Welpe und kleine Kinder

rb_Mischka
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Mischka » So 17. Aug 2008, 15:46


Mir tut es sehr weh, dass ich eine Enkelsperre z.Zt. über uns verhangen habe.

Wir hatten schon den 5 jährigen 1 Woche hier und nach 2 Tagen hatten sich Hund und Kind arrangiert, aber es ist sehr sehr stressig. Schläft Mischka mal, dann nur kurz, weil ihn natürlich alles interessiert, was Enkelkind macht. Und es war nicht wirklich toll, dem Enkelchen beizubringen, seine Hände immer hoch zu halten, nicht zu rennen *lach*

Nun kommt am nächsten WE der Kleine (3 jahre)

Der hat einen Vorteil, sein Vater ist Hundeführer bei der Polizei und dieser Hund (Mali) wohnt mit in der Familie. Der Kleine ist den Umgang mit einem großen Hund gewöhnt. Auch mit dem Vorgänger von Mischka funktionierte das super.... aber nun mit diesem Krokodil *grins* mache ich mir schon Gedanken.


Ich arbeite als Tagesmutter in einem Kindergarten, nicht zu Hause. In etwa 2 Monaten werde ich auch wieder vor der Öffnung der Kita, bzw. nach Schließung, Kinder kurzzeitig zu Hause betreuen. (mit Erlaubnis der Eltern und Wissen, dass im Haushalt ein Hund lebt)

Ich weiß nicht wie ich das realisieren kann. Ich will meinen Mischka nicht wegsperren. Er sollte schon fast überall dabei sein können, weil er ja ein Familienmitglied ist.

Ich mache mir da schon länger Gedanken drum...und nun lese ich, dass das wilde Spiel beim AT wohl nie aufhört *lach*

Ich kann ja damit gut leben. Habe immer zu lachen. Und das ist schön.

Habt Ihr Ratschläge für mich?

[Dieser Beitrag wurde am 17.08.2008 - 14:48 von Mischka aktualisiert]



LG

Viola


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rb_dogkiki
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_dogkiki » So 17. Aug 2008, 18:34


Hallo ... (wie ist nochmal dein Name?? )


Ich kann Dir zwar keine Tips geben, aber ich kenne dieses "unmögliche" Zusammentreffen von unsrer 5 monate alten Lotte mit Kleinkindern auch.

Meine Schwägerin war so begeistert, dass ihr kleiner Sohn (2,5 Jahre) nun einen Hund im Bekanntenkreis hat, dass sie nun 1mal in der Woche mit dem kleenen bei mir vor der Tür stand. Anfangs habe ich mir auch die Mühe gemacht, die zwei "Kinder" (also Hundekind+ Menschenkind) miteinander zu konfontieren. Aber unterdessen denke ich, das geht einfach nicht. BEIDE sind einfach noch zu jung um aufeinander Rücksicht zu nehmen. Für Lotte ist das Kind, und für das Kind Lotte ein Spielzeug. Beide wissen die Situation NULL einzuschätzen. Die Treffen sahen dann immer so aus, dass ich meinen Hund ständig festhalten musste und meine Schwägerin ständig ihr Kind maßregeln musste ...Also ziemlich frustrierend für beide Seiten.

So habe ich meiner Schwägerin letzte Woche gesagt, dass ich diese Hundebesuche in der Form nicht mehr will. Für uns ist die Lösung im Moment, dass wir zusammen Kaffee trinken gehen können. Da müssen Hund und Kind sich eh ruhig verhalten. das Kind ist also nicht mehr so aufregend für den Hund. Und das Kind ist abgelenkt vom Kuchen


LG Kirsten


PS.: Wie alt ist Mischka jetzt ??

[Dieser Beitrag wurde am 17.08.2008 - 17:35 von dogkiki aktualisiert]



Lottes Homepage:

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rb_Mischka
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Mischka » So 17. Aug 2008, 20:23


Mein Name ist Viola


Und Mischka ist 16 Wochen. Mitten im Zahnwechsel, also zusätzliche Beißereien.

Ich hätte damit überhaupt kein Problem.

Aber der Enkel von den Polizisteneltern muß oft die WE hier verbringen, weil seine Eltern arbeiten..



LG

Viola


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rb_Muecke
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Muecke » So 17. Aug 2008, 21:48


Hallo Viola,


ich hatte mir zu diesem Thema nie Gedanken gemacht, da ich keine eigenen Kinder habe.


Bei uns entwickelte das sich "zufällig", so nebenbei.

Angel war da "vorgeprägt"-lebte schon beim Züchter im Haus mit kleinen Kindern.

Als sie bei uns einzog waren so etliche Nachbarschaftskinder begeistert vom "Wilden Wutz"!

Wir haben so etliche Sommerabende mit mehreren Hunden und Kindern diversen Alters (ab 3 Jahre) auf der Wiese verbracht. Diese Kinder waren hundegewöhnt. Das war immer eine sehr wilde Toberei

Allerdings war danach zuhause Ruhe.


Mit kleinen Kindern zuhause stelle ich mir das schon stressig vor. Leider kann ich Dir dazu keinen Tip geben.

Ich möchte Dir aber Mut machen, daß Du das hinbekommen wirst.

Meiner Erfahrung nach lernen auch unsere ungestümen ATs, sich anzupassen, wenn sie entsprechend Erfahrung mit Kindern sammeln können.

Angel ist jetzt anderthalb Jahre und hat von sich aus gelernt, da einiges zu unterscheiden, z.B ängstliche Kinder nicht sofort wild zu bestürmen, etc.

Eine meiner Trail- Partnerinnen hat beim Training immer ihr 16 Monate junges Kind dabei. Angel kam bislang nicht auf die Idee, es umzuschmeißen. Sie stubst lediglich vorsichtig zur Begrüßung mit der Schnute.

Ich denke, junge Hunde sind sehr lernfähig bzgl. Sozialverhalten. Nicht nur untereinander, sondern auch gegenüber Kindern (oder auch alten Menschen). Sie müssen eben ausreichend Gelegenheit zum Lernen bekommen.


Ich wünsche Dir viel Geduld!!!


Liebe Grüße,

Mücke mit Angel

[Dieser Beitrag wurde am 17.08.2008 - 20:56 von Muecke aktualisiert]


rb_Cap
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Cap » So 17. Aug 2008, 22:42


Hallo Viola,

als Janka zu uns kam, war sie 5Monate und mein jüngstes Kind 4 Jahre alt. Also auch in einem Alter, wo hören auf beiden Seiten eher ein Fremdwort ist und das Folgen nach dem Zufallsprinzip erfolgt.Wir hatten den Vorteil, dass wir vorher schon einen Hund(BernersennerSchäferMix)hatten und meine Kinder so doch "hundeerfahren" waren.

Mein Jüngster ist hundeverrückt und Janka musste sich auch schon als Junghund-trotz erklärens oder massregelns des Sohnes meinerseits- einiges von ihm gefallen lassen. Todschmusen und auf sie draufliegen waren da noch die harmlosen Dinge.

Die beiden haben das aber gut geregelt bekommen.Ich hab den Verdacht, das lag an den vielen Leckerlis(nicht nur Hundeleckerlis)die dabei abfielen.

Klar hat sie manchmal nach ihm "geschnappt", wenn es nicht schnell genug ging ,oder er sie zu grob behandelte-er boxte dafür zurück.

Wenn sie doch einmal zu fest zwickte und er quietschte, ließ sie immer sofort los.

Ich konnte auch beobachten, dass sie bei den Jüngeren wesentlich vorsichtiger war als bei meinen Grossen, mit denen hat sie gröber getobt.

Da ich 5 Kinder in unterschiedlichen Altersstufen habe, ist bei uns das Haus immer voller Kinder, auch Kinder die kaum Hunde kennen. Ausser dass mal einer umgeschubst wurde ,war nie was. Jedes Kind musste den Hund aber immer erst begrüssen und ihr ein Leckerli geben.

Es gibt aber bei uns zwei drei Regeln, an die sich alle Kinder(auch mein Jüngster) halten müssen.( wenn der Hund auf seinem Platz liegt ist er tabu, wenn er gefüttert wird ebenso, schlagen zwicken treten des Hundes wird hart geahndet!! Mit Essen rumlaufen ist verboten- jedenfalls für die Kleinen))

Ich hab die Erfahrung gemacht ,sie gewöhnen sich schnell aneinander . Hunde unterscheiden auch ob wer Grosses oder Kleines sich mit ihnen abgibt und

Kinder lernen schnell ihre Grenzen.

Mit freundlichen Grüssen Regine


PS: Ich war auch manchmal gestresst, mehr wegen der Einfälle meines Sohnes als wegen Janka .


[Dieser Beitrag wurde am 17.08.2008 - 22:17 von Cap aktualisiert]


rb_sijuto
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_sijuto » So 17. Aug 2008, 23:46


Hi Viola,

Kinder und Airedales - tja, das ist so eine Sache. Richtig gute Ratschläge habe ich leider nicht - aber vielleicht macht es Dir Mut, dass es uns auch so gegangen ist (keine Enkelkinder, die getackert wurden, aber fürchterlich Stress mit Kleinkindern). Und vielleicht hilft es Dir auch zu hören, dass es sogar bei uns noch schlimmer war:


In der Hundeschule wurde Wert darauf gelegt, dass die Welpen und Junghunde Kinder jeglicher Art und Größe kennenlernten. So wurden alle Teilnehmer aufgefordert, auch immer die ganze Familie mitzubringen. Ein Kind im Kinderwagen hielt locker einen Zwieback in der Hand, den Jule mal eben so geklaut hat. Und schon war es perfekt konditioniert: Kinderwagen=Keksautomat!


So hatten wir dann nicht nur das Problem mit laufenden Kleinkindern, nein auch Kinderwagen brachten uns erzieherisch an unsere Grenzen, da Jule zwecks genauester Untersuchung in jeden Kinderwagen springen wollte.


Von wegen es braucht zig Wiederholungen bis der Hund was gelernt hat!


Glücklicherweise hat sich das dann nach ca. 1-2 Jahren wieder gelegt, obwohl es immer wieder mal aufflackert und sie sich wedelnd auf den Weg zur "Beute" macht - inzwischen lässt sie sich aber stoppen, bevor sie im Kinderwagen landet ...


Ich würde vielleicht nicht zu viel Aufheben machen, wenn Dein Enkel da ist. "Ist normal, gehört so und ist nichts besonderes". Das gilt aber für beide Seiten (Hund wie Kind). Das hat uns z.B. in Sachen Postbote oder Pizzalieferant geholfen ...


Liebe Grüße und viel Spaß

Silke

mit Jule und Tom


PS. Gibt es eigentlich Ganzkörperschutzanzüge für kleine Kinder? Das wäre vielleicht ne Hilfe



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rb_sijuto
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_sijuto » Mo 18. Aug 2008, 00:08


Hi Viola,

ist ja bei uns schon länger her, deshalb fällt mir die schlimmste Situation Junghund/Kind erst jetzt ein.


Aus dieser Situation habe ich zumindest gelernt, dass man seinem verrückten Airedale niemals "Gib Fünf" beibringen sollte. Wir haben das getan - und Jule hat schnell beide Pfoten auf die Hände geknallt, die man ihr vorgehalten hat. Als dann die ängstliche Nachbarstochter im Garten ihre Hände ängstlich hochgehalten hat, konnte ich nicht so schnell eingreifen - Jule führte den "Befehl" freudig aus, ging auf die Hinterbeine und klatschte ihre Pfoten auf die Kinderhände. Das kleine Mädchen viel quasi in Zeitlupe um, Jule kam über ihr auch wieder auf alle Viere und das Geschrei war groß ...

Danach habe ich eigentlich fast sämtlichen Kontakt zu Kindern (die nicht hundeverrückt waren) unterbunden ...

Silke

mit Jule und Tom



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rb_Konny
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Konny » Mo 18. Aug 2008, 11:06


Hy Silke


Diese Konditionierung Kind=Fressen kenne ich von meinem Grosspudel.

Nachdem er gelernt hatte vom Sohn einer Bekannten, das Kleinkinder besonders im Kinderwagen (fast) immer was zu essen haben, war er nicht mehr zu halten.

Ich war immer am schreien:"Der tut nichts, er will nur sehen ob es was fressbares gibt"

Die Kinder waren aber immer so begeistert, das sie ihn schon selbstständig fütterten. Für mich erziehungstechnisch eine Katastrophe, für ihn Glück pur.


Gruss Konny



Der Weg wächst im Gehen unter Deinen Füssen, auf wunderbare Weise entfaltet sich die Reise mit dem nächsten Schritt.


Frieder Gutscher

www.boyar-vom-drachenhort.de.tl

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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_sijuto » Mo 18. Aug 2008, 11:19


Moin Konny,

ich konnte dann meistens vor Schreck gar nichts mehr sagen und bin bloß schnell zum Kinderwagen gerannt, um Schlimmstes zu vermeiden

Zumal ich echt verstehen kann, dass Eltern nicht unbedingt verständnisvoll reagieren, wenn ein junges Airedale-Mädchen unbedingt in den Kinderwagen springen will. Ein "die tut nix" hätte die Situation nicht wirklich entspannt ...

Aber inzwischen haben wir es ja im Griff, beim nächsten Welpen passe ich jedenfalls in dieser Hinsicht höllisch auf!

Liebe Grüße

Silke

mit Jule und Tom

[Dieser Beitrag wurde am 18.08.2008 - 10:21 von sijuto aktualisiert]



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rb_Mischka
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Welpe und kleine Kinder

Beitrag von rb_Mischka » Mo 18. Aug 2008, 17:48


Danke für die Antworten!

Wie ich lese heißt das also Stress


Meine Enkel, v.a. der Große, sind ja mit meinem vorherigen Hund aufgewachsen. Hund durfte immer begrüßen,(auch Neugeborene) damit es später keine Eifersüchteleien giebt und vielleicht Gezwicke, Hund hatte eine Tabuzone, sein Körbchen und das lief alles ganz toll. Niemals hat er gezwickt. Er zog sich zurück, wenn es ihm zuviel wurde und wir passten nur auf, dass er in Ruhe gelassen wird. Ich mußte ihn auch nie "wegsperren". Ich bin in dieser Frage verwöhnt von meinem vorherigen Hund. Allerdings war er schon 1 Jahr, als der erste Enkel kam.


Ich bin sehr blauäugig daran gegangen und dachte, DAS bekomme ich wieder hin. Aber mein süßer kleiner Mischka ist eben ein richtiger Terrier Alles ist anders.


Ich glaube ich habe auch einen Riesenfehler gemacht: Über das Clickern ist die Hand natürlich sehr interessant. Nicht nur, dass da oft Leckerli stecken, nein manchmal muß er sie anstupsen, um das begehrte C&B zu erhalten.Und die Hand mit dem Clicker ist auch interessant. Wobei er niemals bisher beim "arbeiten" gebissen/geschnappt hat.

Ansonsten ist er nur auf Hände fixiert. Alles andere wird nicht gebissen

Schimpfe ich mit "Nein" leckt er sofort Stelle die er beißen wollte. Aber es hält nicht lange an. Er weiß genau, dass er das nicht darf.



LG

Viola


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