Warum ????

[Alanos]

Hallo Foris,

ich habe da mal ne Frage und hoffe auf viele Antworten von euch.

Also Ich habe ja jetzt 2 AT beides Mädels. Derzeit ist noch alles ok zwischen den beiden aber ich habe befürchtungen, das sie sich irgend wann mal Raufen werden und ich den Schleichenden Prozess nicht mitbekomme. Kann es sein, das ich sie dann wie es bei mir im Freundeskreis ist auch auf dauer Trennen muss ??

Ich muss etwas Ausholen

In meinem Freundeskreis habe ich 3 Hunde Paare allerdings alles Rüden, die sich erst super gut miteinander verstanden haben.

Als die Pupatät bei dem Jüngeren eingesetzt hatte ging es los. Erst nur schief anschauen etwas Brummeln und zu guter letzt RAUFEN BIS DER ARZT KOMMT

Diese Hunde werden jetzt von den Besitzern getrennt gehalten. Immer schauen das die 2 sich nie Begegnen. Auch getrennt Laufen also keinerlei miteinander. Ich muss dazu sagen beide Rüden sind jeweils NICHT Kastriert.
Habt ihr da erfahrungen ???
Es ist doch schade das wenn sich die Hunde erst verstanden haben, jetzt so ein Stress im Haus ist, weil ich irgend etwas nicht gemerkt habe!!!

Zu den Paaren
1. Airedale und Airedale
2. Chiwawa und Chiwawa
3. Dobermann und Jacky

Ich hoffe auf viele Antworten und um Hilfe wenn jemand nen Tipp hat wie mann das wieder in den Griff bekommt.

LG Melanie Zora und Ratte Aruna

[Fricco]

Hallo Melli,

ich habe zwar keine eigenen Erfahrungen, kann aber von einer meiner Töchter erzählen:

Sie hat zwei unkastrierte Rüden, einen Bullterrier ca. 7 Jahre und einen Mix ital.Schäferhund/Rottweiler, knapp 1 Jahr.
Auch hier fing die Rauferei langsam und allmählich an, als der Jüngere in die Pubertät kam. Sie hat den kleinen "Aggressor" jeweils zurechtgewiesen, wenn er (scheinbar?) ohne Grund auf den Älteren losging und ihn mit entsprechendem Kommando dem Großen beim Fressen zusehen lassen, er hatte zuvor versucht, ihm das Futter streitig zu machen. Immer wenn die Rauferei anfing heftig zu werden, hat sie beide direkt nebeneinander abliegen lassen, bis wieder Friede eingekehrt war.

Inzwischen kann sie beide wieder zusammen allein lassen, sie muffeln sich mal an, aber raufen nicht mehr ernsthaft. Der "Kleine", inzwischen 45 kg schwer, ist meist Chef, lässt sich aber trotzdem auch mal was von dem "Großen" sagen. Beim Füttern allerdings muss sie immer noch darauf achten, dass der Jungspund dem Älteren nicht das Futter wegfrisst.

Ich drück Dir die Daumen, dass Deine beiden Mädels eine Rangordnung aushandeln ohne ernsthaft zu raufen.

L.G. Helga + Fricco

[Regine]

Hi Mellie,
ich hab ja nun 3 Damen zuhause Geeny mit 6Jahren , Brösel mit 17Monaten und Bazi nun 9Monate (und vorher 5 Jahre lang Janka und Geeny)
Bei uns gibt es ein paar Regeln. Leckerlis werden nicht vom anderen geklaut, gefressen wird getrennt,gibt´s was, kriegt jeder und zwar nach Alter abgestuft.Schläft einer wird er von den andern in Ruhe gelassen.Die Liegeplätze sind für alle da.Geeny ist bei den 3en der Chef . Bazi vergöttert Brösel und ahmt sie völlig nach.
Klar gibt es abundzu Reibereien aber bisher reichte es wenn ich aufstand oder ein scharfes Wort von mir und Ruhe war. Ich lass Rumzickereien (großes Getöse ohne Ernst)bis zu einem gewissen Grad zu ,das ist nur Show.
Bisher hatten wir auch erst einmal einen Biss. Das war als Brösel mit einem Satz in Geenys Mauseloch sprang. Das machte nur kurz Klack und Brösel hatte 2 kleine Löcher und macht das seitdem nie wieder.
LG Regine

[Michi]

Hallo,

aus eigener Erfahrung, allerdings mit 2 Langhaardackel Rüden, kann ich dir folgendes schildern.
Der Altersunterschied betrug 2 Jahre, der Kleine hat natürlich immer wieder versucht dem Älteren den
Rang abzulaufen, das ist meiner Meinung nach normales Verhalten. Die Zwei haben sich auch ordentlich
gefetzt, einmal so schlimm das wir in unserer Küche einen Eimer Wasser über die Beiden geschüttet haben.
Die Herren sind sich dann ziemlich steifbeinig, tropfnass und und mit aufgestelltem Kamm (bei Dackeln von der Rute bis zur Nase )
aus dem Weg gegangen. Diese Rangfolgerangeleien kamen immer wieder vor, wenn es sich nicht harmlos von selbst erledigte griffen
wir ein und trennten sie, bis sie sich beruhigt hatten.
Jeder Hund hatte seinen Fressnapf und erst wenn beide fertig waren, durfte mal geguckt werden ob noch was übrig war,
Leckerchen gab es immer für den Älteren zuerst und dann jeder auf seinem Platz.
Geschlafen haben sie aber doch meist in einem Körbchen. Bei unseren Hunden funktionierte das gut.

Wie ich schon sagte ist das für mich ein normales Verhalten, der Hund testet ja auch seinem Mensch gegenüber aus wie weit er gehen kann.
Mein Parson Russell Terrier, der ein absoluter Obermacker war, hat uns immer wieder auf die Probe gestellt, und der war kastriert.

Abwarten und beobachten, es muss dir nicht genauso ergehen.

Gruß
Michi

[Eddis]

Hi Melanie, mit Weibern hab ich keine Erfahrung, jedoch hier 2 unkastrierte Rüden die sich lieben. Donni ist ein Labrador, etwa 2 Jahre jünger als Eddi und Nachbars Hund. Die beiden haben sich sofort verstanden, also vom Welpenalter an. Donni durfte mit meinem Eddi alles anstellen, ihn zausen, sein Futter fressen und auf ihm rumturnen. Er hat auch keine Hemmungen dabei, klaut sein Spielzeug und fordert ihn zum Wettkampf heraus. Eddi ist eher passiv, jedoch ein paar Kg schwerer und hat Oberhand. Wenn er will. Das geht nun seit etwa 2 Jahren und ich denke es bleibt auch so. Auch wenn am Strand eine Hündin dazu kommt, Donni beschäftigt sich lieber mit Eddi. Ich weiß jedoch nicht wie es wird, wenn mal eine Hündin läufig ist, weil wir uns von denen lieber fern halten. Wegen Fernweh. Futterneid ist jedoch kein Problem. Ich frag mich auch warum das so ist. Kenne ich von keinem meiner Welschis, die hätten Probleme mit der Augenhöhe. Und ich dachte alle Airedales wären solche Generosus.

[Hilde]

hm, hallo erstmal...

ich hab ja nun auch zwei Kerle hier und Regeln im Haus, ohne die es auch Ärger geben würde.
Fressen gibt es ungefähr zwei Meter getrennt und keiner darf zum Napf des anderen, wenn es brummelt, gibts ein "HEY" und gut ists...
Wenn sie alleine zuhause sind, trenne ich sie - nicht weil es schon mal Ärger gab, sondern weil sie keine Gelegenheit dazu haben sollen...
Plätze sind nicht fest vergeben, Spielzeug muss geteilt werden, wenn Uneinigkeit besteht, bestimme ich

Hier ist es der Irish, der manchmal meint den dicken Otto raushängen lassen zu müssen, aber wir "sprechen" dann darüber und gut ist es.

Bei einer Bekannten war es allerdings so, daß die Irish-Tochter, die eigene Mutter so gemobbt hat, daß sie die Hunde auch dauerhaft trennen musste - ich drück die die Daumen, daß es bei dir klappt.

Grüße
Hilde

[Alanos]

Ich danke euch allen

ihr habt mir viel Mut gemacht. Ich hoffe das alles so bleibt wie es jetzt ist also gur.
Zora und Aruna sind derzeit echt unzertrennlich.

Ich würde mich über den weiteren ein oder anderen Bericht freuen

LG Melanie

[Karin]

Wir haben hier im Haus Patzy, die Airedale Hündin und Pico die Welsh Hündin. Der Altersunterschied beträgt 2 1/2 Jahre.
Ganz am Anfang ging alles prima, dann kam eine Zeit, dass sich die Hündinnen drei Mal so richtig!!!! gebissen haben. Immer war Eifersucht dabei, wer mehr Zuwendung erhält, wen ich zuerst begrüße. Beide Hunde mussten zum Arzt und mussten aufwendig genäht werden. Ich habe die Hündinnen dann immer für eine Nacht getrennt und dann sie wieder langsam, mit Leine zueinander geführt und sie waren sich nie böse. Ich hatte danach lange Zeit Angst, dass sich Patzy und Pico wieder fetzen würden, aber es passierte nichts mehr. Aber es ist so, dass ich die Hunde, wenn ich ins Haus komme, gar nicht mehr groß begrüße, auch nicht, wenn ich ein paar Tage weg war und die Hunde mit meinem Mann alleine waren. Ich geh einfach zur Tagesordnung über und so ist es am Besten.
Füttern tue ich sie getrennt, aber sie haben nichts dagegen wenn der Eine beim Anderen aus dem Napf frisst. Ich mach es nur wegen der Futtermenge getrennt. Pico braucht 2 Minuten zum Fressen, Patzy 2 Minuten.

Wenn sich die Hunde auf Dauer weiter gebissen hätten, dann hätte ich für Pico ein neues zu Hause gesucht, denn ich finde es ganz furchtbar, wenn man zwei Hunde in einem Haus getrennt halten muss. Es ist auch für die Hunde meiner Meinung nach grausam.

[Elfriede]

Hallo Melanie,
ich habe zwei AT-Mädchen, Cilly nun 9 Jahre und Martha 4 Jahre. Martha ist eine Hündin, die sich durchaus gerne rauft (wenn sie die Gelegenheit dazu bekommt), Cilly ist sehr ausgeglichen. Als Martha in unser Leben kam, war Cilly überhaupt nicht begeistert und hat geknurrt und auch mal kurz geschnappt. Das habe ich unterbunden, aber sonst habe ich Cilly erlaubt, Martha zu erziehen. Wir wohnen in einer Mietwohnung, also ohne Garten, und die beiden spielen schon mal etwas derb miteinander. Immer, wenn ich kurz vorm Eingreifen bin, um die Alte zu beschützen, macht diese eine Ansage und es wirkt immer noch. Martha hört dann sofort auf und bespielt die Alte. Ich glaube, wenn man eine ausgeglichene ältere Hündin hat, dann kann sei der Jüngeren auf gute Art die Grenzen aufzeigen, so dass es gar nicht zu irgendwelchen Auseinandersetzungen kommen muss. Beim Füttern gibt es keine Probleme, aber das kommt daher, dass beide das Futter einatmen. Leckerchen kann ich geben, wie ich will, da hat es noch nie Streit gegeben.
Ich drück Dir die Daumen, dass es bei Dir auch so harmonisch wie bei uns ablaufen wird.
Renate und Chaotenbräute Cilly und Martha

[Friedel]

Wir hatten einen Rüden (Merlin) und haben uns als er 16 Monate alt war eine 8 Monate alte Hündin (Yana) dazugenommen. Die ersten paar Tage war natürlich viel Action von dem Rüden angesagt, er hing ihr den ganzen Tag wie ein Magnet am Hinterteil. Nach einiger Zeit war es aber auch erledigt und ich hatte 10 Jahre lang keinen Stress mit den beiden. Sie waren ein Herz und eine Seele und Beißereien hatte ich nie untereinander, außer wenn es ums essen ging hat sie ihn schon mal angeknurrt und in den Bart geschnappt. Hat er aber immer sehr gelassen und nicht ernst genommen, da es eher ein Ritual von ihr war als wirkliche Aggressivität, wenn es drauf ankam war er sowieso der Chef. Also ich von meiner Seite hab nie Probleme mit zweien gehabt und als sie gestorben war, war er nicht mehr derselbe und trauerte bis zu seinem eigenem Ende um sie. Er lies es sich zwar nicht anmerken wie ein Mensch aber wir merkten es trotzdem. Wir sind momentan wieder auf der Suche nach einem guten Züchter und werden uns wieder einen AT zulegen, allerdings nur noch einen, was aber nichts mit der Aggressivität untereinander zu tun hat sondern einfach nur mit dem deutlich höherem Aufwand in allen belangen, den man bei zwei Hunden in der größe eines AT hat.

Gruß Friedel