"Röhrender Hirsch"

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TerrierLady

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von TerrierLady » Fr 22. Okt 2010, 11:27

Hallo Dina,

wie geht es dem Mini-Airedale ???

Gruß Ulrike

Teddy.

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von Teddy. » So 24. Okt 2010, 07:48

Hallo Ulrike,

danke der Nachfrage.

Wenn sein Wohlbefinden vorher schon leichte (?) Interpretationssache war, ist es das seit Donnerstagmittag definitiv. Vielleicht grüßt er Darco und Bonny? Schmerzen hat er jetzt garantiert nicht mehr!

Verblieben ist hier das Gefühl versagt zu haben, i.e. falsche Prioritäten gesetzt zu haben und doch nicht alles mögliche gemacht zu haben. Aber damit werde ich leben müssen...

Genießt die Zeit mit Euren Vierbeinern!

Dina
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Freddy

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von Freddy » So 24. Okt 2010, 12:50

Hallo Dina,

tut mir aufrichtig leid....aber ich denke, es war so am besten für den "Röhrenden Hirsch".
Teddy. hat geschrieben:Verblieben ist hier das Gefühl versagt zu haben, i.e. falsche Prioritäten gesetzt zu haben und doch nicht alles mögliche gemacht zu haben. Aber damit werde ich leben müssen...
Ich denke, Du hast es Dir sicher nicht leicht gemacht und hast getan was Du konntest. Kein Grund sich Vorwürfe zu machen...

Liebe Grüße und für Deinen kleinen Freund eine gute Reise zur Regenbogenbrücke... :wave:

Freddy mit Felix

TerrierLady

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von TerrierLady » So 24. Okt 2010, 12:51

Hallo Dina,

das tut mir Leid, aber ich glaube kaum dass du versagt hast. Irgendwann kann man einfach nicht mehr helfen.

Gruß Ulrike

sijuto

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von sijuto » So 24. Okt 2010, 12:54

Hi Dina,
das tut mir aufrichtig leid. Ich hoffe, das Gefühl, etwas falsch gemacht zu haben, verfliegt bald. Du hast alles versucht, alles um ihm zu helfen, da brauchst Du Dir keine Vorwürfe machen.
Die Trauer allerdings, die wird bleiben.
Gute Reise, Teddy!
Traurige Grüße
Silke

Eddi

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von Eddi » So 24. Okt 2010, 19:47

Hallo Dina,

Mein Mitgefühl!

Warum meinst Du etwas falsch gemacht zu haben?
Ich denke, Du hast versucht, dem alten Herrn so viel wie möglich an Lebensqualität zu bieten. Im Nachhinein kann man bei vielen Dingen sagen, man hätte etwas anders machen können. Entscheidend ist mM, daß man zum jeweiligen Zeitpunkt die am besten erscheinende Lösung wählt. Gerade bei so senilen Hunden ist die Beurteilung besonders schwer; ich finde, Du hast nichts falsch gemacht. Andere Entscheidungen hätten aus anderen Blickpunkten ebenfalls falsch erscheinen können.
Irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen, eine Entscheidung zu fällen. Danach sollte man auch nicht mehr hadern. Alle was-wäre-wenn?s ändern nichts mehr.
Rückblickend ist wichtig, daß der Hund ein gutes Leben hatte.

Alles Liebe!

Eddi
die die Endlichkeit von Viechli-Leben ganz bestimmt dazu bringt, möglichst jede Minute zu genießen....

Mischka

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von Mischka » So 24. Okt 2010, 22:17

Oh Diana,
es tut mir sehr leid, dies zu lesen.

Quäle Dich bitte nicht mit irgendwelchen Vorwürfen. Sie helfen keinem.
Du hast sicher alles dafür getan, dass er bis ins hohe Alter ein wunderschönes Leben hatte.

traurige Grüße
Viola

Teddy.

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von Teddy. » So 24. Okt 2010, 22:29

Guten Abend,

vielen Dank für Eure aufmunternden Worte.
Mir ist klar, daß in dieser Situation jede Entscheidung die "falsche" ist / war. Das machte die Sache sicher nicht einfacher.

In gewisser Weise habe ich mich vor der Entscheidung "gedrückt" und sie meiner Mutter "überlassen". Wir bzw sie hat recht ausführlich darüber gesprochen, welche Abwägungen zur Entscheidung geführt haben. Es war alles nachvollziehbar und menschlich. Aber als naiver Anhänger des Spruchs "Stell' Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin." entspricht es nicht den Ansprüchen, die ich an mich selbst stelle. Da wäre meinerseits mehr Einsatz möglich gewesen.

Der "Abbau-Prozeß" beim Welsh war so schleichend, daß es aberwitzig war, einen Termin festzulegen. Den Part beim TA habe ich übernommen und diesem dabei quasi noch zu helfen, erscheint mir als Verrat.

Dabei spielt es (leider) keine Rolle, daß mein "Respekt-vor-dem-Leben"-Prinzip dem Welsh egal war / ihm nicht weitergeholfen hätte.

Nun denn.
Dina

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Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von doris » Mo 25. Okt 2010, 10:54

Liebe Dina,
du hast ja nicht dem TA geholfen, sondern deinem Freund. Ich weiß, es fühlt sich immer blöd an wenn man über Leben und Tod entscheiden muß, es ist ja eigentlich auch ein Part der uns (scheinbar) so nicht zusteht. Aber wenns dann kein Leben mehr ist, sondern ein nur noch warten auf den Tod hast du ihm ja eigentlich nur noch die Qual erspart.
Und das Gefühl, das du jetzt hast, hättest du auch wenn du es auf "später" verschoben hättest. Das hat man IMMER. Das Glück, daß ein Hund von alleine einschläft, hat man leider selten.
Ich hatte bisher 4 Hunde und nur einer ist allein eingeschlafen. Bei den anderen mußte auch ich die Entscheidung treffen, und glaub mir man fühlt sich immer zum kotzen, auch wenn man länger wartet. Mein vorheriger AT war 14 und zum Schluß auch nur noch ein röhrender Hirsch, wir haben alles getan um es ihm noch angehnehm zu machen, die Senilität wurde immer schlimmer. Er ist oft stundenlang im Kreis gelaufen, hat dabei auch seine Geschäfte verloren und sie im Kreis in den Teppich getreten, wenn keiner zuhause war. Wir haben das best. 1 Jahr mitgemacht, und haben ihn erst einschläfern lassen als er angefangen hat wirklich zu leiden ((Epilepsie). Er ist dann aus einem Anfall nicht mehr rausgekommen. Das war der Schluß. Trotzdem bleibt das Gefühl ..... hätte ..... ich doch.
Ich hoffe für dich daß sich bald das Gefühl einstellt:

Glückliche Tage
nicht traurig weil sie vorbei
sondern lächeln
weil sie gewesen.
LG Doris
Stillstand ist Rückstand

dogkiki

Re: "Röhrender Hirsch"

Beitrag von dogkiki » Mo 25. Okt 2010, 12:09

Liebe Dina,

seinen vierbeinigen Freund gehen lassen zu müssen ist immer schrecklich. Und ich denke, egal wie die Situation aussieht, man macht sich wohl immer Vorwürfe.
Ich mache mir auch immer noch Vorwürfe, dass ich nicht besser auf meine Lottenmaus aufgepasst habe. Der nächste macht sich Vorwürfe, dass er sein Tier zu früh oder zu spät erlöst hat. Die Gefühle sind wahrscheinlich so individuell wie der Mensch und das Tier und deren Beziehung....
So oder so ist es immer schwer.Und die ersten Tage und Wochen sind die Hölle. Wenn Du magst, dann schreib drüber. "Reden" hilft oft ein wenig....

LG,
Kirsten

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