Kennt ihr das vielleicht auch? Hund Eddi merkt wenn sich sein Kumpel nicht wohl fühlt und! er nimmt Rücksicht. Rücksicht ist doch ein menschlicher Begriff, den ein Hund nicht kennen dürfte. Also er springt nicht auf und spielt verhalten. Dieser Kumpel ist ein Bernhardiner. Bei älteren Hunden wäre das klar, die animieren ja nicht zum Spiel und sind oft schon etwas steif im Gang. Doch der Bernhardiner ist auch ein Jungspund. Er ist ein Hund der sich nicht wehrt, nicht knurrt und einfach stehen bleibt wenn Andere aufreiten. Frauchen stöhnt dann immer, denn er bekommt davon Rückenschmerzen und kann schlecht aufstehen. Hund Eddi scheint das zu merken. Wieso gibt es Rüden die sich nicht wehren wollen?
Wenn Hund Eddi auf seinen Kumpel Pepper trifft, dann üben beide Rüden abwechselnd und sehr großzügig für den Ernstfall. Sie sind beide vorsichtig. Sobald einer knurrt, wird er in Ruhe gelassen und erst mal gemeinsam eine Runde gerannt oder gebadet.
Es gibt viele Rüden, die solches Spiel nicht lernen durften. Letztens begegneten wir einem AT aus den Niederlanden. Ein schöner, kräftiger Rüde. Unsere Hunde spielten eine Runde, bis der Niederländer gezielt aufritt und sich festkrallte. So etwas gehört sich nicht, muß Hund Eddi vermutet haben und wehrte sich kräftig. Also da habe ich gestaunt, nix mehr mit Rücksicht.
Den Jacki von nebenan dagegen ignoriert er völlig. Dieser kommt bellend angerannt, springt hoch, beißt ihm kurz in den Hals, läßt ab und nimmt wieder Anlauf. Das geht 4-5 Mal, dann rennt Hund Eddi ihn um, weil er seinem Ball hinterher jagt. Wieso gibt es Rüden die immer dominant sein müssen?
Sich garnicht zu wehren oder ständig dominant sein wollen sind genetische Veranlagungen, die hier nichts mit Erziehung zu tun haben können. Frauchen schafft es nicht ihren Bernhardiner zur Abwehr zu überreden, Jackis Herrchen ist froh, daß sein Viech zu lütt ist um großen Schaden anzurichten und Hund Eddi hat wohl schon in der Welpenspielstunde gelernt, daß es verschiedene Typen gibt. Mich wundert nur wie rücksichtsvoll er darauf eingeht. Der Schäfi 3 Häuser weiter kann das nicht, obwohl er in selber Welpenspielstunde wie Hund Eddi war.
Verhalten unter Rüden
Verhalten unter Rüden
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi
Re: Verhalten unter Rüden
Moin Simona,
ob z.B. Bente auf einen Spielgefährten oder eine Kameradin Rücksicht nehmen würde weiß ich nicht, da es einen so engen, regelmäßigen Kontakt nicht gibt -
und ist ja auch ein Mädchen - aber ich probiere es mal im Schnelldurchgang.
Da sollte das Frauchen doch nicht tatenlos zusehen, sondern das Aufreiten unterbinden.
Das Selbstbewusstsein eines Hundes kann glaube ich auch trainiert werden – ich sehe das an Bente – je vielseitiger sie beschäftigt wurde, je mehr sie lernte, desto sicherer wurde sie.
Auch ein starkes Frauchen hilft das Köpfchen höher zu tragen – ich bin sicher, für mich wird gesorgt, ich lebe in einem starken Rudel, oder mein HF ist stark – ich kann mich auch was trauen – so ungefähr stelle ich mir das vor.
Und es gibt – wie bei Menschen auch – Tiere die wollen geborgen in ihrem Rudel leben und sind mit der zweiten, dritten, oder letzten Reihe der Rangordnung zufrieden – die möchten geführt werden.
Da ich das so sehe, glaube ich auch, das bei dem Bernhardiner noch was geht – und Frauchen muss auch aktiv für ihren Hund eintreten, wenn das gefahrlos für sie machbar ist – und dem „Viech“ gehören kräftig die Leviten gelesen – von jemandem der was davon versteht – ich könnte das auch nicht.
Hier hätte EDDI bestimmt eine nette Idee - nicht für das Viech!
In diesen Welpenspielstunden kann – wenn es mehr die Plauderstunden für die HH sind – eventuell nicht nur positives bei herauskommen…
Also ich gehe mal davon aus, das Sir Eddi ein gut sozialisierter Hund ist, der Nerver ignoriert und Gockel abwirft – das ist doch gut und hat sicher mit den Genen, der Erziehung, seinem Rudel, dem Umfeld zu tun.
Es gibt bestimmt noch jemanden der die Thematik in fachlich Hundesoziologisch korrekte Worte bringt.
Liebe Grüße
Anneliese mit Bente
ob z.B. Bente auf einen Spielgefährten oder eine Kameradin Rücksicht nehmen würde weiß ich nicht, da es einen so engen, regelmäßigen Kontakt nicht gibt -
und ist ja auch ein Mädchen - aber ich probiere es mal im Schnelldurchgang.
der Bernhardiner ist auch ein Jungspund. Er ist ein Hund der sich nicht wehrt, nicht knurrt und einfach stehen bleibt wenn Andere aufreiten. Frauchen stöhnt dann immer, denn er bekommt davon Rückenschmerzen und kann schlecht aufstehen.
Da sollte das Frauchen doch nicht tatenlos zusehen, sondern das Aufreiten unterbinden.
Das Selbstbewusstsein eines Hundes kann glaube ich auch trainiert werden – ich sehe das an Bente – je vielseitiger sie beschäftigt wurde, je mehr sie lernte, desto sicherer wurde sie.
Auch ein starkes Frauchen hilft das Köpfchen höher zu tragen – ich bin sicher, für mich wird gesorgt, ich lebe in einem starken Rudel, oder mein HF ist stark – ich kann mich auch was trauen – so ungefähr stelle ich mir das vor.
Sir Eddi nimmt Rücksicht, aber er will sich nicht dominieren lassen – dass schließt sich ja nicht aus.…bis der Niederländer gezielt aufritt und sich festkrallte. So etwas gehört sich nicht, muß Hund Eddi vermutet haben und wehrte sich kräftig. Also da habe ich gestaunt, nix mehr mit Rücksicht.
Es gibt einige tatsächliche Alfarüden und Alfahündinnen, die hätten in einem Hunderudel dann auch die Chefposition – aber es gibt sehr viele Möchtegerne - mal schaun was geht – und da ist dann wieder der HF gefragt, das Tier „einzunorden“.Wieso gibt es Rüden die immer dominant sein müssen?
Und es gibt – wie bei Menschen auch – Tiere die wollen geborgen in ihrem Rudel leben und sind mit der zweiten, dritten, oder letzten Reihe der Rangordnung zufrieden – die möchten geführt werden.
Da ich das so sehe, glaube ich auch, das bei dem Bernhardiner noch was geht – und Frauchen muss auch aktiv für ihren Hund eintreten, wenn das gefahrlos für sie machbar ist – und dem „Viech“ gehören kräftig die Leviten gelesen – von jemandem der was davon versteht – ich könnte das auch nicht.
Hier hätte EDDI bestimmt eine nette Idee - nicht für das Viech!

In diesen Welpenspielstunden kann – wenn es mehr die Plauderstunden für die HH sind – eventuell nicht nur positives bei herauskommen…
Also ich gehe mal davon aus, das Sir Eddi ein gut sozialisierter Hund ist, der Nerver ignoriert und Gockel abwirft – das ist doch gut und hat sicher mit den Genen, der Erziehung, seinem Rudel, dem Umfeld zu tun.
Es gibt bestimmt noch jemanden der die Thematik in fachlich Hundesoziologisch korrekte Worte bringt.
Liebe Grüße
Anneliese mit Bente

Re: Verhalten unter Rüden
Hallo Anneliese,
Leider ist diese Selbstlauf-Mentalität offensichtlich recht weit verbreitet.
Viele Grüße, Kerstin
Genauso ist es! Das war ein Grund, warum wir es nach einer Weile abgebrochen haben. Die Einstellung "das müssen die Hunde unter sich ausmachen" ohne jedes Eingreifen hat uns überhaupt nicht gefallen. Wo sollen die kleinen Terroristen lernen, was akzeptables Benehmen ist, wenn sie an kleinere und/oder schwächere Hunde geraten, dort ordentlich auftrumpfen können und von Herrchen (der den Namen Rudelführer nicht verdient) nicht zur Ordnung gerufen werden? Und wenn dann noch die Besitzer der unterlegenen Hunde angegiftet werden, wenn sie einschreiten?In diesen Welpenspielstunden kann – wenn es mehr die Plauderstunden für die HH sind – eventuell nicht nur positives bei herauskommen…
Leider ist diese Selbstlauf-Mentalität offensichtlich recht weit verbreitet.
Viele Grüße, Kerstin
Re: Verhalten unter Rüden
Hallo,
Felix wurde, als er noch klein war öfter von einem ortsansässigen RS recht rabiat angegangen. Die Hf hatte ebenfalls die oben geschilderte "Einstellung".
Ich habe sie ihr aber ausgetrieben...und bin beim nächsten Mal konsequent dazwischen gegangen. Anschließend habe ihr die Leviten gelesen. Das mußte "SIE" dann zu Hause mit sich selbst ausmachen
...
Danach war der RS immer an der Leine und in meiner Tasche eine Kette.
Ich hatte schon einen Hund der durch solche Vorfälle "verdorben" war und lasse mir so etwas nicht mehr gefallen...
LG
Freddy mit Felix
...ich finde, das ist eine ganz "komische" Einstellung. Meistens wird sie von den Leuten vertreten, deren Hunde nicht vermöbelt werden...Rover hat geschrieben:Die Einstellung "das müssen die Hunde unter sich ausmachen" ohne jedes Eingreifen hat uns überhaupt nicht gefallen.
Felix wurde, als er noch klein war öfter von einem ortsansässigen RS recht rabiat angegangen. Die Hf hatte ebenfalls die oben geschilderte "Einstellung".
Ich habe sie ihr aber ausgetrieben...und bin beim nächsten Mal konsequent dazwischen gegangen. Anschließend habe ihr die Leviten gelesen. Das mußte "SIE" dann zu Hause mit sich selbst ausmachen

Danach war der RS immer an der Leine und in meiner Tasche eine Kette.
Ich hatte schon einen Hund der durch solche Vorfälle "verdorben" war und lasse mir so etwas nicht mehr gefallen...
LG
Freddy mit Felix