkullern spielt, wär mir wohl auch nicht ganz geheuer, zumindest die Kinder unter 45 kg würd ich an der Hand nehmen....
Normalerweise schicke ich aber Zirbel als Krokodilfutter vor, wenn Pony meint, da drohe Gefahr.
Laß Bente doch. Wenn sie unsicher im Umgang mit Hunden wäre, würde sie gar nicht spielen wollen. Sie kann sicher schon ganz gut einschätzn, ob es sich lohnt, einem Rabauken Paroli zu bieten oder ob Rippenprellungen besser für andere reserviert bleiben.
Ist zwar ein wenig peinlich, wenn der eigene Hund nicht gleich das Kommando übernimmt, aber ich finds weiter nicht tragisch.

Im Gegenteil, ich finde es pfiffig, daß sie da vorsichtiger ist. Zirbel paßt auch inzwischen besser auf, manche Retrieverartigen Modelle rennen ja komplett unangespitzt durch andere Hunde und Knie der Besitzer durch.
LG
Eddi