Ängstlichkeit und Angst ( Vormals "Seltsames Verhalten)

alle Fragen zur Hundeerziehung, Körpersprache, Kommunikation
Gaby

Re: Ängstlichkeit und Angst ( Vormals "Seltsames Verhalten)

Beitrag von Gaby » Di 7. Sep 2010, 12:17

Waldmaus hat geschrieben:Aber Angst beim Tierarzt? oh das ist sein größtes Glück, er kann es kaum erwarten ins Behandlungszimmer zu kommen.
Genauso ist es bei Gonzo auch, egal ob wir nun bei unserem Haustierarzt oder in der Tierklinik sind und ich bin heilfroh darum.

liebe Grüße
Gaby

Petra

Re: Ängstlichkeit und Angst ( Vormals "Seltsames Verhalten)

Beitrag von Petra » Di 7. Sep 2010, 12:34

Hallo Freddy,

von unterschätzen kann keine Rede sein. Im Gegenteil, ich bin schon immer von Hunden und ihrem Verhalten beeindruckt.
Natürlich versteht fast jeder Hund die angesprochene "Wenn-dann"- Geschichte. Ich kann Lukas auch mitteilen, dass sich bestimmte Dinge dann wieder zum Guten wenden, oft sogar sprachlich, das beeindruckt mich sehr. Aber wenn man 12,5 Jahre mit ihm redet ... :dog_wink

Vielleicht war die Brückengeschichte doch ähnlicher als ich es anfangs verstanden habe. Sicher ermutige ich sowohl mein Kind als auch meinen Hund sehr ähnlich. (Eis/Leberwurst ...) - ich meinte wohl mehr, dass man einem Kind die Hintergründe eben erklären kann und einem Hund eher nicht.
Mein Lieblingsbeispiel Geräusche: Dem Kind hilft irgendwann die Erkärung zB des Gewitters, oder eben einige Sätze über die Stabilität der Brücke - dann kommt das Vertrauen, dann wird die Angst weniger.
Obwohl ich dauernd mit meinen Hunden spreche (s.o. :Dog_closedeye ), habe ich bei Terri und der Brücke nicht versucht, zu erklären, sondern nur die Harmlosigkeit demonstriert und ihr die leckere Folge fürs Rübergehen gezeigt. Dann angefeuert und los gings.
Übrigens: Eis hin, Leberwurst her, die beste Belohnung war bei beiden (Kind und Hund) immer noch, es dann selbst geschafft zu haben und die Angst besiegt zu haben (wenn auch an meiner Hand).
Für dich ist es sicher klar, dass man Hunden vieles nicht abstrakt erklären kann, aber ich erlebe genau diesen Versuch immer wieder - und DA wird es kontraproduktiv und hilft dem Hund (und darauf sollte es ankommen) überhaupt nicht. Im Gegenteil, damit wird dann wirklich die Angst verstärkt (nicht so bei einem Kind ab etwa 3 Jahren).
Und dann werden die Menschen bei Hunden ungeduldig und unfair - "ich habe es ihm nun doch erklärt, nun müsste er doch ...es passiert doch nichts, nun geh schon ...", dann kommt die Leine und der Zwang.
Bei der nächsten Brücke das selbe Spiel. Schade. Da finde ich eben, lange Erklärungen überfordern und schaden letzlich dem Hund, weil er seine Angst nicht loswerden darf.
Ich glaube, das meinte ich mit 1:1 übertragen ...- okay ?!

Liebe Grüße, Petra mit Lukas und Jung-Iko, dem auch gerade gezeigt werden muss, dass Motorräder mit Regenhaube nicht angreifen ... :dog_cool

Freddy

Re: Ängstlichkeit und Angst ( Vormals "Seltsames Verhalten)

Beitrag von Freddy » Di 7. Sep 2010, 13:11

Hallo Petra,
Petra hat geschrieben:Da finde ich eben, lange Erklärungen überfordern und schaden letzlich dem Hund, weil er seine Angst nicht loswerden darf.
Ich glaube, das meinte ich mit 1:1 übertragen ...- okay ?!
Jetzt habe ich es richtig verstanden. Da sind wir einer Meinung!
Petra hat geschrieben:habe ich bei Terri und der Brücke nicht versucht, zu erklären, sondern nur die Harmlosigkeit demonstriert und ihr die leckere Folge fürs Rübergehen gezeigt. Dann angefeuert und los gings.
Dann hast du doch mit Terri "gesprochen", mit Deiner Körpersprache eben, die verstehen Hunde sehr gut.... und Terri hat es auch verstanden.

LG
Freddy

Antworten

Zurück zu „Erziehung & Verhalten“