Tagebuch eines Wüstlings

aktuelle Meldungen - endlich zuhause angekommen....
Anneliese

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Anneliese » Mi 23. Jun 2010, 17:53

Moin!
Monsieur soll arbeiten für sein Futter - am Pony? Na, der wird schauen und die Vorderfüße in den Boden rammen! :dog_biggrin

Liebe Grüße
Anneliese - die auch nicht überrascht ist, wenn gnä Frau den erzogenen Knecht behalten will :dog_laugh

LiBy608

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von LiBy608 » Mi 23. Jun 2010, 22:49

Anneliese,
du hast vermutlich Recht. Eddi braucht eigentlich ein 3-blättriges Kleeblatt zu Ihrem Huftier(en) . Die Mutter der Airdales. Die Zeit wird es zeigen. :pinkeln
Eddi Du schaffst das :dog_wub
Ich kann mir nur nicht vorstellen, daß Du Wüstling wieder los lässt.
Für Euch beide eine große Herausforderung und ich bin sicher jeder von Euch beiden wird ein Gewinner sein :dog_biggrin
B+E

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Do 24. Jun 2010, 00:36

Neenee,

Wüsti wird weiter vermittelt, keine Chance, daß er mein Herz komplett brechen wird. So ein bißchen rational kann ich da bleiben. Vermutlich werden wir gute Freunde, vielleicht sogar noch gutere Freunde, aber er soll seine eigene Familie bekommen. Ich möchte erst wenn Jago nicht mehr ist einen neuen eigenen Hund und das wird mit großer Wahrscheinlichkeit kein Rüde sein. Und ganz wichtig ist mir, daß ich keine 2 im gleichen Alter habe.

Und das ist unsere Tagebuchseite vom dritten absolvierten Tag

Mittwoch 23. Juni

Spät nachts
Noch eine Pipirunde.
Scharrt schon viel weniger. Wollte rechts von mir an den Baum, obwohl er links ging. Hat artig gewartet, bis ich auf Seite war und ihm den Zugang gestattet habe, Augenkontakt gesucht und ein breites Lächeln erhalten. Ich glaub er hat zurück gegrinst.

Ich glaub lange mag ich ihn gar nicht mehr unten einsperren. Anfangs war er nur beleidigt, jetzt vermisst er uns schon. Heult herzerweichend, zwar nur ein paar Sekunden, aber er möchte doch so gern zum Rudel gehören.
Er nimmt jetzt freundlich Kontakt auf, schaut mich an.
Noch ein paar Tage muß ich mich gedulden, nicht dass das aufkommende Vertrauensverhältnis durch seinen Machotrip, wenn er Jago was tun möchte, gestört wird.

Morgen
Wüsti freut sich jetzt, wenn ich ihn raushole.
Keine negativen Vorkommnisse beim Pieseln, er fragt kaum ab, was bereits geklärt ist. Beim Reingehen lasse ich ihn sitzen und den beiden anderen den Vortritt, das fuchst ihn, aber was soll er tun...
Wüstes Gebell samt eindeutiger Spielaufforderung als ich ihn zwischendrin wieder wegsperren möchte. Er will nicht, weiß sich aber nicht zu helfen und hat komplett auf Aggression verzichtet. Das finde ich gut und muß lachen, wie er da so hupft und Liegstütze macht. Er lacht auch und bleibt wie gestern abend defensiv beim am Halsband nehmen.
Fühle mich heimlich gut, weil es momentan besser klappt als der Anfang erwarten ließ. Jetzt muß ich aufpassen, nicht zu schnell zu viel zu wollen und v.a. zuzulassen.
Jago lässt er in Ruhe, aber da ist bestimmt noch nicht das letzte Wort gesprochen.

Mittag
Darf frei im Garten laufen, kommt mit Zirbel zurück. Allein reagiert er bestenfalls mit Gucken, fühlt sich aber nicht angesprochen oder tut zumindest so.
Wird auch ruhiger mit den Katzen und Karnickel. Das hat eh die Ruhe weg und hält die Nase ans Gitter. Muß aufpassen, ist für meine Paella, nicht für Gasthunde (versuche seit über 3 Jahren daraus Paella zu machen, befürchte, dass das nie was wird).
Wüsti möchte mit mir spielen, legt sich auf die Seite und pfötelt mit meinen Birkis. Wie süüüß.

Ansonsten klappt alles so wie gestern, nur immer ein kleines bisschen besser. Er wird mir langsam vertrauter, bin auch schon vor ihm in die Hocke gegangen.

Füttern wie gestern, allerdings bin ich daneben stehen geblieben, hat ihn nicht sichtbar beeindruckt, zumindest frißt er, als ob er alle Zeit der Welt hat. Na, der wird Augen machen, wenn ich ihn erst mit den anderen zusammen fütter.

Der abendliche Gartengang fiel kurz aus. Zirbel wollte nicht bei dem wüsten behüpfen teilnehmen (wen wundert's, war sie doch das Opfer) dann wurds Wüsti auch schnell langweilig. Klasse, so konnte ich das freudige angerannt kommen gleich üben. Zum Schluß musste ich noch bespielt werden, dazu hat Wüsti sich von hinten zwischen meine Beine geklemmt und mit einer SChulterrolle auf den Rücken geschmissen. Fersen beißen, das fand er jetzt genau richtig. War völlig entspannt und aggressionslos, machte auch zarter, der Rüpel, als ich ihn auffordern musste.
Jetzt sind alle drei da, Wüsti läßt auf mein "HEH" auch von Jago ab, der sich sogar ein wenig zu knurren traut. Einmal ist Wüsti wüst geworden, aber rückwärts entwichen als ich kam. Liegt jetzt hinter mir und versucht mit Jago anzubandeln, der unterm SChreibtisch schlafen möchte.

Bald darf er mit hoch und zu den Ponys.

Fortsetzung folgt.....

LG
Eddi
WüstiuZirbel.jpg
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Uschi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Uschi » Do 24. Jun 2010, 00:51

Hallo Eddi,

ich staune. Das geht ja unheimlich schnell voran mit ihm.


Großes Kompliment an Dich.



Liebe Grüße
Uschi

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Do 24. Jun 2010, 10:55

Moin Uschi,

ja ich staune auch. :dog_blink
Zeigt aber mal wieder, daß auch dieses im ersten Moment recht offensive und auf "dicke Hose" machende Verhalten letztlich in Unsicherheit begründet ist.
Wüsti braucht einfach bei mir nicht überlegen, ob er die Führung übernehmen muß. Er entspannt sich zusehends. Grad liegt jeder Hund woanders rum (Jago bei Nachbars :dog_wink , Zirbel in ihrem Körbchen und Wüsti tatsächlich im -offenen- Wartezimmer, wo er sonst eingesperrt ist). Hab mal nach ihm geschaut, ging er sofort zu seiner Leine und guckte mich an. Kein Theater, kein fordern, legt sich gleich wieder bei Nichtbeachtung.

Er hat ganz fix verstanden, daß ich die Regeln mache und die Regeln für ihn gutes bringen. Er lächelt jetzt, statt angespannt zu knurren. Legt sich vor mir auf den Boden, rollt sich. Auch das optisch so übertriebene Markieren läßt nach, selbst allein scharrt er kaum noch. Es ist einfach für einen 2jährigen zuviel, wenn er rudelführen soll. Komisch, daß es auch Leuten passiert, die schon mehrere Hunde hatten; man scheint da so rein zu rutschen.
Natürlich will er testen und springt mich zB recht heftig spielerisch an, ein erhobnener Zeigefinger und er trollt sich. Scheint easy. Aber ich bleibe wachsam, das dauert, bis er auch seine Grundeinstellung ändert. Danach sehe ich auch wenig Probleme, ihn in eine erfahrene Familie zu geben.

LG
Eddi
möchte auch gern Wüstis schäumendes Sabbern abstellen, bäh.....
WüstiTag4 (1).jpg
WüstiTag4(3).jpg
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Sabom

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Sabom » Do 24. Jun 2010, 11:33

Hi Eddi,

auf dem letzten Foto sieht es so aus,als hättest Du Zirbel ein schwarzes Hundemäntelchen übergezogen, so akkurat verläuft bei ihr die hell/dunkel Linie :dog_biggrin
Eddi hat geschrieben:Er lächelt jetzt, statt angespannt zu knurren.
das hört sich schön an :dog_smile
möchte die "alte" Familie Wüsti zurückhaben? Vermutlich würden sofort alle in das alte Muster zurückfallen? So wie bei einer ex-Beziehung, wenn man den Ex wieder sieht, sich wieder verknallt, nochmal mit ihm zusammen kommt und nach zwei Wochen sofort wieder weiß warum man mit ihm Schluß gemacht hat... :dog_laugh
Eddi hat geschrieben:möchte auch gern Wüstis schäumendes Sabbern abstellen, bäh.....
wie kommt denn sowas? hat er offene Lefzen?

LG

Sabine

Uschi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Uschi » Do 24. Jun 2010, 11:41

Eddi hat geschrieben:Es ist einfach für einen 2jährigen zuviel, wenn er rudelführen soll

Hallo Eddi,

es ist wie bei Kindern, denen man kein Gerüst gibt, an dem sie sich entlanghangeln können, deren Eltern ihnen die Welt nicht zeigen.



Liebe Grüße
Uschi

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Do 24. Jun 2010, 11:43

Hallo Sabine,
hat er offene Lefzen?
nee, ich denke es ist Streß bei ihm, ist ja alles so aufregend und da scheint noch ein großer Testosteron-Rest übrig zu sein. Er wurde im April kastriert und hat das noch nicht so recht gemerkt :dog_unsure
Und so sabbert er viel und schlägt das zu Schaum. Wie ein geiler Eber.... :sick:
möchte die "alte" Familie Wüsti zurückhaben?
glaub ich nicht. Und wenn wär es genau
wie bei einer ex-Beziehung, ...sich wieder verknallt, nochmal mit ihm zusammen kommt und nach zwei Wochen sofort wieder weiß warum man mit ihm Schluß gemacht
so und nicht in meinem und Wüstis Sinn.
wäre auch viel zu teuer, mehrere Wochen Boot-Camp bei Eddi :dog_laugh

Ach, ehe noch mehr besorgte Anfragen kommen:
Zirbel ist gestern mit dem Ohr in Stacheldraht (daß man den SChei.. noch nicht verboten hat!) geraten und hat wie ein abgestochener Terrier geblutet. Sie muß jetzt zugeklebt bleiben, bis der Riß dicht hält. Ist nicht schlimm und sie leidet auch nur, weil sie dafür keine Extra-Kalorien bekommt.

LG
Eddi

TerrierLady

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von TerrierLady » Do 24. Jun 2010, 11:59

Eddi hat geschrieben:
Ach, ehe noch mehr besorgte Anfragen kommen:
Zirbel ist gestern mit dem Ohr in Stacheldraht (daß man den SChei.. noch nicht verboten hat!) geraten und hat wie ein abgestochener Terrier geblutet. Sie muß jetzt zugeklebt bleiben, bis der Riß dicht hält. Ist nicht schlimm und sie leidet auch nur, weil sie dafür keine Extra-Kalorien bekommt.

LG
Eddi
Man darf sich ja mal Sorgen machen dürfen . . . Bild Bild Bild Bild Bild

Gruß Ulrike

Heidemarie

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Heidemarie » Do 24. Jun 2010, 16:38

Hallo liebe Eddi,

es ist einfach nur toll zu lesen, wie sich Wüsti unter Deinen Fittichen entwickelt.

Das wird bestimmt mal ein toller Hund.

Aber ich denke, der muß dann in eine Familie, wo genauso konsequent mit ihm gearbeitet wird, wie bei Dir.

Ganz liebe Grüße

Heidi
:sign_daume

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