Bericht eines Welpen unzensiert...

mein kleiner Kronos ist jetzt etwas länger als eine Woche bei mir, da wird es höchste Zeit für einen Bericht.
Mein Text soll über das Zusammenleben mit mir und meinem Vierbeiner berichten, sowie Anlass zu Hilfestellungen sein.
Am 28.8.2010 war es endlich soweit ich durfte meinen kleinen abholen.
Unerwartet betrat ich das Gelände der Züchterin, gleich kam Airedale Mami und Oma angerannt, um zu schauen wer da ist und um mich zu begrüßen, dicht gefolgt meine kleine Strubbelschnute die gleich mit mir spielen wollte, man erledigte den Papierkram und da die kleinen geBARFT wurden bekam ich noch 2 Kühltaschen mit diversen Sachen mit gewolftes Kaninchen, Pansen, Rinderhackfleisch, Hühnerhälse usw. sowie einer Decke mit dem alt gewohnten Geruch zur besseren Eingewöhnung, Leine und Halsband usw....
Wir machten uns auf die Heimfahrt nach München, wir hatten 200 km vor uns. Anfangs war der kleine aufgeregt,wollte vom Schoß in den Fußraum wieder rauf und wieder runter usw. Nach 50 km dachte ich mir machen wir mal einen Stopp an einem Rastplatz und lassen den kleinen mal laufen, wer weiß vielleicht muss er mal..
Als wir wieder im Auto saßen gab ich ihm einen Büffellederschuh und er hatte Beschäftigung, kurz darauf ist er eingeschlafen und erst wieder aufgewacht als wir vor meiner Haustüre standen. Also eigentlich perfekt.
Wir hatten sogar Probleme ihn aus dem Auto zu bekommen da er es sich zwischen Decken so richtig gemütlich gemacht hat.
In meiner Wohnung angekommen gab es erstmal frisches Wasser. Er erkundete die Wohnung genauestens, fand seine Spielzeuge sofort, robbte unter das Sofa (könnte ja ein Monster darunter leben) und an sich fühlt er sich bis heute Pudel äh Airedalewohl.
Ich dachte mir jetzt wird es mal höchste Zeit das ich ihm seinen Garten zeige, (Englischer Garten), suchte schnell alles zusammen paar Leckereien, Mülltüte für die Hinterlassenschaften. Ich wollte mir Kronos schnappen, hab ich schon eine Pfütze entdeckt, oh nein, ich schnell in die Küche geeilt um Zewa zu holen, wenigstens das schnell darauflegen. Kam zurück, was hat der kleine gemacht, ja ihr könnt es erahnen, hat ne Wurst gelegt.
Ich habe die Wurst, Wurst sein lassen mir den kleinen geschnappt und aus dem Haus getragen, bereits vom ersten Tag an sind ihm Autos, Fahrradfahrer und Straßenbahn völlig egal. Die trennen uns vom Garten.
Gerne wiederum verfolgt er Jogger und Spaziergänger, möchte am liebsten mit jedem einzelnen spielen.
Einen Kumpel hat er auch gleich gefunden eine 8 Monate alte Windhunddame, mit ihr spielt er äußerst gerne.
Auch nach einer Woche Gassi gehen, ist mir kein weiterer Airedale begegnet.

Jeden Tag laufen wir ein Stück weiter, erforschen neue Ecken wo man was interessantes entdecken kann.
Anfangs waren nur 2-3 Schritte möglich, dann wurde sich hingesetzt und vor Angst gewinselt. Aber das wird immer besser.
Mir wurde gleich bewusst, das ich einen kleinen Pascha zuhause habe, er fordert Aufmerksamkeit wann immer es ihm beliebt, und verkündet das auch lautstark. Wir trainieren gerade, das Herrchen nicht immer angerannt kommt wenn man denkt man könnte mal wieder über den Rücken gestreichelt werden.
Gelehrig ist er, Sitz und Platz hat er fleißig geübt und erwartet immer schön eine Leckerei,ganz entsetzt schaut er mich an, wenn es als Belohnung nur Streicheleinheiten gibt.
An dem Aus arbeiten wir derzeit.
Alle Kommandos werden jetzt verinnerlicht.
Mehrmals täglich gedenkt mein kleiner Pascha zu schlafen, was auch gut ist, da ich in derzeit alles wieder in Ordnung bringen kann, was er in der Wohnung angestellt hat.
Die Nächte verlaufen ohne Probleme, seit dem ersten Tag schläft er ab ca. 22 Uhr bis 6 oder 7 Uhr morgens. Sein Lieblings Schlafplatz ist nicht etwa sein Körbchen, nein das ist die Spielecke, der Herr schläft entweder auf dem Parkett oder robbt sich unter das Sofa. (man wird der meckern, wenn er nicht mehr darunter passt, da er zu groß geworden ist). Er weckt mich morgens und ist ganz entsetzt, wie ich noch schlafen kann, wo er doch schließlich schon sein Fressen im Napf erwartet.
Ich füttere ihn 4 x Täglich. ca. 6 Uhr, ca. 11 Uhr, ca. 16 Uhr und gegen 21 Uhr.
Der kleine bringt ein stolzes Gewicht auf die Wage von 6,5 kg. Daraus ergibt sich einen Tagesbedarf von 400g Nahrung.
Laut Tierärztin ist das Gewicht voll in Ordnung.
Bei der Raubtierfütterung habe ich das Gefühl keinen Hund sondern einen einzigen großen Magen zu haben.
Das Futter kann nie schnell genug im Napf sein, er zappelte rum, bellte, fiepte, so auf die Art (geht das mal schneller ich verhungere hier).
Das ganze Theater spart er sich aber mittlerweile, und macht ganz brav Platz vor der Küche. Glaube er hat eingesehen das es mit Theater auch nicht schneller serviert wird.
Sollte ich etwas vor seinen Augen essen, alleine oder mit Freunden, schaut er zu aber macht keine Anstalten etwas davon abzubekommen.
Das ist in etwa mein derzeitiger Tagesablauf, einkaufen gehe ich wenn der kleine schläft, ich sehe es nicht ein, den armen vor dem Geschäft anzubinden. Das bringe ich nicht übers Herz.
Das Thema Stubenreinheit klappt nach einer Woche noch nicht, komischerweise setzt er seinen Kot seit dem 2. Tag ausschließlich im Freien ab. Wasser lassen macht er, wie es ihm beliebt.
Ich gehe mit Kronos grundsätzlich alle 2 Stunden nach draußen, nach dem schlafen sowie 10 Minuten nach jeder Mahlzeit.
Bei jedem Wasser lassen im Freien wird er gelobt bis zum Umfallen. Jedoch kommt es fasst täglich vor das wir vom spazieren Heimkommen und 5 Minuten später lässt er Wasser in der Wohnung, für mich unverständlich da ich ihm genügend Zeit und Möglichkeiten gebe. Selbst nachts schlafe ich mit Hosen, Unterhemd und Strümpfen, das ich mir nur fix Schuhe und Jacke anziehen muss. Denn jede Sekunde zählt. Habe ich bereits festgestellt.
Also habe ja viel gelesen und gesehen das Hunde sich bemerkbar machen, sie schnüffeln am Boden entlang oder bewegen sich schnüffelnd im Kreis aber meiner läuft, bleibt stehen und lässt Wasser. Ich habe keine Möglichkeit das vorher zu erahnen.
Genauso habe ich gelesen das manche ihren Hund auf dem Arm haben während sie sich anziehen, dann lässt er ja kein Wasser, aber tut mir leid wenn ich das könnte, Hund halten und mich nebenbei anziehen, dann hätte ich mich schon längst im Zirkus vorgestellt.
Genau so heißt es, wenn sich der Welpe erleichtert soll man sich im ruhig nähern, ihn NICHT ruckartig auf den Arm nehmen und nach draußen bringen. Auch dies tut mir leid ich bin nicht Speedy Gonzales, er lässt ungefähr 3 sec. lang Wasser geschätzt, bis ich bei ihm bin ist alles schon geschehen.
Ich bleibe einfach konsequent und führe meinen Belohnungen nach dem Wasser lassen im Freien fort. Vielleicht hat der kleine ja eine Erleuchtung das es im freien immer eine Leckerei gibt.
Was seit drei Tagen auch aufgetreten ist, anfangs schleckte er meine Hände ab, das hat sich jetzt geändert mittlerweile zieht es nun vor, richtig heftig in die Hände und Waden zu beißen. Was auch für mich teilweise blutig endet. Natürlich habe ich auch hier im Forum gelesen, aua rufen, ins Genick kneifen, sogar zurück beißen und und und... aber das trägt bei mir noch keine Früchte...
Geplant ist ihn mit der 9 od. 10 Woche mit in die Welpenschule zu nehmen, ich denke mal das ist für uns beide gut, ich lerne besser mit ihm umzugehen, das richtige Spielen usw. Und er lernt Welpenkollegen kennen, und hoffe mal er hat großes Vergnügen daran.
Auch wenn ich viel Negatives aufgezählt habe, lieb ich meinen Kronos und er hat einen ganz großen Platz in meinem Herzen.
Ich sage mir immer es ist ein Baby, und bin froh das er soviel gelernt und kennengelernt hat in einer Woche.

Der nächste Bericht mit abenteuerlichen Erlebnissen wird folgen.
Euer Oliver & Kronos
Ps. ein Foto von dem kleinen kommt in Kürze