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von Eddi » Sa 23. Okt 2010, 14:06
Mahhhlzeit,
die Thematik läuft ja doch wieder auf Frisch- oder Trockenfutter hinaus.
Ich denke, es gibt die Möglichkeit, sich die Deklarationen durchzulesen und sich selber Gedanken zu machen, ob man Getreide und "Nebenprodukte" gepesst und vitaminisiert in seinen Hund steckt oder ob man ihm frisches Futter gibt und in Kauf nimmt, daß Mutter Natur völlig vergessen hat, die Beutetiere mit gleichbleibendem Vitalmingehalt und einer Volldeklaration zu bestücken.
Ich habe mich jetzt gar nicht weiter mit den Kriterien dieser Tests befaßt. Aber Fakt ist doch, daß hier in jedem Fall Äpfel mit Äpfeln verglichen wurden und als zu erstrebendes Ideal irgendwelche Maßstäbe angelegt wurden, die die Fertigfutterindustrie lt Futtermittelverordnung zu erreichen versucht.
Interesant zB, daß ein Produkt wg zu geringen Gehalts an VitA deklassiert wurde. Wie würde das wohl Frischfleisch abschneiden?
Im Grunde ist also doch die Frage nicht, welches Futter ist das beste, sondern welches erreicht vorgegebene Maßstäbe, auch wenn diese nicht unbedingt etwas mit den Nahrungsansprüchen der Hunde zu tun haben. Daß die Discounter bei solchen Tests in der Regel gut abschneiden, liegt darin, daß sie besonders gut darauf achten, juristisch nicht angreifbar zu sein, denn das würde bei den Chargengrößen unglaublich teuer, wenn da nachgebessert werden müsste.
Nur weil die Discounter das am ehehesten der Deklarationspflicht und der industriellen Vorgaben genügende Fertigfutter führen, heißt das ja nicht, daß die generelle Kritik der Fertigfutter-Gegner nicht mehr greift.
Oder -um den Anschein der Neutralität zu wahren-, daß andere Fertigfutter viel schlechter sind; häufig sind sie nur noch schlechter deklariert.
LG
Eddi