Wesensstärke
Wesensstärke
[Dieser Beitrag wurde am 21.12.2008 - 04:21 von Rainer aktualisiert]
Wesensstärke
Hallo zusammen,
zufälligerweise trifft bei mir folgendes zusammen.
1. wir haben einen Airedale
2. ich bin Vater von eineiigen Zwillingen
Ich habe die Studie der Uni Bielefeld, welche Rainer als Quelle genannt hat gelesen.
Den folgenden Satz konnte ich dort nicht finden:
Rainer hat geschrieben:
Eine Eigenschaft, die wirklich vollständig vererbt wird, taucht bei eineiigen Zwillingen, die ja genau die gleichen Gene haben, immer bei beiden auf – oder eben bei beiden nicht.
Ich habe mit meiner Frau und mit meinen Zwillingstöchtern 15 Jahre, 9. Klasse Gymnasium, über diesen Artikel diskutiert.
Sicher stimmt das meiste dieser Studie, jedoch z.B. der oben genannte Satz trifft auf uns nicht zu.
Des weiteren Frage ich mich, ob man Ergebnisse der Humanforschung 1:1 auf den Hund übertragen kann.
Gruß
Uli und Kenzo der damit überhaupt nichts zu tun hat!
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de
Wesensstärke
Entweder stehe ich auf dem Schlauch oder jemand anderer.
Wie kommt ihr auf Zwillinge bei Hunden?
Nur weil in einem Wurf 10 oder weniger Welpen sind, müssen weder Zwillinge noch Drillinge oder Vierlinge dabei sein.
Die dort im Hundemutterleib heranwachsenden Hunde sind Einzelkinder! Eben viele Einzelkinder aber keine .....linge.
Die Chance bei einer Hundegeburt ....linge dabei zu haben ist äußerst gering.
Wesensstärke
PS: deine Anmerkung:wobei es die Schußangst aus der Vererbung beim AT eigentlich nicht geben dürfte da diese den Zuchtausschluss bei der Zuchtzulassungsprüfung nach sich zieht),
Lässt zwei Möglichkeiten zu: Schussempfindlichkeit ist nicht so heritabel wie angenommen oder die ZZP ist vielleicht zu lax...
mache sich jeder einen Reim drauf
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Dabei kenne ich ein Muttertier, das in beide Würfe die Schußängstlichkeit mitgegeben hat!
[Dieser Beitrag wurde am 21.05.2008 - 15:16 von vanja aktualisiert]
Wesensstärke
Hallo Uli,
also wenn eine Eigenschaft komplett vererbt wird , nehmen wir jetzt zum Bsp. blaue Augen , dann haben beide eineiigen Zwillinge blaue Augen und nicht der eine blaue und der andere braune,da sie genau die selben Gene haben.Es haben dann auch ,wenn sie die Eigenschaft für schwarze Haare vollständig vererbt haben beide schwarze Haare und nicht einer blonde.
So ist es auch bei den Charaktereigenschaften wie sie von Rainer beschrieben wurden. Da aber bei Charaktereigenschaften meist eine Mischung vorliegt, kann es sein ,dass sie beim einen Zwilling ausgeprägter als beim andern ist.Bzw. auch an der Förderung.
Ausserdem kann es auch Unterschiede bei eineiigen Zwillingen geben, je nachdem wann sich die Keimanlagen trennten bzw durch Crossing-over oder Mutationen....Das ist aber nicht die Regel.
Du wirst aber auch an deinen Zwillingen feststellen oder die zwei ansich,dass sie sich in sehr vielem ähneln ,nicht nur im Aussehen.
Was aber sicher unterschiedlich ist sind ihre Fingerabdrücke .
Der schwed. Mentaltest ist doch ein Beweis, dass es bei den Hunden auch so ist.
LG Regine
Wesensstärke
Hallo Vanja,
das mit den Zwillingen bei Hunden war rein theoretisch von Lutz eingebracht worden.
Rainer hat die mensch. Zwillinge eingebracht um zu zeigen, wie man darauf kam ,dass auch "Wesen" vererbt wird.
LG Regine
Wesensstärke
Hallo liebe Airedale-Freunde und Zwillingsforscher,
Regine hat geschrieben:
Hallo Uli,
also wenn eine Eigenschaft komplett vererbt wird , nehmen wir jetzt zum Bsp. blaue Augen , dann haben beide eineiigen Zwillinge blaue Augen und nicht der eine blaue und der andere braune,da sie genau die selben Gene haben.Es haben dann auch ,wenn sie die Eigenschaft für schwarze Haare vollständig vererbt haben beide schwarze Haare und nicht einer blonde.
So ist es auch bei den Charaktereigenschaften wie sie von Rainer beschrieben wurden. Da aber bei Charaktereigenschaften meist eine Mischung vorliegt, kann es sein ,dass sie beim einen Zwilling ausgeprägter als beim andern ist.Bzw. auch an der Förderung.
Ausserdem kann es auch Unterschiede bei eineiigen Zwillingen geben, je nachdem wann sich die Keimanlagen trennten bzw durch Crossing-over oder Mutationen....Das ist aber nicht die Regel.
Du wirst aber auch an deinen Zwillingen feststellen oder die zwei ansich,dass sie sich in sehr vielem ähneln ,nicht nur im Aussehen.
Was aber sicher unterschiedlich ist sind ihre Fingerabdrücke .
Der schwed. Mentaltest ist doch ein Beweis, dass es bei den Hunden auch so ist.LG Regine
Hallo Regine,
bis auf Deinen letzten Satz stimme ich Dir zu!
Gruß
Uli
Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
www.airedale-kenzo.de
Wesensstärke
Hallo AT-Freunde,
ich möchte mich auf das Wesen der Hunde beschränken, und keine Zwillingsforschung betreiben, und da heißt es nach Weidt/Berlowitz:
DAS WESEN DES HUNDES
FALSCH ist:
Mit der Auswahl der Rasse eines Hundes wird gleichzeitig auch sein Wesen ausgewählt.
RICHTIG ist:
Mit der Rasse werden bestimmte Verhaltenstendenzen und Lernbereitschaften ausgewählt. Wie sich aber mit dieser "Grundausstattung" sein Wesen entwickelt, hängt von den Einflüssen ab, die wir auf ihn wirken lassen.
FALSCH ist:
Das Wesen der Hunde wird vererbt.
RICHTIG ist:
Nicht das Wesen selbst wird vererbt sondern "nur" die Grundlage. Das Wesen entwickelt sich im Rahmen der genetischen Grundlage unter den jeweiligen Umweltbedingungen.
FALSCH ist:
Wesen ist durch Wesens- oder Verhaltensgene züchtbar.
RICHTIG ist:
Es gibt keine eigenen Verhaltens oder Wesensgene. Somit ist Verhalten und Wesen nicht für sich allein züchtbar. Wohl aber sind Körper- und Verhaltensmerkmale in ihrer Grundstruktur genetisch aneinander gekoppelt.
FALSCH ist:
Hunde haben ein starres, genetisch festgelegtes Verhaltensprogramm, mit dem sie auf die Umwelt reagieren. D.h., es liegen für alle Lebenslagen angeborene Verhaltensantworten bereit.
RICHTIG ist:
Hunde haben angeborene Strategien des Erfahrungsgewinns ("angeborene Lehrmeister") mit denen sie ihr genetisch offenes Verhaltensprogramm durch Lernen an den aktuellen Bedingungen der Umwelt vervollständigen können.
FALSCH ist:
Durch Lernen wird das Wesen verfälscht oder überdeckt.
RICHTIG ist:
Lernen, vor allem frühes und prägendes Lernen ist naturgemäß unverzichtbar. Verfälschend oder falsch kann nur sein, wenn - vor allem im entscheidenden Zeitraum - nichts oder nicht das Richtige gelernt wird(Prägung!).
FALSCH ist:
Welpen und junge Hunde sollten möglichst wenig lernen, damit man in ihrem Wesen das reine Erbgut sehen und beurteilen kann.
RICHTIG ist:
Erfahrungsentzug besonders im frühen Alter verhindert die Vervollständigung des Verhaltens und verursacht naturgemäß unerwünschtes Verhalten oder Verhaltensstörungen (Kaspar-Hauser-Syndrom).
FALSCH ist:
Hunde die zur Wesensprüfung vorgesehen sind, dürfen darauf nicht speziell vorbereitet sein.
RICHTIG ist:
Hunde müssen rechtzeitig lernen, mit den Belastungen ihrer Umwelt umzugehen. Naturorientierte Aufzuchtbedingungen und die Teilnahme an richtig durchgeführten Prägungsspieltagen bieten dafür beste Voraussetzungen.
FALSCH ist:
Das Wesen eines Hundes kommt dadurch zustande, dass ein im Erbgut bereits vorprogrammiertes Verhalten lediglich immer mehr in Erscheinung tritt.
RICHTIG ist:
Auch bei Reifungsprozessen ist es die Umwelt die ihre Hand am genetischen Schalter hat und den Grad der Verwirklichung erblicher Anlagen bestimmt.
FALSCH ist:
Zu dem angeborenen Verhalten kommt der Umwelteinfluss immer mehr hinzu. Erbgut und Umwelteinfluss addieren sich gewissermaßen.
RICHTIG ist:
Von Beginn des Lebens an verschmelzen Erbgut und Umwelteinfluss unauflöslich miteinander. BEIDE ANTEILE SIND NICHT MEHR VON EINANDER ZU TRENNEN.
FALSCH ist:
Die Zusammensetzung des Wesens kann nach den Anteilen des Angeborenen und des Erworbenen unterschieden und in Prozenten angegeben werden.
RICHTIG ist:
Die Frage nach den angeborenen und erworbenen Anteilen im Wesen des Hundes ist sinnlos, denn sie kann nicht beantwortet werden.
Mit freundlichen Grüßen lutz mit Joker
[Dieser Beitrag wurde am 21.05.2008 - 16:41 von lutz aktualisiert]
Die Beziehung zwischen einem Mann und seinem Hund ist heilig,
was die Natur vereint hat, soll keine Frau trennen.
A.R. Gurney
Wesensstärke
Hallo Cap,
vielen Dank
Wesensstärke
übrigens sind Welpen aus einem Wurf natürlich immer Mehrlinge-wenns zwei sind Zwillinge,aber zwei- mehreiige. Es ist aber äusserst selten, dass es eineiige Zwillinge sind,von denen Lutz ausging.
@ Lutz:auch wenn du es immer und immer wieder schreibst stimmt dein Satz so nicht.
Von Beginn des Lebens an verschmelzen Erbgut und Umwelteinfluss unauflöslich miteinander. BEIDE ANTEILE SIND NICHT MEHR VON EINANDER ZU TRENNEN.
Aber ich sehe auch dass die Diskussion hier auf der Stelle tritt.
Mit freundlichem Gruss Regine
[Dieser Beitrag wurde am 21.05.2008 - 17:41 von Cap aktualisiert]