Haus oder Wohnung

allgemeine Themen rund um die Hundehaltung, Recht und Versicherungen
Sparta

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Sparta » So 11. Jul 2010, 21:09

pio2 hat geschrieben:

Und vielleicht nimmt man vor lauter Anpassung die real vorhandenen Bedürfnisse nicht mehr so ganz wahr - soll ja bei etlichen Menschen auch so sein.
Wenn man die Bedürfnisse nicht wahrnimmt, sind sie auch nicht real vorhanden. Egal ob Hund oder Mensch. ;)
kirsten hat geschrieben:

Aber ich finde es schon wichtig, daß Züchter darauf achten, daß die Welpen in "gute" Familien kommen.
Kaum ein Züchter wird sich so umfangreich informieren können und wollen. Man kann doch dem Züchter sonstwas erzählen. Wer überprüft denn schon, ob das Erzählte den Tatsachen entspricht. Aber da ja Airedale-Interessierte eh besondere Menschen sind, kann sich doch der Züchter die ganze Arbeit sparen.

Michael

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pio2
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Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von pio2 » Mo 12. Jul 2010, 12:15

Hallo Michael,

also sind Bedürfnisse die Du bei Mensch oder Tier nicht wahrnimmst oder wahrnehmen kannst nicht vorhanden!?
Oder anders : Wenn ich deine Bedürfnisse nicht wahrnehme ,dann hast Du keine - na dann ist ja alles klar. :(

V.G.
Günter & Winston

p.s. bei den besonderen Menschen ging es um Airedale - Freunde , nicht um Airedale -Ineressierte das muß nicht das gleiche sein und ist es oft wohl auch nicht. :)
Zuletzt geändert von pio2 am Mo 12. Jul 2010, 12:24, insgesamt 1-mal geändert.
Manche Leute verstehen etwas von Hunden, vom Menschen und vom Leben. Sie wissen einfach alles ! Und vor allem - Sie wissen alles besser. Frei nach Helmut Schmidt.

Balou

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Balou » Mo 12. Jul 2010, 12:23

Hallo zusammen,

also wir haben ein eigenes Haus, die Hunde können in den Garten, rein und rauß wie sie möchten. Ich könnte es mir nicht mehr vorstellen keinen Garten zu haben. Die beiden toben über den Tag verteilt Stunden lang im Garten. Und wir gehen auch noch spazieren, morgens ca. 30 Minuten und am Abend eine Stunde. Das variiert aber, Brisko möchte ich noch nicht zu viel bewegen.
Allerdings denke ich, werden Hunde die nur in der Wohnung gehalten werden und die trotzdem drei Stunden am Tag bewegt werden einen Garten nicht unbedingt vermissen.
Für den Halter bringt es natürlich Vorteile einen Garten zu haben, man muss nicht so viele Runden machen, damit die Hunde ihr Geschäft machen können. Aber ich werde trotz des Gartens immer mit meinen Hunden laufen.

Gruß

Tobias

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Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von ChristaS » Mo 12. Jul 2010, 14:05

Hallo zusammen,

ich kann mich Tobias nur anschließen. Haus mit Garten ist schon gut! Ich war selbst einige Jahre hundelos, jobbedingt und wegen Mietwohnung "auf Etage". Heute komme ich nach der Arbeit heim, lasse die Meute in den Garten, toben, pischern etc., ruhe mich etwas aus und starte erst dann den langen Gang. Das ist für alle Beteiligten sehr entspannt.
Allerdings ist das auch Gewohnheitssache... Kennt ein Hund keinen eigenen Garten, wird aber ansonsten ausgelastet, wird er ihn auch nicht vermissen.
Bei meiner Mittleren war es umgekehrt: Als ich sie bekam, kannte sie kein "Haus". Sie ging durch keine Tür, ich musste sie tragen (wenn ich sie im Garten endlich eingefangen hatte). Für Olympia war es das Schlimmste überhaupt im Haus zu sein. Sie kannte es nicht und wollte es nicht! Heute ist "Haus" - neben Auto - ihr absoluter Lieblingsplatz.

Man sollte die Anpassungsfähigkeit unserer Airedales nicht unterschätzen. Sie sind menschengebunden, nicht ortsgebunden. Meine Bande ist völlig zufrieden mit mir im Zelt zu schlafen (echt eng!!!), Hauptsache Frauchen ist da (und sie bekommen regelmäßig ihr Futter :dog_ohmy )

Ich möchte hier auch noch eine Lanze für die Züchter brechen: Viele Züchter gucken und hören bei potentiellen Welpenkäufern ganz genau hin (wie auch umgekehrt) und merken schnell, wo es ein Hund gut hat oder nicht - das ist nicht von der Grundstücksgröße oder Wohnsituation abhängig sondern von ganz anderen Faktoren. Und auch Züchter die sich "nicht auf Etage" auf die Fahnen geschrieben haben sind durchaus ansprechbar... Es ist wohl eher der Wink mit dem Zaunpfahl, dass ein Airedale halt nicht nur ein schönes Möbelstück ist sondern ein Hund, der durchaus lebhaft und bewegungsfreudig ist. Vielleicht werden so völlig unbedarfte Interessierte einfach schon im Vorraus abgeschreckt?!
Allerdings gefällt mir die Formulierung "nicht in Zwingerhaltung abzugeben" deutlich besser!

Liebe Grüße,
Christa
... mit Butzi, Olympia und Laima im Herzen.

Sparta

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Sparta » Mo 12. Jul 2010, 21:16

pio2 hat geschrieben:Hallo Michael,

also sind Bedürfnisse die Du bei Mensch oder Tier nicht wahrnimmst oder wahrnehmen kannst nicht vorhanden!?
Oder anders : Wenn ich deine Bedürfnisse nicht wahrnehme ,dann hast Du keine - na dann ist ja alles klar. :(
Sorry, aber Du hast was ganz anderes behauptet. Du hast geschrieben:
Und vielleicht nimmt man (der Mensch?) vor lauter Anpassung (des Hundes?) die real vorhandenen Bedürfnisse (des Hundes?) nicht mehr so ganz wahr...
[/b]
Wie sollte man auch, denn indem er sich anpasst sind die Bedürfnisse ja nicht mehr vohanden und damit nicht real. Korrigiere mich bitte, wenn meine Ergänzungen in Klammern nicht zutreffen. Wie Du diesen Satz gemeint hast, kannst natürlich nur Du sagen; ich kann nur das Geschriebene beurteilen.

Unsere Hunde sind am liebsten in unserer Nähe, egal wo wir uns aufhalten. Wenn wir sie fordern, machen sie mit, wenn nicht, dann ruhen sie und/oder warten darauf, dass irgendwas Fressbares abfällt. Das sehe ich wie Christa. Ob sie besonders anpassungsfähig sind oder besonders anspruchslos, kann ich nicht sagen - dafür fehlt uns der Vergleich mit anderen Hunden. Aber eigentlich bin ich auch vor der Anschaffung von einem deratigen Verhalten ausgegangen, denn ich gehöre nicht zu den Menschen, die bereit sind, die gesamte Wohnungseinrichtung nach dem Hund auszurichten. Sicherlich musste auch ich einige wenige Kompromisse schließen, aber ich erwarte schon, dass sich der Hund unterordnet (natürlich immer unter der Voraussetzung, dass man sich genügend mit ihm beschäftigt; was "genügend" bedeutet, variiert sicherlich von Hund zu Hund). In der Wohnung müssen einige Zerr- und Suchspiele reichen. Aktivität findet grundsätzlich draußen statt. Das hat der Hund zu akzeptieren.

Michael

Teddy.

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Teddy. » Di 13. Jul 2010, 11:03

Das mit dem Anspruch des Hundes und dessen Wahrnehmung ist sehr (!) subjektiv und im Prinzip legt jeder selbst die Prioritäten fest, wieviel Zeit er dem Hund widmen will.

Ich führe als Beispiel mal die schwarze Schäferhündin Bonny meines Nachbarn.
Angeschafft als Ersatz für die Vorgängerin, gedacht als Wachhund und als Kompagnie.
Morgens ein ca. 20min Entleerungsgang im Wald.
Tagsüber im recht kleinen, hauptsächlich aus einer Treppe bestehenden Vorgarten.
Durchaus geliebt und gut versorgt.
In der Einschätzung des Nachbarn ausreichend beschäftigt.

Aus der Sicht von Bonny eher nicht, sie schuf dadurch Abhilfe, in dem sie jedes noch so kleine Loch im Zaun vergrößerte und dann bei uns im Garten war. Hier war es halt interessanter.

Was dazu führte, daß ich sie auf unsere Spaziergänge mitnahm (meine Einschätzung war auch, daß Bonny unterfordert war - immerhin stammte sie aus einer Leistungszucht.)

Unter der Woche war ich auch nicht soo viel unterwegs, aber an den Wochenenden sind wir mindestens 6h gelaufen, einmal sogar 14h. Dazu noch der Hundeplatz.

Anfang des Wochenende zog sie wie blöde, weil sie soviel Energie hatte. Sonntagabend war dann entspannt gehen, ohne ziehen. Bis zum Wochenende war sie dann wieder "aufgetankt". Der Nachbar fand es gut, den Hügel hinaufgezogen zu werden...

Klingt jetzt so, als sei Bonnys Ansprüchen bei mir Genüge getan worden. Das bezweifle ich, denn an dem Tag mit der 14h Wanderung ist sie mir kurz vor Heimkehr noch Wild nachgegangen.
In naiverweise dachte ich, der Hund sei ausgepowert und habe sie von der Leine gelassen, zumal das Gelände (links runter, rechts steil rauf) nicht wirklich zum Abhauen geeignet war. Weit gefehlt, sie ist die Steigung mit einer Energie und Eleganz hinaufgedüst, die mich noch heute staunen läßt.

Gleichzeitig war sie tagsüber völlig ruhig, wenn sie mit im Büro war. Da reichten ihr 2-3 Blasenentleerungsgänge tagsüber und die Gewissheit, daß ich das Hundefutter verdiene, während sie schlief.

Mein Maximum war erreicht und zur Gewissensberuhigung konnte ich mir einreden, daß Bonny glücklich bei mir war (am Ende war sie fast die ganze Zeit bei mir und dachte wohl auch sie gehöre mir - oder umgekehrt ;-)). Auch in Zeiten, wo die Arbeit in die Freizeit schwappte - Hauptsache dabei!

Seeehr subjektiv die Angelegenheit und die Bandbreite für "genug Zeit dem Hund gewidmet" ist recht groß. Aber der Hund ist seinem Halter ausgeliefert und nicht jeder Hund kann selbst - wie Bonny - Abhilfe schaffen (dazu braucht es auch einen Halter, der das zuläßt!).

lg
Dina

Sparta

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Sparta » Di 13. Jul 2010, 12:38

Teddy. hat geschrieben:Das mit dem Anspruch des Hundes und dessen Wahrnehmung ist sehr (!) subjektiv und im Prinzip legt jeder selbst die Prioritäten fest, wieviel Zeit er dem Hund widmen will.

.....

Was dazu führte, daß ich sie auf unsere Spaziergänge mitnahm (meine Einschätzung war auch, daß Bonny unterfordert war - immerhin stammte sie aus einer Leistungszucht.)

........

Klingt jetzt so, als sei Bonnys Ansprüchen bei mir Genüge getan worden. Das bezweifle ich, denn an dem Tag mit der 14h Wanderung ist sie mir kurz vor Heimkehr noch Wild nachgegangen.

Ein interessantes Thema. Entscheidend bei der Einschätzung ist ja nicht nur die (subjektive) Wahrnehmung; es gibt ja auch objektive Kriterien. Ist der Hund unruhig und "nervt"? Zeigt er Auffälligkeiten im Verhalten? Hat sich sein Verhalten verändert? Ist er oft krank? Die Tatsache, dass er nach 14 Stunden Beschäftigung immer noch Wild jagt, wäre für mich kein Indiz dafür, dass er nicht ausgelastet ist. Ein ballfixierter Hund läuft im Extremfall dem Ball so lange hinterher, bis er tot umfällt. Bedürfnis befriedigt - Hund tot.

Wir haben Hunde aus einer Auslesezucht; wir wollten nicht so triebhafte Hunde. Eine Garantie ist das sicherlich nicht, aber als erster Anhaltspunkt ganz gut geeignet. Sicherlich gibt es auch zwischen unseren Hunden Unterschiede. So ist Jonatan besonders phlegmatisch. Jetzt könnte man natürlich behaupten, dies läge daran, dass er in einer Wohnung lebt und sich entsprechend anpasst. Weit gefehlt! Er war derjenige, der sich beim Züchter von allen Welpen zuerst zurückgezogen hat, er war derjenige, den ich von Anfang an morgens mehrmals auffordern musste, sich zu erheben, er war derjenige, bei dem das Interesse am Spielen mit anderen Hunden recht früh nachließ. Sein Bruder schläft schonmal im Sitzen ein (man könnte ja was verpassen), bei Jonatan wäre das undenkbar.

Sicher lege ich die Prioritäten fest (wäre ja noch schöner, wenn das der Hund täte). Aber wahrscheinlich habe ich einfach auch Glück, dass er so ist wie er ist. Es passt einfach und ich habe nicht das Gefühl, dass er unglücklich ist, auch wenn er immer etwas traurig guckt. Aber jetzt sind wir wieder bei der (subjektiven) Wahrnehmung.

Michael

Eddi

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Eddi » Di 13. Jul 2010, 13:36

Hallo,

ich denke, daß es sicher einerseits schon individuelle Veranlagung ist, ob ein Hund lieber rennt oder pennt.
Aber natürlich richtet sich ein Hund, v.a. wenn er als Welpe kommt, nach den Umständen. Er wird -gute Erziehung vorausgesetzt- nicht mittags mit Bällchenspielen nerven, wenn er weiß, abends geht es eh auf den Bällchenparcours, mittags hat keiner Zeit für ihn. Dann schläft Hundi halt mittags und flippt erst abends aus. Ob und wann jetzt welches Bedürfnis befriedigt wird, ist hier doch schwer zu entscheiden.
Hat der Hund generell ein Bällchenbedürfnis? Oder macht er das, weil die Familie völlig aus dem Häuschen ist und demnach ein Bällchenhund ein guter Hund ist? Muß dieser Hund unbedingt Siesta halten, wäre er unglücklich, wenn er statt dessen in den Wald mit "müsste"? Würde der Hund lieber dreimal am Tag Bällchen spielen oder ist ihm einmal am Tag grad recht? Ist es ein Beweis für dreimal am Tag, wenn er sich in den Ferien nicht mittags weigert, Bällchen zu spielen? Wird er nach den Ferien ein anderes Bedürfnis haben, dem man dann mit dem einmal am Tag nicht mehr gerecht wird?

Ich glaube nicht, daß wir so theoretisch an diese Fragen gehen können.
Bedürfnisse können wir einteilen in Grundbedürfnisse, die wohl keiner in Frage stellt, genug Essen, Zuwendung, Bewegung. Von den emotionalen, wie Sicherheit im Rudel etc mal gar nicht zu reden, die setze ich mit Eurem Einverständnis als praktisch optimal gegeben voraus.

Wie die Ausführung der Bedürfnisse im einzelnen aussieht, ist meiner Meinung nach eher den Umständen geschuldet, in denen der Hund groß wird und später lebt.
Ich zum Beispiel finde, ein Hund braucht unbedingt sowohl geistige als auch körperliche Auslastung. Meine Püppi war geistig ausreichend bedient, wenn sie ihre Umwelt beim reitenmitlaufen erforscht hat. Sie neigte kaum zu intellektuellen Höhenflügen. Zirbel hingegen ist zwar körperlich durch viele Kilometer laufen am Tag zu befriedigen, aber sie möchte zusätzlich schon noch das Hirn benutzen und ist dennoch heiß auf Nasen- und Denkspiele.

Um auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen: sowohl geistige als auch körperliche Bedürfnisbefriedigung benötigt eine entsprechend große, abwechslungsreiche Umwelt: viele km laufen, Beschäftigung mit dem "Rudel".
Das geht weder im üblichen Garten noch in der Wohnung. Ergo ist es egal, wo Hund nicht beschäftigt wird, raus muß man in jedem Fall mit ihm. Wieviel einfacher es einem die Umstände machen, weil man als Gartenbesitzer eben Glück hat, mal 3 Regentage ohne Gummistiefel zu überbrücken oder halt doch mehrmals am Tag aus der 21. Etage runter muß, ist für den Hund nicht der ausschlaggebende Faktor, solange der Etagenmensch sich seiner Verantwortung bewußt ist und sie wahrnimmt.
Wir haben Hunde aus einer Auslesezucht; wir wollten nicht so triebhafte Hunde
Na, da hat das Triebgen wohl beim Zirbeltier das ausgebügelt, was bei Jonathan fehlt. :dog_laugh Ihr seid also schuld!
Sicher ist ein Grund für bestimmte Eigenschaften, daß sie züchterisch verstärkt wurden. Aber hier würde ich kaum eine Zuchrichtung verantwortlich machen, sondern die viele Generationen mehr umfassende Selektion innerhalb der gesamten Rasse.
Wer einen Terrier anschafft, kann nicht damit rechnen, daß er etwas wie einen Collie bekommt, nur rauhaarig. Wer einen SChäferhund kauft, sucht vermutlich einen willigen Mitarbeiter, keinen selbständigen Unternehmer mit eigenen Gedanken zum unpassendsten Zeitpunkt. Wer einen Schoßhund braucht, sollte sich das mit dem Bernhardiner genau überlegen, wer Bären jagen möchte, nicht nach einem Malteser greifen. Man muß schon den Verwendugszweck berücksichtgen, den die Rasse ursprünglich mal hatte.
Ich will damit sagen, daß es keine Maßstab für Auslastung und adäquate Beschäftigung ist, wenn ein Hund mit Jagtdtrieb nach einem ereignisreichen Tag diesem noch nachgeht. Das muß er, es ist stärker.
Wenn andererseits Hundi stumpfsinnig um die bekannten Häuserecken gezogen wird und sich nicht beschwert, heißt es nicht, daß er nicht zu größeren Leistungen fähig wäre, dürfte er sie denn zeigen.

Dazu kommt, daß je mehr man sich mit den Hund beschäftigt, umso mehr ein Potential sichtbar wird, von dem man zuvor dachte, der Hund habe es nicht, er brauche es nicht.
Meiner Meinung nach muß ein Hund um gesund zu sein viel rennen. Dazu muß man eh radeln, joggen, reiten, was auch immer, aber mehrmals die Woche finde ich sollte er körperlich ausgelastet werden. Ob er dieses Bedürfnis nun kundtut, indem er Gräben am Gartenzaum langläuft oder ob er still vor sich hin döst, weil er sonst keine Beschäftigung hat, spielt da keine Rolle. dem ersten Hund wird man entweder verkünden: "toll, der läuft ja den ganzen Tag von selbst, kann ich ja abends Fernsehn" oder man wird sagen: "huch, der muß raus, Dampfablassen". Beim zweiten Hund könnte man denken: "och der braucht keine Beschäftigung, der liegt so friedlich rum" oder "um gottes Willen ,da ist der so tapfer, so lange auf seine Gassirunde klaglos zu warten, nu aber mal los"
Welches Bedürfnis wird nun wann erkannt und befriedigt?

LG
Eddi
hat jetzt Siesta-Bedürfnis.... :dog_cool

Sparta

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Sparta » Mi 14. Jul 2010, 17:43

Eddi hat geschrieben:


Ich will damit sagen, daß es keine Maßstab für Auslastung und adäquate Beschäftigung ist, wenn ein Hund mit Jagtdtrieb nach einem ereignisreichen Tag diesem noch nachgeht. Das muß er, es ist stärker.
Kann mir auch nicht vorstellen, dass man dem Hund einen Gefallen tut, wenn man mit ihm 14-Stunden-Touren macht. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen, seinen Hund so lange zu füttern, bis er satt ist.

Michael

Teddy.

Re: Haus oder Wohnung

Beitrag von Teddy. » Do 15. Jul 2010, 10:04

Sparta hat geschrieben: Kann mir auch nicht vorstellen, dass man dem Hund einen Gefallen tut, wenn man mit ihm 14-Stunden-Touren macht. Es würde ja auch keiner auf die Idee kommen, seinen Hund so lange zu füttern, bis er satt ist.
Michael
Klarer Fall von Mistverständnis:
Ein Wochenende hat 48h, da kommen 7h Bewegung schnell zusammen, mal 'ne Stunde dahin gelaufen, wieder zurück, 3h Tour mit Darco zusammen, 1,5 dorthin gelaufen, Erledigung gemacht, zurückgelaufen, etc.
Natürlich nicht am Stück, ich habe ja auch nur 2 Beine!

Zum satt füttern:
Teddy wird jeden Tag 3x satt gefüttert! und es fehlt ihm immer noch 1kg zum Sollgewicht.
so unterschiedlich sind Hunde...

lg
Dina

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