Hallo,
sofortiges „Auslassen“ sehr wichtig, es kann dem Hund ggf. sogar das Leben retten...
Genau!
ich finde auch,es ist wichtig, daß Hundi Sachen ausläßt. Am liebsten wäre es mir, ich wäre so konsequent gewesen wie bei Kim und Rough, die fressen gar nichts draußen resp lassen immer und sofort "aus" egal, wie weit es schon Richtung Magen gerutscht ist.
Wir haben auch mehrere Befehle fürs loslassen, bzw liegen lassen:
1.
"PFUIII!!" für absolutes Tabu, sofortiges fallenlassen, wird nicht angeguckt, nicht beschnüffelt, existiert nicht für Hund (soweit die Theorie)
2.
"nein" bricht ab, was Hund gerade tut oder tun wird, weil es grad nicht erwünscht ist, soweit nicht ein anderer Befehl eine Ersatzhandlung fordert, zB "raus" wenn Zirbel in den Wald rennt, raus heißt jetzt auf den Weg zurück
3.
"schluß" beendet eine Aktion zB kraulen, weil es jetzt langt aber nicht generell unerwünscht ist
4.
"aus!!" für alles, was aus dem Maul fallen soll, auch wen nes erlaubterweise zuvor aufgenommen wurde
5.
"bah" als unspezifischer und daher nicht wirklich ernst zu nehmender Kommentar zu bestimmten Geschmacksrichtungen, soweit diese nicht unter Punkt 1 fallen, bringt Zirbel aber tatsächlich gelegentlich dazu, meine komischen Wünsche zu beachten
Das "Aus" trainiere ich von anfang an, zB beim Zergeln. Ich mache Welpis Mäulchen dazu auf und ziehe den Gegenstand heraus. Bzw, ich sage "aus", wenn Hundekind grad eh losläßt und lobe natürlich.
Das mit "pfui" ist schwieriger, denn meist kommt es unerwartet, man hupft fröhlich und unschuldig mit dem Hundekind im Wald umher und plötzlich schmatz es glücklich,...genau!

Da stürze ich mich dann brüllend auf das Hundi und vor SChreck plumpst ihm dies und die drei Mahlzeiten zuvor aus dem Gesicht. Dann bin ich natürlich stolz auf das Hundi - nur wie jetzt knuddeln *ekel*....
Provozieren kann man aber das "pfui" genau wie der Rudelboß es mit den Welpen gern macht.
Man legt ganz zufällig einen besonders begehrten Gegenstand besonders auffällig unauffällig strategisch geschickt so, daß Baby ihn garantiert sofort entdeckt und unbedingt haben muß. Nun folgt, in der Intensität je nach seelischer Stärke des Babys, das zuvor beschriebene Vorgehen. Das wird sich mehrfach wiederholen, aber irgendwann ignoriert Baby den Tabuknochen. Damit hat es zwei Dinge gelernt, das Tabu-Wort und daß Boß jederzeit ein persönliches Spielzeug haben darf, das niemanden, nichts, null, nada angeht. Selbstverständlich probiert Baby das in allen Variationen immer wieder durch, aber man muß konsequent sein und darf natürlich auch nie den Tabuknochen abgeben oder für was anderes verwenden. Wenn, muß er durch etwas anderes ersetzt werden, was uns nun am wichtigsten ist.
Beim erwachsenen Hund würde das Vorgehen vermutlich einen hysterischen Kicheranfall auslösen; das ist etwas, was im Rudel mit den Welpen gemacht wird.
Das Prinzip, den Hund einfach das Maul zu öffnen und meine Sachen da raus zu nehmen, wende ich bei allen Hunden an. Je größer, umso körperlich schwieriger wird's natürlich.
Einfacher geht es über den Weg des Tauschens, der ja im Grunde genommen nichts als ein spielerischer Weg zum Maulöffnen darstellt. Maul aufmachen lassen gehört bei uns übrigens auch zum normalen Repertoire, ich muß da jederzeit soweit reingucken und greifen können, wie es mir beliebt.
Was Freddy beschreibt, gibt ja schon ein paar schöne Übungen ab. Irgendwann muß es halt auch ohne Tausch gehen. Sicher gibt man wie bei allem immer ein nettes Lob, aber der Hund muß auslassen, auch wenn ich nicht grad mit der Leberwurststulle winke.
@Kerstin
was macht Rover denn, wenn er nicht hergibt?
Ich mein, mehr als die Kiefer wie ein Krokodil zuhalten kann er ja nicht. Warum machst Du ihm da nicht einfach die Schnauze auf und schüttelst die Sache raus? So aus Prinzip. Nicht um die netteren Übungen von Freddy zu sparen, aber wenn er grad jetzt was im Maul hat, was Du haben möchtest, wird das vielleicht knapp mit dem Training. Ich finde für den Fall sollte Hundi wissen, daß ich es ihm eh abnehme. Bei Wüsti hab ich das zwei-,drei mal gemacht und jetzt spuckt er's meistens lieber aus, als es sich abnehmen zu lassen. Außer er hat Platz zum wegrennen, dann kannn ich ihm nachwackeln bis er mürbe wird, so wie gestern beschrieben. Den Napf hat er auch grade eben hergegeben, wenn auch unter Protest. Aber er traut sich eh nicht, sich zu wehren, das weiß ich inzwischen und beachte das Knurren gar nicht. Ja, ich nehme in Kauf, daß Wüsti danach enttäuscht ist. Abr er vergißt das schnell wieder.
LG
Eddi
hört sogar auf "bitte"
