Hallo,
ich klink mich doch noch mal rein.
Christine hat geschrieben:Eigentlich stellt es mir bei der Vorstellung, dass alles im Leben irgendwie mit Verordnungen geregelt werden muß, die Nackenhaare. Gegenseitig Rücksichtsnahme und ein Funken Verstand würde das Miteinander sehr viel leichter machen. In der Hoffnung, dass ein Hundeführerschein dem einen oder anderen Hund schlechte Haltung oder ein Schicksal im Tierheim ersparen würde , wäre ich dann doch . (Auch wenn ich vermutlich mich dann über die Umsetzung aufregen würde )
Ganz zu Beginn der Diskussion hat Eddi mal festgestellt, daß wohl die meisten hier, für einen irgendwiegearteten Hundeführerschein seien. (Ich kann das hier nicht zitieren, weil hier im modus Antwort nur die letzten Beiträge sichtbar sind, ich weiß nicht wie ich an die ersten Seiten komme) falls falsch zitiert, Eddi bitte nicht
Wahrscheinlich habt Ihr schon früher darüber diskutiert, das Ihr Euch vielleicht wirklich im Prizip einig seid, aber ich bin skeptisch und sehe nicht nur die verwaltungstechnische Seite kritisch.
Eddi hat geschrieben:Also im Prinzip lediglich ein verwaltungstechnischer Akt.
Es kann keinem Hundebvesitzer vorgeschrieben werden, im Hundeverein Mitglied zu werden. Ich muß ja auch nicht im Mantaclub sein, wenn ich Auto fahren lernen will.
Ich hab mal Uli´s Link zur Schweizer Variante durchgelesen und finde da vieles akzeptabel.
Ich bin mal in mich gegangen und will versuchen hier meine Sicht auf künftige Veränderungen in der Gesetzgebung pragmatisch zu beschreiben.
Ich bin für allgemeine Chip- und Haftpflichtversicherungs-Pflicht.
Sachkunde-Nachweis vor dem Kauf eines Hundes find ich gut, vor allem wenn hier die künftigen HH einen Kurs belegen müssen. Fragebogenbeantwortung finde ich im Grunde für die Katz. Kursbelegeung deshalb, weil hier dem Käufer der Welpen unter dem Weihnachtsbaaum deponiert, ein Hindernis in den Weg gelegt wird, und zwar ein monetäres.
Die Auseinandersetzung mit Hundehaltung etc im Rahmen eines Kurses hält vielleicht einige Leute davon ab, überhaupt einen Hund zu kaufen.
Die verpflichtende Teilnahme an einem Praxisteil seh ich überaus kritisch
Eddi hat geschrieben:Woran es in unserer Kommunikation hakt ist, daß Ihr vehement darauf besteht, daß alles schon da ist und ich darauf poche, daß das sein kann aber nur auf einer staatlichen Verordnung und Anerkennung beruhen kann.
Also entweder bin ich jetzt völlig borniert

oder aber Ihr habt Euch in Eurer Diskussion ein bisschen verrannt, weil die Kommunikation doch woanders hakt. Aber ganz pragmatisch: wie soll denn eine flächendeckende (es gibt in Deutschland min. 5000000 Hunde, und ja es ist mir klar, daß diese real existierenden Hunde nicht betroffen sind

) kompetente Ausbildung von Mensch-Hund Team realisiert werden und von wem. Ich behaupte einfach mal: so viel Kompetenz gibts hier nicht. Hundeschulen sprießen wie die Pilze z.Z. ( Bine hats selbst bestätigt) Die sind beileibe nicht alle gut, es nützt auch nix wenn die Prüfer (um flächendeckend prüfen zu können dürfte die Zahl der Prüfer auch nicht ausreichen) unabhängig und kompetent prüfen.
Der Auto-Führerschein Vergleich hinkt n.m.M., wenn ich die Fahrprüfung nicht bestehe, dann darf ich nicht fahren. Kann mir einen neuen Fahrlehrer besorgen etc und mache aber nur als Fußgänger o. ä. den Ver.
kehr unsicher.
Da kommen wir zum entscheidenden Punkt, das habt Ihr in der Diskussion unterschlagen. Für die Schweiz hab ich da auch keine Antwort gefunden.
Der ausbildungswillige (oder unwillig-gezwungene) künftige HH macht den Theoriekurs und besteht. Schlenk zum Auto: Papa hat das neue Auto schon in der Garage stehn

,dieses steht Junior mit Führerscheinübergabe zur Verfügung , wie schön für den (die ) Junior.
Schlenk zurück. Nach dem bestandenen hoffentlich kompetent vermittelten Theoriekurs, wird der Hund gekauft, und was dann.? Auf Eis legen, bei Bedarf, bzw. HuPl rausholen, und wieder abstellen, geht ja nun mal nicht. Was geschieht dann mit dem Hund und dem Halter, wenn die Prüfung nicht bestanden wird.?
Meine leise Ironie mal beiseite gelassen. Das ist doch die entscheidende Frage. Es kann doch nur so gehen, daß Menschen, die einen Hund haben wollen, sich vorher wirklich intensiv damit auseinandersetzen, vieles bedenken, sich gut informieren, in Kursen lernen und sich dann freiwillig entscheiden je nach Kenntnisstand und Erfahrung den Hund mit fremder Hilfe zu erziehen oder das selbst zu übernehmen immer unter der Prämisse dem Tier und der Umwelt gerecht zu werden.
ES würde mich wirklich mal interessieren wie Ihr diese Frage beantwortet.
LG Renate