Da gestern die ersten 2 Wüsti-Wochen um waren, wollte ich eigentlich schon mal zusammen fassen, was der Dickkopf denn nun schon alles so gelernt hat.
Dafür ist aber noch Zeit genug.
Heute nämlich hat er einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung brauchbarer Hund gemacht: er durfte am Pferd laufen.
Naja, zuviel darf man sich darunter nicht vorstellen. Wüsti mag ja gern nach den Ponys schnappen und hupft denen auch an die Nase, so dass ich dachte, erst mal langsam anfangen, damit er die wichtige Erfahrung, wie gefährlich friedliebende Grasfresser sein können, auch weiterhin nutzen kann.
Das weiße Grasfressmodell erschien mir dafür am geeignetsten, da sie sich zwar nix gefallen aber einiges bieten lässt und so gut hört, dass ich mich drauf verlassen kann, dass dem Hund nicht gleich was schlimmes passiert.
Da wir aber bei diesem Wetter mehr Bremsen als Luft haben, mochte ich die schlecht gelaunten sich schüttelnden und unkonzentrierten Ponys die letzte Woche noch nicht mit so einer heiklen Mission betrauen. Aber als heute ein leichter Wind ging und relativ wenig Bremsen da waren, entschloß ich mich spontan mit dem Schimmel nach Hause zu reiten und das Wüstili mit ihr zu konfrontieren.
Zuerst sind wir Hund links, Pony rechts, ein paar mal auf der Wiese auf und ab marschiert. Dabei musste Wüsti sich brav vom Pferd fernhalten. Zwischendurch durfte er Zaba an den Füßen beschnüffeln, mal an den Bauch. Zaba habe ich erst mal nicht mit der Nase an Wüsti ran gelassen. Das war auch gut so, denn er klappt gleich die Zähne nach ihr. Das sieht zwar nur aufgeregt und unkontrolliert aus, nicht nach beißen, aber ich weiß nicht genau, wie ich das dem Pony erklären sollte. Der übliche Spruch: der will ja nur spielen?
Nachdem Wüsti sich etwas abgeregt hatte und sich auch für andere Dinge zu interessieren begann, stieg ich auf und ritt ein paar Kreise und hin und her. Normalerweise habe ich den Hund am Pferd weg vom Verkehr auf der rechten Seite, aber für’s Erste geht auch mal links. Denn ich steige von links auf und kann so den Hund direkt im Blick behalten.
Nach ein paar Minuten habe ich stolz den unversehrten Hund wieder zurück gebracht. Beim nächsten Bremsenarmen Tag, werde ich ihn einfach am Schimmel mal einen ganzen Ritt mitlaufen lassen. Schätze, dass er am Ende froh ist, seine Kraft nicht mit Mätzchen machen vertan zu haben.
Immer noch suche ich nach einer passeneden Gelegenheit für Freilauf, aber ich trau mich nicht so recht. Er kann ja locker weghören, wenn ich ihn rufe und ob er schon genug Bindung hat, mitten in der Prärie zu gehorchen oder lieber mal nen Jagdtag einlegt....?
Mit den Katzen geht es nicht so schön voran. Er jagt sie einfach zu gern und braucht jeden Tag ein paar Minuten Katzenzwinger (sind nicht meine!) umrunden. Den Stallkater woltle Wüsti schon gern packen, als der ihm Köpfen anbot. Der Stallkater ist nämlich ein total netter. Aber als wüsti sich auf ihn stürzen wollte wurde das Katzentier richtig gemein: stellt sich zu Zirbel und schmust mit ihr, zwei Meter vor Wüstis Nase. Gott was hat Wüsti für Schimpansengeräusche gemacht.
Kennt ihr die? Wenn der Hund so hechelig jiffelt? Ein Geräusch, wie früher Judy bei Tarzan oder Cheeta bei Daktari oder andersrum. Zumindest war Clarence der, der schielt, Tarzan musste ja gradaus gucken können, sonst hätte er die Lianen verfehlt.
Fortsetzung folgt....
LG
Eddi
überlegt, wie sie ein Bild von Wüsti am Pony bekommt
