Tagebuch eines Wüstlings

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Bettina
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Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Bettina » Mo 28. Jun 2010, 08:54

Guten Morgen,
redchili hat geschrieben:wie viele als bissig abgestempelte Terrier es da draußen gibt, die einfach nur missverstanden werden weil falsch behandelt wurden/werden.
Eben! Und diese Reaktionen auf Kommunikationsstörungen zwischen Halter und Hund finde ich nicht nur bedauerlich, sondern wirklich schlimm!

Wenn die jeweiligen Besitzer nur einen Funken Zeit darin investieren würden, zu lernen, wie man Hunde liest, würde es dieses Abschieben, zusätzlich noch unter Androhung von Einschläfern, sehr viel weniger geben!

Ich freue mich jedenfalls, daß das "Ü" so absolut airdaletypisch Fortschritte im ganz normalen Zusammenleben mit Mensch und Hund(en)/Tier(en) macht!

Liebe Grüße
Bettina
Das Beste am Norden....ist wieder komplett!

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schnulli
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Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von schnulli » Mo 28. Jun 2010, 13:20

Hallo Eddi

ich kann eigentlich nur das wiederholen, was alle anderen auch schon geschrieben haben. Respekt und toll dass es solche Menschen wie dich gibt. DANKE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

LG Elke

Mischka

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Mischka » Mo 28. Jun 2010, 17:17

Huhu an alle die mit Spannung auf die Fortsetzung warten und Hallo Eddi
Es ist wirklich wie eine Romanserie in einer Zeitung! Man wartet auf die nächste Folge! :dog_laugh
Erst seit dem "Fall" Wüsti denke ich tiefer und öfter darüber nach, wie schnell ein Hund als sozialunverträglich eingestuft werden kann. Es ist traurig, was passiert, wenn er nicht die Chance erhält, zu zeigen, dass er ein ganz normaler, nur unerzogener, unsicherer Hund ist. Wüsti hat Glück, dass Eddi sich seiner angenommen hat. Das Schnelldurchlauf-Erziehungsprogramm scheint er ja mit Freuden mitzumachen. Ich freue mich, dass es so gut läuft und Wüsti sich offensichtlich immer wohler fühlt und seine Unsicherheit ablegt.

Wenn Eddi das auch noch schafft, dass Wüsti mit den Katzen schmust, dann bringe ich mal Mischka vorbei :dog_biggrin

TerrierLady

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von TerrierLady » Mo 28. Jun 2010, 17:45

Ne . . . ne . . . Viola,
erst machen Ina, Funny und ich einen Wochenend-Crash-Kurs bei Eddi.

@Eddi: Hiermit melden wir uns bei dir an !!!

Gruß Ulrike

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Mo 28. Jun 2010, 18:42

Tja Ulrike,

bei den Hunden hab ich ja meistens noch Hoffnung. :dog_laugh :dog_laugh
dass er ein ganz normaler, nur unerzogener, unsicherer Hund ist
ja, gell?!
Besitzer nur einen Funken Zeit darin investieren würden, zu lernen, wie man Hunde liest
Vermutlich hab ich es auch einfacher, weil meine beiden Wüsti vorleben, was ich erwarte und er merkt, daß es einfach nur nett ist auf diese Art. Ich habe schon so oft Hunde hier gehabt, deren Besitzer erzählen, wie schlecht er mit anderen klar kommt und wenn sie ihn abholen, latscht er ihnen mit meinen zusammen entgegen. Dann sind die Leute ganz baff. Und sowie sie ihr Herzchen angeschnallt haben wirds wieder zickig.

Aber es ist eben immer wieder so, daß die einen dem Hund keine Chance geben Hund zu sein, weil sie ihn für einen besseren Menschen halten wollen und die anderen die elementarsten Bedürfnisse nicht verstehen und für den Hund nicht einzuschätzen sind. Gut gemeint ist eben doch oft das Gegenteil von gut gemacht. :brav
Im Grunde kann jeder, der einen Hund als solchen respektiert, ein gutes Frau/Herrchen sein. Ein bißchen gesunder Menschenverstand und Pragmatismus langt als Grundlage. Den Rest kann man lernen. Talent hilft, ist aber nicht die Hauptsache.
Aber im Prinzip ist es nichts weiter, als für den Hund berechenbar zu sein und ihm das Gefühl zu geben, daß man das Leben im Griff hat. Zum Glück ist so eine Hundewelt nett beschränkt und man braucht ihm keine Rechenschaft über Buchführung und so geben, dann könnte der omnipotente Eindruck schnell dahinschmelzen....

Ich freu mich total, daß Ihr alle soviel Anteil nehmt. Danke! :blumen
Wenn Eddi das auch noch schafft, dass Wüsti mit den Katzen schmust, dann bringe ich mal Mischka vorbei
naja, grundsätzlich wäre das machbar. :silent: Ich befürchte jedoch, daß es bald auffällt, wenn ich soviele Katzen aus dem Tierheim hole :dog_wink :dog_wink
Ich gehe auch nicht mit der Vorgabe heran, daß Wüsti Katzenschmuser wird. Sollte es gelingen, ihn zu kontrollieren, ohne daß er alles zerlegt, um an Katzen zu gelangen, bin ich bereits zufrieden.

LG
Eddi
und danach fangen wir mit dem übers Wasser gehen an.... :dog_laugh

Und nun überlegt mal alle schön, wer den Wüsti denn nun haben mag! :thumbup:

grizzly

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von grizzly » Mo 28. Jun 2010, 21:00

Grüß dich Eddi!
Auch wir sind ganz stark begeistert von dir - sorry von euch natürlich. Wir lesen auch jeden Tag wie es euch ergangen ist. Danke, dass du Wüsti diese Chance gibst. Es wird noch so weit kommen, dass ihn alle haben wollen ABER du ihn nicht mehr hergeben willst :dog_biggrin
lg und alles Gute weiterhin Grizzly und Rudel

ps auf das sind wir besonders gespannt: :cats :dogrun

Eddi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Eddi » Di 29. Jun 2010, 00:15

Montag 28. Juni

So langsam wird das Tagebuch wohl überflüssíg.
Zumindest scheinen im Moment keine besonderen Dinge zu passieren. Aber vielleicht ist das das besondere: dass Wüsti im Grunde kein so komplizierter Fall ist, nachdem erst mal die Grundlagen wieder in die richtige Reihenfolge gerückt wurden.
Ich werde bei AT in Not bitten, dass man ihn zur Vermittlung einstellt, denn wenn sich jemand erfahrenes meldet, kann er nahtlos da weiter machen, wo wir gerade stehen. Vielleicht ist ja doch noch der eine oder andere (stille?) Forianer interessiert? :dog_wub
Wüsti entpuppt sich als netter Zeitgenosse und ich würde gar nicht glauben, dass er vor einer Woche noch so böse getan hat, wenn ich es nicht selbst erlebt hätte. Daß noch viel zu erziehen ist, mei, das ist bei vielen Hunden der Fall und für einen Airedale gewohnten Menschen (und vielleicht einen anderen Hund) zu bewältigen.
Grade hat er sich was aus dem Müll geholt, lässt sofort aus, als ich es ihm wegnehmen will. Kein Vergleich mehr zu dem Verhalten, alles verteidigen zu müssen.
Der Alltag ist bei Wüsti angekommen. Er darf im Garten frei laufen, belästigt wohl das Kaninchen gern, aber das schaut kaninchentypisch leicht unintelligent aus der Wäsche, resp dem Gitter und mümmelt weiter. Er kommt immer besser mit rein, ohne Angst zu haben ,dass seine Freiheit jetzt gleich wieder vorbei ist.
Spielen lassen wir mal noch, er liebt nämlich Zergelspiele und Bällchen holen. Wenn ich jetzt kein „aus“ oder zurück bringen erhalte, könnte er auf blöde Ideen kommen. Solange muß er sich mit den anderen beschäftigen, Zirbel tobt mit ihm gerne herum. Seine sexuellen Anspielungen werden deutlich geringer, dann macht’s ihr auch Spaß. Ich knuddel mit ihm und dabei darf er durchaus meinen Arm nehmen und zart reinbeißen. Man merkt richtig, wie er sich zusammenreißt, damit ich es auch gut finde.
Leine gehen ist auch nicht mehr so schlimm (für mich) und wir finden jeden Tag ein paar Minuten dafür.
Insgesamt schaut er mich oft an, nimmt mmer Blickkontakt auf, wenn ich was von ihm will. Gut, außer er möchte hinter etwas her, aber ein paar Baustellen brauchen wir ja auch, sonst wird's langweilig :dog_nowink

Ein bisschen was neues ist abends passiert: Wüsti kennt jetzt den Elektrozaun bei den Ponys und hoffentlich auch den Grund, weshalb ich nicht wollte dass er ihn berührt.
In Wahrheit wollte ich schon, dass er dran kommt, aber :shh: das darf ihm keiner weitersagen. :dog_tongue2
So konnte ich es steuern, dass er den Zaun berührt, ohne die Pferde dabei und er hält jetzt akkurat Abstand. Mal sehen, wie lange die Erfahrung vorhält. Schön war, dass er es erstens locker weggesteckt hat und zweitens nach der halben Schrecksekunde zu mir kam, um sich seinen Trost zu holen, den ich selbstverständlich mit allem gebotenen Ernst gespendet habe. :dog_happy Wichtig war mir auch,daß Wüsti den bissigen Zaun nicht mit den Ponys verbindet. Er soll zwar lernen, daß man an die auch nicht ran darf, aber auch,daß Drähte, Zäune uä explizit gemacht wurden, um ein weiterlaufen zu verhindern. Die gefährlichere Aktion wird das mit den Ponys. Im Gegensatz zum Zaun können die dem Hund nachlaufen und beißen. Ich hoffe, er lernt schneller. :dog_unsure

Beim Füttern gabs den ersten Napftausch, was mir eigentlich gar nicht so recht war, aber die beiden „Kleinen“ waren dabei ganz friedlich und Jago wurde in Ruhe gelassen. Zirbel ließ Wüsti an ihr Futter dran. Aber sie ist auch sehr firedlich in der Hinsicht und eh keine Kampfratte. Sie stürzt zwar vehement auf alles fressbare drauf, aber sie machts wie die Fußballer: nur zum Ball grätschen :dog_wink

Fortsetzung folgt........

LG
Eddi

Uschi

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Uschi » Di 29. Jun 2010, 00:34

Hallo Eddi,

ich bin wirklich überwältigt, wie schnell Du den wüsten Wüsti, der nun keiner mehr ist, hinbekommen hast. Das ist doch mal grad eine Woche her, dass Du ihn zu Dir geholt hast.

Eigentlich würde ich ihm wünschen, dass er bei Dir bleiben könnte. In Dir hat er jemanden gefunden, der ihn versteht.



Liebe Grüße
Uschi
PS: Nein, ein Tagebuch ist nicht überflüssig. Wir würden gerne weiter lesen über Euch.

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Stefan K.
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Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Stefan K. » Di 29. Jun 2010, 07:31

Hallo Eddi!

Klasse Arbeit mit Wüsti! Sollte er auf der KFT-Seite stehen, werde ich für ihn die Werbetrommel rühren, wenn es überhaubt nötig sein sollte.
Ich schau ja auch schon täglich auf die Seite, da wir noch ein Mädel suchen...

Gruß, Stefan & Benny
"Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit dem Radius Null - und das nennen sie dann ihren Standpunkt." (Albert Einstein)

Jackson

Re: Tagebuch eines Wüstlings

Beitrag von Jackson » Di 29. Jun 2010, 09:34

Hallo Eddi,

ich empfinde wie Uschi, ich würde mir auch wünschen, dass der verwunschene Prinz, endgültig von Dir geküsst wird und Ihr ein langes und glückliches gemeinsames Leben haben könntet. Alles hört sich so wunderbar an - könnte das nicht so weitergehen?

Viele liebe hochachtungsvolle Grüße
Annette

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