Herbst: weite Felder und Igel

Anekdoten und sonstige Erlebnisse mit unseren Lakritznasen
grizzly

Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von grizzly » Do 14. Okt 2010, 15:28

Hallo an alle!
Der Herbst ist da!!!!!!!!!!!! Meine Lieblingsjahreszeit. Alles ist so bunt. Es riecht soooo gut UND Felder und Wiesen sind abgeerntet. Endlich darf Grizzly überall laufen. Sonst heisst es immer "raus da" doch jetzt kann er rennen, rennen und rennen. Er ist da so super: Wir kommen in die Nähe des Feldes, er geht schon sehr gespannt, leicht schräg (mein Pferd war genauso) dann lass ich ihn laufen und die Show beginnt. Leicht gekrümter Rücken, Schwanz schräg, irrer Blick und Runde um Runde wird geflitzt wie wahnsinnig. Falls er gar zu weit weggalloppiert ruf ich ihn zurück. Ich kann es immer fast nicht glauben, aber er hört mich. Sitzt dann wild hechelnd vor mir. Das ganze machen wir 2 - 3 x und dann gehen wir normal weiter als ob ich nie einen durchgeknallten Hund gehabt hätte. Ganz ehrlich sowas kenn ich sonst nur von Pferden!!!

Dann ist noch die Sache mit den Igeln. Also da knallt er wirklich durch. Da hat ES ihm. Abends beim letzten Mal rausgehen ist es jetzt schon finster. Ich muss wie ein Fuchs aufpassen. Überall sind die stacheligen Gesellen unterwegs (sie lieben unsere Apfelbäume) und Herr Hund vergißt sich. Er kann es perfekt, er hat den Igel im Fang und wird dabei selbst nicht verletzt. 2 x hat er schon einen gehabt. 1 x hat er einen ausgegraben und heuer hat er kurz in die Büsche geschaut und heraus kam er mit dem Stacheltier. Igel sind schlimmer als Katzen, Rehe oder was weiss ich noch alles. Er winselt und zittert am ganzen Körper. Kennt ihr das?

LG Regina & Grizzly

Mischka

Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von Mischka » Do 14. Okt 2010, 17:55

Hallo Regina,
ja das kenne ich. Gerade zu dieser Jahreszeit und in der Dämmerung, findet Mischka oft Igel im Garten. Ich höre das durch sein aufgeregtes Pfiepen und weiß sofort, da ist ein Igel. Mischka "stellt" in erst. Benutzt erst die Pfoten, dann das Maul. Wenn ich in dieser Phase nicht eingreife, wir er zum Igelknacker. Er zittert und bebt am ganzen Körper. Inzwischen läßt er sich abrufen. Bisher konnte ich immer rechtzeitig eingreifen.
Ich weiß auf dem eingezäunzen Grundstuck im Dunkeln ganz genau, warum er bellt. Stürmt er los, ist es eine Katze. Da wird nicht gebellt. Höre ich ihn losrasen und dabei springen, auch bellen, dann ist es ein Marder an Nachbars Scheune. :dog_biggrin

dogkiki

Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von dogkiki » Do 14. Okt 2010, 18:47

Hallo !

Lotte hing mir bei Igeln schreiend in der Leine. Die Stacheltiere standen Katzen in nichts nach.
Mein "schönstes" Erlebnis war, als Lotte (an der Schleppleine) einen Satz ins Gestrüpp machte und wie wild in einen Igel reinhackte. Dass sie dabei irre aus dem Maul blutete hat sie nicht gestört. Es war ein grauseliger Anblick und ich habe eine Weile gebraucht ihr den Igel aus dem Maul zu friemeln :dog_tongue

LG,
Kirsten

Eddi

Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von Eddi » Do 14. Okt 2010, 19:14

Mei,

da hab ich ja Glück mit meinen Wuffels. Weder Zirbel noch Jago machen sich großartig was aus Igeln. Zirbel, die ja schon bei ein paar Disteln auf der Wiese hupft, damit ja nix stachliges an sie ran kommt (stellt Euch mal vor, was sie jedesmal für Umwege rennt, wenn ich die Ponys durch allerlei Brombeergestrüpp scheuche :dog_blink ), würde sich so einen Igel auch garantiert nicht in ihre zartgepflegte Gesichtshaut stupfen.
Wüsti hingegen trug seinen Namen ja zu recht und daher auch Igel umher.

Aber Regina hat recht: so schön, wie dieses Jahr war es lang nicht mehr über die Felder zu reiten (nix zu Fuß dackeln! :dog_tongue2 ). Bei uns gibt es relativ wenig "Feld" und viele Wege sind Sackgassen, die meisten Bauern pikiert, wenn man mal durch Fahrgassen oder über's Vorgewende reitet, so daß ich fast immer im Wald reite.
Aber jetzt sind die Maisfelder abgeerntet, ein paar Stoppelfelder liegen auch noch und mein Pony ist völlig genervt und freut sich über jeden Pflug, weil Frauchens Rennplatz damit kleiner wird. Nee, ganz so schlimm ist's nicht, aber da ich das ganze Jahr über vernünftig reiten muß, freu ich mich wie Bolle über die Sonne, Wind, Freiiiiheiiiit und keine Flugstechmonster mehr.
Zirbel ist es egal, ob die Felder oder Wege benutzt werden. Die Felder erwecken Hoffnungen, die nicht verfolgt werden dürfen, auch blöd :dog_mellow und zum rennen kommt sie eh immer.
Aber ich glaub schon, daß die Hundis zur Zeit das Wetter ebenfalls voll genießen. Sonne satt und nicht zu heiß. Im Wald jeden Tag neue Farben und tolles Licht, jetzt wo die Bäume lichter werden. So könnte es bis Weihnachten bleiben und dann langsam wieder warm werden.

LG
Eddi

Balou

Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von Balou » Do 14. Okt 2010, 20:48

Hallo zusammen,

der Herbst ist einfach wunderbar, man kann mit den Hunden über die Felder gehen und richtig toben lassen. Igel habe ich noch keine gesehen, obwohl wir die eigentlich immer im Garten haben. Balou hat im Garten mal einen gefunden und ihn verbellt. Hineingebissen hat er nicht, ich glaube er weiß, dass das keine so gute Idee ist.

Heute Abend beim Spaziergang haben wir mindestens zwölf Rehe gesehen. Die stehen auf den Wiesen und äßen, einige laufen weg, wenn sie die Hunde sehen, die anderen bleiben stehen und schauen mit großen Augen. Wenn Brisko ein Reh sieht ist er kaum zu halten, er bellt und möchte unbedingt dem Reh nachlaufen. Deshalb geht er am und im Wald immer an der Leine. Ich werde die nächsten Tage mal ein Herbstbild mit Reh hier einstellen. Vielleicht findet sich auch noch ein Igel. Mich würde ja schon interessieren, was Brisko macht, töten oder nur verbellen???

Gruß

Tobias

Mischka

Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von Mischka » Do 14. Okt 2010, 21:18

Mit einem Herbst-Igel-Bild, kann ich aushelfen! :dog_wink
2010_0314-(28).jpg
Auch mit einem Herbst-Igel-Hundebild
2008_1007a.jpg
Mischkas erste Begegnung der unheimlichen Art. Oktober 2008. Mischka ist 6 Monate alt.
Kurz nach dem Foto musste ich den aufgeregten Hund wegtragen. Bei Begegnungen danach hatte ich keine Zeit mehr, in Ruhe Fotos zu machen. :dog_laugh

Gaby

Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von Gaby » Do 14. Okt 2010, 22:04

Hallo zusammen,

Gonzo entdeckt draußen auch des öfteren Igel aber er steht dann immer nur schwanzwedelnd davor :dog_biggrin

liebe Grüße
Gaby

Uschi

Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von Uschi » Fr 15. Okt 2010, 00:23

Hallo,

Wijnta hält Igel wohl für ungenießbar, sie rennen auch nicht weg, sind deshalb kein jagdbares Wild für sie.

Wenn sie einen findet, macht sie es ähnlich wie Gonzo. Sie wedelt, maunzt ihn ein bißchen an "komm rühr Dich, mach was", beschnüffelt ihn, aber sie berührt ihn nicht.

Ist mir auch lieb. Diese Stacheltiere sind voll mit Flöhen.



LG
Uschi

Edith

Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von Edith » Fr 15. Okt 2010, 18:33

Hallo,
bei Festas letztem Gassigang in den Garten muß ich auch aufpassen, wenn der Igel da ist und sich rund gemacht hat, höre ich nur so ein "bürstenhaftes" :dog_blink Geräusch. Festa rutscht dann beim greifen mit den Zähnen auf dem Igel ab, der sich schon vorsichtshalber eingerollt hat. Sie macht es ganz vorsichtig und läßt sich aber abrufen und der Igel hat dann wieder seine Ruhe. :brav

Liebe Grüße
Edith mit Festa

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Eddis
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Re: Herbst: weite Felder und Igel

Beitrag von Eddis » Fr 15. Okt 2010, 21:47

Hi, das Igelbild ist klasse!

Meine Welshis waren ja ziemlich unempfindlich. Haro hat aus allen Poren geblutet und immer noch einmal zugebissen. Seine Schnute war voller Stacheln, den Igel hat das wenig interessiert.
Hund Eddi schleppte seinen (meiner Meinung nach) ersten Igel in der Schnauze bis unter den Kirschbaum. Doch irgendwann muß er gelernt haben, daß es zwecklos und schmerzhaft ist, sich mit den Stacheltieren anzulegen.

Ich habe irgendwo auch solche niedlichen Igelbilder, muß mal im anderen Rechner suchen. Man kann einen Igel sanft im Kopfbereich an wenigen Stacheln anpacken und auf seine Hand heben. Er richtet seine Stacheln dann nicht auf, sie wirken weich. Sitzt er auf der Handfläche, dann hängt sein Köpfchen nach unten, denn er ist ja ziemlich groß. Bald bildet sich an der Schnauze ein Tropfen. Die schwarzen Augen scheinen unbeweglich. Im Totstellen ist er ein Meister :dog_nowink
Leider haben die meisten Igel Flöhe, Zecken und allerlei unangenehme Begleiter. Ich habe sie dagegen eingesprüht und laufen lassen. So ist halt die Natur.
Lieber Gruß Simona mit Sir Eddi

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