Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

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rb_Jennifer2
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_Jennifer2 » Mo 3. Apr 2006, 18:16


Wir haben eine Airedale Hündin von 16 Monaten und möchten gerne einen zweiten Hund dabei haben. Wann ist der richtige Zeitpunkt?



Egal,wie wenig Geld und Besitz du hast,ein Hund zu haben macht dich reich.


Hunde sind nicht unser ganzes Leben,aber durch sie wird unser Leben erst vollständig. http://www.heike-zweibrueck.elf88.de/

rb_Kathrin
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_Kathrin » Mo 3. Apr 2006, 19:06


Hallo,


ich würde dir raten, einen zweiten Hund zu holen, wenn dein erster schon ganz gut gehorcht, d.h. Grundgehorsam hat. Oft ist es nämlich so, dass durch die Kleinen die Großen wieder anfangen Blödsinn zu machen und sich benehmen wie junge Hunde.

Ich denke, dass es momentan für einen zweiten Hund noch zu früh ist. Warte lieber noch ein Jahr. Ansonsten bekommst du vielleicht Probleme, weil deine Hündin sich von dem Kleinen ganz aus der Bahn bringen lässt und dann auch nicht mehr gehorcht.


LG

Kathrin



Wo das Wissen aufhört, beginnt die Gewalt.


On ne voit bien qu'avec le cœur, l'essentiel est invisible pour les yeux.

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rb_TerrierLady
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_TerrierLady » Mo 3. Apr 2006, 19:35


Hallo Heike,


meine 2 Damen sind genau 2 Jahre auseinander. Ina hatte so einigermaßen "funktioniert" als wir Funny holten.


Mit Funny "funktionert" Ina jetzt noch viel besser da sie sehr sensibel ist und Frauchen immer gefallen

möchte. (ich habe aber keinesfalls einen dressierten Hund - ein Terrier eben . . .)


Also ich denke auch dein erster Hund sollte den Grundgehorsam drauf haben - du hast es dann viel leichter.


Gruß Ulrike


rb_Bettina
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_Bettina » Mo 3. Apr 2006, 19:59


Hallo Heike,


mein erstes Airedale-Duo war 5 Jahre auseinander. Wir dachten, daß es ein guter Altersunterschied wäre. Der ältere noch jung genug, um mit dem jüngeren Spaß zu haben und....wenn es denn eines Tages mal soweit sein sollte, daß wir uns von dem älteren verabschieden müßten, wäre der jüngere in einem guten Alter, um wieder einen jungen Hund neben sich zu tolerieren.( Meine Güte, hoffentlich ist das zu verstehen, was ich meine).


Aber die 5 Jahre mit uns allein haben Max so geprägt, daß er den Jüngeren nicht um sich haben mochte. Es war nicht so leicht mit 2 Rüden und ich hatte manches Mal wirklich so meine Bedenken, ob aus den Beiden noch mal ein harmonisches Kumpelpaar werden würde.


Max wurde dann sehr krank und verstarb ganz plötzlich, die Beiden haben nicht mal ein Jahr zusammen gelebt.


Mein jetziges Paar ist 2 Jahre auseinander und es ist eine Freundin für Conrad geworden.

Der Altersunterschied ist jetzt super, Conrad gefestigt in seiner Erziehung und na ja, eine eigene Frau zu haben, das Gefühl für ihn brauche ich wohl nicht näher zu beschreiben.


Aber es bleiben 2 Jahre Unterschied...Ihr versteht schon, was ich meine...


Nach wie vor finde ich meine Überlegung von damals gut, aber die Jahre alleine mit uns Menschen prägen einen Hund in meinen Augen enorm.

Aber vielleicht sehe ich das nur so??


Liebe Grüße

Bettina



PS: hoffentlich hab ich mich nicht zu verquer ausgedrückt...



Um einander zu verstehen, brauchen die Menschen nur wenige Worte. Viele Worte brauchen sie nur, um sich nicht zu verstehen.

rb_Vanja
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_Vanja » Mo 3. Apr 2006, 20:07


Hallo zusammen,


ich hatte bei Krabbe und Grille einen Altersunterschied von 2,5 Jahren.

Zwischen Kasi und Ulyx sind es jetzt 7 Jahre und von Ulyx zur Una auch schon wieder 4 Jahre.


Für mich und meines Erachtens nach auch für die Hunde war der Abstand von 2,5 Jahren der Beste.

Je weiter die Hunde altersmäßig auseinander sind, je mehr passen sie sich dem Besitzer an und empfinden den Neuling als "über".


So wie es früher zwischen Kasi und Ulyx war ist es jetzt zwischen Ulyx und Una. Ulyx hält Una für viel zu wild, zu Babyhaft und viel zu ungestüm. Sie belästigt ihn in seiner Ruhe. Das ist einfach eingefahren. Aber wie gesagt, so war es auch zwischen Kasi und Ulyx.


Beim nächsten Hund warte ich höchstens 3,5 Jahre ab. Dann wird es allerhöchste Eisenbahn einen Junghund dazuzunehmen. Jedenfalls aus meiner Erfahrung heraus.


rb_Kathrin
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_Kathrin » Mo 3. Apr 2006, 20:15


Hallo,


nur um eure antworten zu ergänzen.

Unsere Hündin war 3,5 Jahre alt, als wir uns aus ihrem zweiten Wurf eine Hündin behalten haben. Die 2 Hündinnen machen alles gemeinsam. Einer allein geht gar nicht.

Der Altersunterschied zwischen unserer kleinen Hündin und unserem Rüden ist nicht arg groß. Die Hündin wurde im September 2004 geboren, der Rüde im Mai 2004. Allerdings haben wir den Rüden erst im Alter von 16 Monaten geholt, so dass die Kleine schon 1 Jahr alt war. Unsere kleine hatte zu dem Zeitpunkt aber schon ein sehr gutes Gehorsam und die Große mit 5 sowieso.


Also ich denke, dass ein Altersunterschied von 3 Jahren absolut in Ordnung ist. 2 Jahre Unterschied kann bei manchen Hunden noch etwas früh sein, denn wir wissen ja, dass der Airedale manchmal etwas länger braucht.


LG

Kathrin



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rb_vagelhusen
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_vagelhusen » Di 4. Apr 2006, 07:55


Hallo Heike,


ich denke auch ein Altersunterschied von 2-3 Jahren ist ok wenn du dir einen Welpen holten möchtest. Meine alte Hündin, mittlerweile fast 8, ist von allen Hunden die jünger als ein Jahr sind neuerdings tierisch genervt - und das obwohl sie immer im Rudel gelebt hat.


Ich fände es aber ganz wichtig, dass du deine Hündin frühzeitig daran gewöhnst, dass sie nicht immer die einzige Geige spielt. Vielleicht gibt es ja die Möglichkeit sich mal für eine Weile (Wochenende, Urlaub) einen anderen Hund mit ins Haus zu nehmen, mit dem sie sich gut versteht?! Möglicherweise wird so den kleinen Eifersüchteleien die aufkommen könnten schon mal vorgebeugt. ...und sie wird nicht zum "verwöhnten Einzelhund" (mir fällt leider grad kein anderer Ausdruck ein!).


Falls du gar nicht an einen Welpen denkst sondern an einen etwas älteren Hund, solltest du sehr viel Zeit (und Nerven) haben. Ich habe seit ca. 3 Monaten eine Gasthündin. Als sie mit 13 Monaten kam war meine Kleine 16 Monate alt und noch nicht so fit in Sachen Grundgehorsam, dass sie es in Anwesenheit eines jüngeren, wilderen Hundes widerspruchslos ausführte. Das war und ist eine anstrengende Aufgabe zwei noch recht junge Hund zu erziehen. Aber Hurra: gerade in den letzten Wochen machen wir Riesenfortschritte ("breitestgrins").

Andererseits beschäftigen sich die beiden toll miteinander und die Alte hat ihre Ruhe (sowohl meine alte Hündin als auch ich!).


Bin gespannt wie deine Entscheidung ausfällt, hoffe aber dass wir alle dir etwas helfen konnten.


Liebe Grüße,


Christa


rb_Jennifer2
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_Jennifer2 » Di 4. Apr 2006, 09:35


Hallo zusammen! Meine Hündin lebt bei uns mit drei Kindern im Haus. Ich finde sie lernt dardurch,das es noch andere Dinge gibt .Ebenfalls sind noch viele Hunde in der Nachbarschaft ,die wir treffen.Bonnie ist eine sehr ausgeglichene und tollerante aber selbstbewuste Hündin .Sie hat gelernt sich bei älteren Hunden zum richtigen Zeitpunkt Unterzuordnen die wir in derHundeschule oder privat getroffen haben. miitlerweile kann ich sie in einer Airedalegruppe frei laufenlassen,beim Spatzieren gehen.Sie kommt auf der Entfernung ,bei rufen zurrück (ich kann nur nicht garantieren wenn sie ein Reh aufspührt)



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rb_Stripey
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Der richtige Zeitpunkt für einen zweiten Hund

Beitrag von rb_Stripey » Di 4. Apr 2006, 11:45


Hallo,

auch ich mit meinem zwei Hunden möchte von meinen Erfahrungen berichten: Loulou war genau 2, als Teddy (damals 7) zu unserem Rudel stieß. Bis dahin hatte ich mit ihr in der Hundeschule an der Welpen- und Junghundstunde teilgenommen. Ich bin damals auf der Suche nach einer anderen Hundeschule gewesen (wollte gern Richtung Agility).


Mit dann zwei Hunden gab es ganz andere Prioritäten, d.h. die begrenzte Zeit, die mir für die Hunde zur Verfügung steht, wurde anders genutzt: Das Zusammenleben und die Interaktionen mit uns allen standen auf einmal im Vordergrund. Alles, was Loulou und ich vorher allein machten (Inlinern, Fahrradfahren, Kickboarden) musste jetzt mit zwei Hunden geschehen, ich fing quasi von vorne an.


Mir ist am wichtigsten, dass die Hunde und wir ein alltagstaugliches Gespann bilden. Diesen Anspruch sehe ich für uns heute erfüllt (auch wenn natürlich man immer mehr machen könnte). Ich finde es toll und freue mich für alle Hunde, mit denen "gearbeitet" wird. In diesen Genuss kommen unsere Hunde nicht; ein Besuch z.B. einer Hundeschule mit nur einem Hund kommt bei uns aufgrund Teddys Vorgeschichte (Trennungsangst) nicht in Frage. Natürlich haben sie trotzdem abwechslungsreiche Tage mit Spiel, Auslauf und Toben (Eiderwiesen mit vielen anderen Hunden, Wald, Strand, Feldmark, Nachbargarten etc.).


Daher würde ich -und da möchte ich mich einen Vorrednern anschließen- auf jeden Fall den ersten AT so weit haben, dass er einigermaßen erzogen ist und ihr vielleicht schon mit einer weiterführenden Beschäftigung angefangen habt.


Der Altersunterschied zwischen Teddy und Loulou beträgt 5 Jahre. Loulou sehe ich auf dem Höhepunkt ihrer körperlichen Fitness, sie ist ein gesundes und kräftiges Tier. Teddy mit seinen 10 Jahren hat diesen Höhepunkt bereits hinter sich gelassen. Von den Strecken/der Geschwindigkeit richten wir uns nach ihm, d.h. Loulou ist eigentlich unterfordert. Das ist natürlich nur für Ausfahrten/ausgiebige Spaziergänge relevant und betrifft nicht das allgemeine Spielen auf irgendwelchen Flächen, wo Teddy sich seine Auszeit selbst nehmen kann.


Da du direkt nach dem Zeitpunkt zur Aufnahme eines zweiten Hundes (und damit auch nach dem Altersunterschied) fragst, würde ich aus meinen Erfahrungen diesen bei mindestens 2 und maximal 3 Jahren setzen. Ach ja, auch wichtig: Loulou hatte mich vorher nie für sich allein, sie musste mich von Anfang an mit unserer kleinen Tochter teilen. Daher war sie es gewohnt, wenn ihr nicht immer alle Aufmerksamkeit zukam.


Auch wenn unsere Konstellation anders als eure ist ist, hoffe ich, mit meinen Erfahrungen zu einem aspektreichen Meinungsbild beigetragen zu haben und verbleibe mit


grauregnerischgrizzelundgruseligtrübwettrigen Grüßen aus dem Norden


Stripey



Groovy greetings and have a nice day Stripey

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