Von "Tutnixen" und "Hörtnixen"

[Anja1402]

das ist natürlich auch ne Maßnahme

[Lena]

Hallo Ihr Lieben,

ich pack das mal hier in den Thread, irgendwie paßt das auch zu den Tutnixen.

Ich war heute mit Käthe beim Tierarzt, weil sie letzten Samstag irgendwas im Wald aufgenommen hat, und das, obwohl sie angeleint war. Das Resultat; sie war die ganzen letzten Tage irgendwie appetitlos und hatte gestern und heute etwas Durchfall.

Ich schlag also heute beim Tierarzt auf und vor der Praxis steht schon eine Hundehalterin mit Tutnix und wartet auf uns. Schließlich müssen sich ja alle Hunde "guten Tag" sagen.
Ich also extra langsam gemacht und gewartet, daß sie sich verkrümelt. War aber nix, sie ließ die Leine immer länger bis ihr Hund knapp vor Käthes Schnute stand.
Da bin ich aber mal kurz unfreundlich geworden und hab ihr erklärt, daß mein Hund Durchfall hätte und sie ihren Hund da besser nicht dranlassen sollte.
Ihr Kommentar: "ich bemüh mich ja".

Aja! Wie mich sowas immer aufregt! Man geht doch zum Tierarzt, weil ein Hund evtl. krank ist und ich werd es nie verstehen, warum Hunde dort Kontakt aufnehmen müssen/sollen. Wie blöd kann man denn bloß sein?

LG Lena

[Hundemutti]

Liebe Lena,

ich weiß gar nicht, warum du dich da so aufregst?! ...Sei doch einfach froh, dass es sooooo freundliche Hunde gibt, die deine kranke Käthe begrüßen wollen, egal wie krank sie selbst sind! Wie oft trifft man auf Menschen, die überaus freundliche Hunde haben, die sogenannten Tunixe!

Ich finde es mehr als unverschämt, dass ich mich als Hundehalter ständig in der Pflicht sehe, bzw. mich genötigt fühle, erklären zu müssen, warum mein Rudel keinen Fremdhundekontakt benötigt! Ich kann noch so freundlich erklären, beinahe schon singen ...

-dass ich eine sehr betagte Oma habe (Sandy ist mittlerweile 13 Jahre alt!)
-eine blinde Maus (auch um die 12 Jahre)
-und einen Jungspunt in Ausbildung
...ich kann dir versichern, dass es Leute weder interessiert noch Verständnis dafür aufbringen!

Mittlerweile bin ich da nicht mehr so freundlich und mache unmissverständlich klar, dass mein Gegenüber mit Hund sich von uns fernhalten soll, wenn sein Hund unverletzt bleiben soll! Klare Ansage ohne Umschweife hat mich bisher weitergebracht, als Freundlichkeit und Geplauder! Leider!

[Lena]

Hallo Romana,

ja, da hast du wohl Recht

ich weiß gar nicht, warum du dich da so aufregst?! .

Ich hätte erst ihren Hund an Käthe schnuppern lassen sollen und ihr dann erklären, daß mein Hund Durchfall hat.

Aber was ich noch weniger verstehe, daß man aggressive Hunde, die schon ausflippen, wenn sie einen Artgenossen nur im Wartezimmer sehen, nicht gescheit mit Maulkorb sichern kann.
Ich und noch eine Hundehalterin, mußten wegen so einem ausgeflippten Vieh, das Wartezimnmer verlassen und in die Teeküche umziehen, damit die mit ihrem Hund in den Behandlungsraum konnte. So hat dieser Hund sich aufgeführt. Ich saß vorher schon auf der Stuhlkante, um notfalls aufzuspringen und zuzutreten, falls dieser Hund sich losreißen und sich auf Käthe stürzen würde.
Im Leben würd ich mit so einem tobenden Berserker nicht ungesichert vor die Türe gehen! Aber ich versteh wohl so einiges im Leben nicht.

LG Lena, die froh ist, immer nur verträgliche Hunde gehabt zu haben.

[ChristaS]

Hallo zusammen,

ich sehe das etwas differenzierter. Die wenigsten Hunde beim TA haben ansteckende Krankheiten, viele haben Wunden, müssen geimpft werden oder kommen zur Routineuntersuchung. Wichtig finde ich, dass Hundehalter sich über den Zweck des Besuchs unterhalten, bevor die Hunde Kontakt haben (dürfen).
Allerdings hilft auch der Hinweis "Mein Hund hat eine ansteckende Krankheit", den Besitzer zu bekehren.
Übrigens warte ich mit meinen Hunden fast nie im Wartezimmer, wo möglicherweise auch Katzen oder stänkernde Hunde sind. Ich warte in der Regel draußen vor der Praxis, auch in den Tierkliniken. Und das schon lange, bevor es Corona gab. Eine mögliche Ansteckungsgefahr bleibt schließlich, auch wenn die Patienten schon weg sind.

Viele Hunde sind in einer extremen Stresssituation, wenn sie zum Tierarzt müssen. Da tun auch Tutnixen mal was. - Außer meine, sie lieben meine TÄ, denn da gibt es immer "Schmerztabletten" (Leckerlis).

Liebe Grüße,
Christa mit den Tutnixen und den "Hörguts", aber "Verstehnixen"

[Empisandrea]

Hallo Lena,
Du hast Recht. Gerade beim Tierarzt sollten die Tiere Abstand haben. Egal welche Gattung oder Rasse. Ich warte auch immer draußen mit Benton. Im Wartezimmer hat er die Chance zu fixieren und zu starren, und dann geht das Gepöbelt los. Das brauch ich gar nicht.
LG Andrea

[Lena]

Echt jetzt? Ihr wartet wirklich draussen mit euren Hunden?

Hab ich noch mit keinem Hund gemacht. Das ist doch ein gutes Training; viele Tiere, auf womöglich engem Raum und der Hund muß ruhig bleiben. Ich liebe es!
Nur Kontakte auf besagtem engem Raum liebe ich nicht.

LG Lena

[Bettina]

Guten Morgen,

warten im Wartebereich? Kommt drauf an......

Mit Amanda habe ich nicht im Waertebereich gewartet, als sie so krank war. Das ist selbsterklärend.

Die gesunden bzw. jungen Hunde mussten immer lernen, im Wartebereich ruhig zu bleiben und alle machen es auch so, wie wir es von ihnen erwarten. Es wird weder gepöbelt, noch rumgefiept, aber......was alle meine gutgelaunten Airedales konnten: den Kasper geben!

Ich war und bin dann eigentlich stolz, dass ich Hunde habe, die nicht schlotternd vor Angst neben Frauchen/Herrchen sitzen bis sie aufgerufen werden, aber alles hat natürlich seine zwei Seiten, so oder so.

Wir haben es doch in der Hand, wie nah so ein Tutgarnix an uns herankommt und im Wartebereich kann man sich dann auch schon mal entsprechend äussern, so dass auch andere das mitbekommen.

Liebe Grüße mit der Hoffnung für alle, dass sich TA-Besuche in Grenzen halten
Bettina

[Lena]

Hallo Bettina,

Wir haben es doch in der Hand, wie nah so ein Tutgarnix an uns herankommt

da sagste was. Nee, ich glaub, wir haben es nicht immer in der Hand, weil die Dummheit der Menschen grenzenlos ist.

Das schlimmste Erlebnis hatte ich mal mit Käthes direktem Vorgänger, seines Zeichens "Jagdsau" vor dem Herrn.
Ich sitz mit ihm im Wartezimmer, neu dazu kommt ein etwa 10/11 jähriger Junge mit einem Kaninchen auf dem Arm oder in einer Tasche. Auf jeden Fall läßt dieses Kind das Kaninchen auf den Boden und dieses dumme Tier hoppelt schnurstracks auf uns zu. Ich habe Blut und Wasser geschwitzt, obwohl mein Hund ganz ruhig blieb, oder gerade deswegen.
Kurz bevor das Kaninchen uns erreicht hatte, habe ich mich mit vollem Körpereinsatz auf meinen Hund gestürzt.

Ich weiß nämlich, was passiert wäre; das Kaninchen hätte nicht überlebt.

Manchmal wünschte ich mir, daß die Arzthelferinnen einen Blick für sowas hätten und auch rechtzeitig eingreifen würden.
Bei unserer früheren Tierärztin war das so. Sie hat auch selbst Tierhalter dazu ermahnt, die Tiere im Wartebereich nicht aneinander zu lassen.

LG Lena

[Jörg]

Hallo ! Ich habe ganz frisch erfahren dass die Tutnixen zwei Beine haben ,einen Hund ,der gefühlt am Ende einer 5m Leine auf Lauerstellung war, der Besitzer ,die Grinsebacke in Person,ich mit 2 AT, kurzer Leine vorbei musste ,aber dem Typen sagen musste, seinen Kurz zu nehmen ,da meine die Anzeichen machten ,heute kein Spiel! Da war der Typ ganz schön beleidigt!
Ich habe es mitlerweile satt, mich als freundlicher Besitzer zu outen,weil andere keine Ahnung haben!( ich hab meinen AT auch schon mal auf den Arm genommen, um ihn vor einen agro Zwergpudel zu schützen) seit dem werde ich nicht mehr gegrüsst)
Grss Jörg